Rudolf Nel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rudolf Nel''' (30. Juli 1908 in [[Berlin]] – 1992<ref name=":1">Todesjahr nach DNB.</ref>) war ein deutscher Bratschist niederländischer Herkunft.<ref name=":2">Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: ''Rudolf Nel.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref>
'''Rudolf Nel''' (30. Juli 1908 in [[Berlin]] – 1992<ref name=":1">Todesjahr nach [[Deutsche Nationalbibliothek|DNB]].</ref>) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Bratschist]] und [[Klavier]]begleiter [[Niederlande|niederländischer]] Herkunft.<ref name=":2">Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: ''Rudolf Nel.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref>


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Rudolf Nel studierte Violine und Klavier in den Niederlanden und an der Musikhochschule in Berlin unter anderem bei Carl Flesch, Willy Hess und Gustav Havemann. 1928 wurde er erster Solobratscher am Deutschen Opernhaus Berlin und hielt diese Position bis 1945. Er wirkte in gleicher Position häufig bei den Bayreuther Festspielen. Neben seiner Lehrtätigkeit am Berliner Städtischen Konservatorium unternahm er als Solist und Kammermusiker Konzertreisen. Seit 1944 war er mit dem deutschen Pianisten und Komponisten Hermann Reutter (1900–1985) Mitglied des Lore-Fischer-Trios: Von 1949 bis 1958 wirkte er als Solobratscher beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk in München. Rudolf Nel war mit der Altistin Lore Fischer (1911–1991) verheiratet.<ref name=":2" />
Rudolf Nel studierte [[Violine]] und Klavier in den Niederlanden und an der Musikhochschule in Berlin unter anderem bei Carl Flesch (1875–1944), Willy Hess (1859–1939) und Gustav Havemann (1882–1960). 1928 wurde er erster Solobratscher am Deutschen Opernhaus Berlin und hielt diese Position bis 1945. Er wirkte in gleicher Position häufig bei den Bayreuther Festspielen in [[Bayern]]. Neben seiner Lehrtätigkeit am Berliner Städtischen Konservatorium unternahm er als Solist und Kammermusiker Konzertreisen. Ab 1944 war er mit dem deutschen Pianisten und Komponisten Hermann Reutter (1900–1985) Mitglied des Lore-Fischer-Trios: Von 1949 bis 1965 wirkte er als Solobratscher beim Symphonieorchester des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunk]] in [[München]]. Rudolf Nel war mit der Altistin Lore Fischer (27. Mai 1911 in [[Stuttgart]] – 16. Oktober 1991 in München) verheiratet.<ref name=":2" />


Speziell für das Ehepaar Lore Fischer und Rudolf Nel wurden mehrere Werke für Alt und Bratsche (mit und ohne Klavier) von Komponisten wie Armin Knab (1881–1951), Wolfgang Fortner (1907–1987) und Walter Abendroth (1896–1973) geschaffen. Das Ehepaar Nel hatte zwei Kinder, den Regisseur Christoph Nel (* 1944 in Stuttgart) und die Schauspielerin Kristina Nel (* 1953 in München).
Speziell für das Ehepaar Lore Fischer und Rudolf Nel wurden mehrere Werke für Alt und Bratsche (mit und ohne Klavier) von Komponisten wie Armin Knab (1881–1951), Wolfgang Fortner (1907–1987) und Walter Abendroth (1896–1973) geschaffen. Das Ehepaar Nel hatte zwei Kinder, den Schauspieler und Regisseur Christoph Nel (* 7. April 1944 in Stuttgart<ref>[https://www.performing-arts.eu/agent/gnd_133929620 FID Darstellende Kunst - Nel, Christof]</ref>) und die Schauspielerin Kristina Nel (* 26. September 1953 in München<ref>[https://www.imdb.com/name/nm0624993/ Kristina Nel - IMDb]</ref>).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://bmlo.de/n0514 ''Nel, Rudolf.'' In: BMLO]
* [https://bmlo.de/n0514 ''Nel, Rudolf.'' In: BMLO]
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== Quellen ==
== Quellen ==
''Nel, Rudolf.'' In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 304.
* ''Nel, Rudolf.'' In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 304.
* ''Nel, Rudolf.'' In: Carl Dalhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil Ergänzungsband: L–Z. Schott, Mainz 1975, S. 262.


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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 09:28 Uhr

Rudolf Nel (30. Juli 1908 in Berlin – 1992[1]) war ein deutscher Bratschist und Klavierbegleiter niederländischer Herkunft.[2]

Leben und Werk

Rudolf Nel studierte Violine und Klavier in den Niederlanden und an der Musikhochschule in Berlin unter anderem bei Carl Flesch (1875–1944), Willy Hess (1859–1939) und Gustav Havemann (1882–1960). 1928 wurde er erster Solobratscher am Deutschen Opernhaus Berlin und hielt diese Position bis 1945. Er wirkte in gleicher Position häufig bei den Bayreuther Festspielen in Bayern. Neben seiner Lehrtätigkeit am Berliner Städtischen Konservatorium unternahm er als Solist und Kammermusiker Konzertreisen. Ab 1944 war er mit dem deutschen Pianisten und Komponisten Hermann Reutter (1900–1985) Mitglied des Lore-Fischer-Trios: Von 1949 bis 1965 wirkte er als Solobratscher beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk in München. Rudolf Nel war mit der Altistin Lore Fischer (27. Mai 1911 in Stuttgart – 16. Oktober 1991 in München) verheiratet.[2]

Speziell für das Ehepaar Lore Fischer und Rudolf Nel wurden mehrere Werke für Alt und Bratsche (mit und ohne Klavier) von Komponisten wie Armin Knab (1881–1951), Wolfgang Fortner (1907–1987) und Walter Abendroth (1896–1973) geschaffen. Das Ehepaar Nel hatte zwei Kinder, den Schauspieler und Regisseur Christoph Nel (* 7. April 1944 in Stuttgart[3]) und die Schauspielerin Kristina Nel (* 26. September 1953 in München[4]).

Weblinks

Quellen

  • Nel, Rudolf. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 304.
  • Nel, Rudolf. In: Carl Dalhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil Ergänzungsband: L–Z. Schott, Mainz 1975, S. 262.
Einzelnachweise
  1. Todesjahr nach DNB.
  2. 2,0 2,1 Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Rudolf Nel. In: Riemann Musiklexikon 1961.
  3. FID Darstellende Kunst - Nel, Christof
  4. Kristina Nel - IMDb