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'''The Rise of Chaos''' ist das fünfzehnte [[Studioalbum]] der [[Deutschland|deutschen]] Heavy-Metal-Band Accept. Das Album erschien am 4. August 2017 über Nuclear Blast.<ref name="mt">[http://metaltalks.de/index.php/news/6199-accept-neues-album-the-rise.html Accept - The Rise of Chaos], Metaltalks.de</ref><ref name="nb">[http://www.nuclearblast.de/de/label/music/band/diskographie/details/4719239.71028.the-rise-of-chaos.html Accept - The Rise of Chaos], Nuclearblast.de</ref> | '''The Rise of Chaos''' ist das fünfzehnte [[Studioalbum]] der [[Deutschland|deutschen]] Heavy-Metal-Band Accept. Das Album erschien am 4. August 2017 über Nuclear Blast.<ref name="mt">[http://metaltalks.de/index.php/news/6199-accept-neues-album-the-rise.html Accept - The Rise of Chaos], Metaltalks.de</ref><ref name="nb">[http://www.nuclearblast.de/de/label/music/band/diskographie/details/4719239.71028.the-rise-of-chaos.html Accept - The Rise of Chaos], Nuclearblast.de</ref> | ||
== Entstehung == | == Entstehung == | ||
Etwa vier Monate nach dem Erscheinen von ''[[Blind Rage]]'' verließen der zweite Gitarrist | Etwa vier Monate nach dem Erscheinen von ''[[Blind Rage]]'' verließen der zweite [[Gitarrist]] Herman Frank und [[Schlagzeuger]] Stefan Schwarzmann die Band. Sie wurden durch [[Uwe Lulis]] (Grave Digger, Rebellion) und [[Christopher Williams (Schlagzeuger)|Christopher Williams]], den die Band aus Nashville, wo Wolf Hoffmann lebt, kannte, ersetzt. Bereits zum vierten Mal in Folge war Andy Sneap (Megadeth, Exodus, Testament, Arch Enemy, Killswitch Engage) der Produzent. Wie auf allen anderen Accept-Alben seit 1982 wurden alle Gitarrenspuren von Wolf Hoffmann eingespielt. Der überwiegende Teil der Aufnahmen fand bei Wolf Hoffmann in Nashville statt, der Gesang wurde in New Jersey aufgenommen. Abgemischt wurde das Album von Andy Sneap in seinem [[England|englischen]] Studio.<ref name="rh">Holger Stratmann: "Die Welt wird immer chaotischer", in: Rock Hard, Nr. 363, August 2017, S.14-20</ref> | ||
== Hintergrund == | == Hintergrund == | ||
Mit dem Albumtitel | Mit dem Albumtitel kommentiert die Band das aktuelle Weltgeschehen. Gitarrist Wolf Hoffmann sagte dazu: "Den Titel ''The Rise Of Chaos'' hatten wir schon eine Weile im Sinn. Er beschreibt einen Zustand, der langsam die Welt umschlingt. Mit dem Stage-Setup unserer letzten [[Europa]]tour haben wir eine bewusst etwas utopische, aber unzerstörbare Szene gezeigt - auf unserem Cover dasselbe Bild, auf dem aber nicht nur die sichtbare, sondern auch die unsichtbare Zerstörung, die immer deutlicher spürbar wird, zu sehen ist." Das Artwork schuf Gyula Havancsák. Die Band wollte darauf "eine klare, zum Nachdenken anregende Aussage", zugleich mit vielen Details.<ref name="nb"/> | ||
''Die by the Sword'' handelt von den Zerstörungen, etwa von jahrtausendealten Kulturdenkmälern, durch den "Islamischen Staat". Wolf Hoffmann sagte dazu: "Das ist eine Gefahr und Radikalität, | ''Die by the Sword'' handelt von den Zerstörungen, etwa von jahrtausendealten Kulturdenkmälern, durch den "Islamischen Staat". Wolf Hoffmann sagte dazu: "Das ist eine Gefahr und Radikalität, die es in dieser Form früher nicht gab." Das Titelstück nimmt Bezug auf die aktuelle Spaltung von Gesellschaften und das Aufkommen von Extremismus, was Hoffmann für "keine gute Entwicklung" hält. Der Song ''Koolaid'' ist hingegen inspiriert vom Jonestown-Massaker von 1978, einem Massenselbstmord von etwa 900 Menschen im Dschungel von [[Mittelamerika]], die dem radikalen Prediger Jim Jones folgten und gemeinsam Selbstmord begingen, wobei das Zyankali in ein Brausegetränk namens Kool-Aid gemixt war. Noch heute gibt es dort einen Slang-Slogan "Don't drink the Kool-Aid".<ref name="rh"/> | ||
Trotz der angeschnittenen Themen gehe es Accept laut Wolf Hoffmann "zu 95 Prozent um die Musik": "Wir machen Unterhaltungsmusik. Wenn die Leute darin einen Denkanstoß finden, ist das schön. Mehr steckt nicht dahinter."<ref name="rh"/> | Trotz der angeschnittenen Themen gehe es Accept laut Wolf Hoffmann "zu 95 Prozent um die Musik": "Wir machen Unterhaltungsmusik. Wenn die Leute darin einen Denkanstoß finden, ist das schön. Mehr steckt nicht dahinter."<ref name="rh"/> | ||
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Das Album stieg auf Platz 3 in die deutschen Charts ein sowie auf Platz 13 in [[Österreich]]. In [[Belgien]] (Flandern) erreichte es Platz 36 und in Belgien (Wallonien) Platz 25.<ref>[http://www.swisscharts.com/album/Accept/The-Rise-Of-Chaos-337644 Accept - The Rise Of Chaos], Swisscharts.com</ref> In [[Schweden]] debütierte ''The Rise of Chaos'' auf Platz 10, in [[Finnland]] und [[Tschechien]] jeweils auf Platz 5. In den USA kam das Album auf Platz 140 der Billboard 200. | Das Album stieg auf Platz 3 in die deutschen Charts ein sowie auf Platz 13 in [[Österreich]]. In [[Belgien]] (Flandern) erreichte es Platz 36 und in Belgien (Wallonien) Platz 25.<ref>[http://www.swisscharts.com/album/Accept/The-Rise-Of-Chaos-337644 Accept - The Rise Of Chaos], Swisscharts.com</ref> In [[Schweden]] debütierte ''The Rise of Chaos'' auf Platz 10, in [[Finnland]] und [[Tschechien]] jeweils auf Platz 5. In den [[Vereinigte Staaten|USA]] kam das Album auf Platz 140 der Billboard 200. | ||
=== Kritiken === | |||
Das Album wurde im Magazin ''[[Rock Hard]]'' mit einem Notenschnitt aller Redakteure von 7,8 von 10 zum Album des Monats gekürt. [[Holger Stratmann]] schrieb, erstaunlich sei "nicht nur das Songwriting-Niveau, sondern dass man ganz nebenbei noch einen No-Name-Schlagzeuger einführt, der so spielt, als sei er schon immer bei Accept gewesen, und darüber hinaus als agiler Antreiber funktioniert." Er vergab neuneinhalb von zehn Punkten und resümierte: "Großes Kino aller Beteiligten. Keine Band macht zur Zeit bessere Heavy-Metal-Alben als Accept."<ref name="rh"/> Auch im ''[[Metal Hammer]]'' wurde ''The Rise of Chaos'' Album des Monats.<ref>[https://www.metal-hammer.de/accept-the-rise-of-chaos-kommentare-der-metal-hammer-redaktion-zum-album-des-monats-august-2017-852715/ Accept - THE RISE OF CHAOS: Kommentare der METAL HAMMER-Redaktion zum Album des Monats AUGUST 2017], Metal-hammer.de</ref> Sebastian Kessler vergab sechs von sieben Punkten und schrieb: "Mit ''The Rise of Chaos'' beweisen Accept nicht nur ihre Relevanz und Konkurrenzfähigkeit zu jüngeren Genre-Vertretern, sondern definieren auch den Goldstandard für klassische Heavy Metal-Alben. Ein starkes Stück!"<ref>[https://www.metal-hammer.de/reviews/accept-the-rise-of-chaos/ Accept - THE RISE OF CHAOS], Metal-hammer.de</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 28. Dezember 2023, 13:35 Uhr
The Rise of Chaos | ||||
---|---|---|---|---|
Studioalbum von Accept | ||||
Genre(s) | Heavy Metal | |||
Veröffentlichung |
4. August 2017 | |||
Label | Nuclear Blast | |||
Format(e) | CD, CD+DVD, CD+Blu-ray, LP, Download | |||
Anzahl der Titel | 10 | |||
Laufzeit | 46:18 | |||
Besetzung |
| |||
Produzent(en) |
Andy Sneap | |||
| ||||
Singleauskopplung | ||||
2. Juni 2017 | The Rise of Chaos |
The Rise of Chaos ist das fünfzehnte Studioalbum der deutschen Heavy-Metal-Band Accept. Das Album erschien am 4. August 2017 über Nuclear Blast.[2][3]
Entstehung
Etwa vier Monate nach dem Erscheinen von Blind Rage verließen der zweite Gitarrist Herman Frank und Schlagzeuger Stefan Schwarzmann die Band. Sie wurden durch Uwe Lulis (Grave Digger, Rebellion) und Christopher Williams, den die Band aus Nashville, wo Wolf Hoffmann lebt, kannte, ersetzt. Bereits zum vierten Mal in Folge war Andy Sneap (Megadeth, Exodus, Testament, Arch Enemy, Killswitch Engage) der Produzent. Wie auf allen anderen Accept-Alben seit 1982 wurden alle Gitarrenspuren von Wolf Hoffmann eingespielt. Der überwiegende Teil der Aufnahmen fand bei Wolf Hoffmann in Nashville statt, der Gesang wurde in New Jersey aufgenommen. Abgemischt wurde das Album von Andy Sneap in seinem englischen Studio.[1]
Hintergrund
Mit dem Albumtitel kommentiert die Band das aktuelle Weltgeschehen. Gitarrist Wolf Hoffmann sagte dazu: "Den Titel The Rise Of Chaos hatten wir schon eine Weile im Sinn. Er beschreibt einen Zustand, der langsam die Welt umschlingt. Mit dem Stage-Setup unserer letzten Europatour haben wir eine bewusst etwas utopische, aber unzerstörbare Szene gezeigt - auf unserem Cover dasselbe Bild, auf dem aber nicht nur die sichtbare, sondern auch die unsichtbare Zerstörung, die immer deutlicher spürbar wird, zu sehen ist." Das Artwork schuf Gyula Havancsák. Die Band wollte darauf "eine klare, zum Nachdenken anregende Aussage", zugleich mit vielen Details.[3]
Die by the Sword handelt von den Zerstörungen, etwa von jahrtausendealten Kulturdenkmälern, durch den "Islamischen Staat". Wolf Hoffmann sagte dazu: "Das ist eine Gefahr und Radikalität, die es in dieser Form früher nicht gab." Das Titelstück nimmt Bezug auf die aktuelle Spaltung von Gesellschaften und das Aufkommen von Extremismus, was Hoffmann für "keine gute Entwicklung" hält. Der Song Koolaid ist hingegen inspiriert vom Jonestown-Massaker von 1978, einem Massenselbstmord von etwa 900 Menschen im Dschungel von Mittelamerika, die dem radikalen Prediger Jim Jones folgten und gemeinsam Selbstmord begingen, wobei das Zyankali in ein Brausegetränk namens Kool-Aid gemixt war. Noch heute gibt es dort einen Slang-Slogan "Don't drink the Kool-Aid".[1]
Trotz der angeschnittenen Themen gehe es Accept laut Wolf Hoffmann "zu 95 Prozent um die Musik": "Wir machen Unterhaltungsmusik. Wenn die Leute darin einen Denkanstoß finden, ist das schön. Mehr steckt nicht dahinter."[1]
Veröffentlichung
Vorab erschien das Titelstück am 2. Juni 2017 digital als Single zusammen mit dem Albumartwork. Das Album wurde am 4. August 2017 zeitgleich mit dem Wacken Open Air veröffentlicht. Auf diesem präsentierte die Band nicht nur das Album, sondern zugleich führte Wolf Hoffmann sein 2016 erschienenes Solowerk Headbangers Symphony zusammen mit dem Czech National Symphony Orchestra zum ersten Mal live auf.[2]
Rezeption
Charts
Das Album stieg auf Platz 3 in die deutschen Charts ein sowie auf Platz 13 in Österreich. In Belgien (Flandern) erreichte es Platz 36 und in Belgien (Wallonien) Platz 25.[4] In Schweden debütierte The Rise of Chaos auf Platz 10, in Finnland und Tschechien jeweils auf Platz 5. In den USA kam das Album auf Platz 140 der Billboard 200.
Kritiken
Das Album wurde im Magazin Rock Hard mit einem Notenschnitt aller Redakteure von 7,8 von 10 zum Album des Monats gekürt. Holger Stratmann schrieb, erstaunlich sei "nicht nur das Songwriting-Niveau, sondern dass man ganz nebenbei noch einen No-Name-Schlagzeuger einführt, der so spielt, als sei er schon immer bei Accept gewesen, und darüber hinaus als agiler Antreiber funktioniert." Er vergab neuneinhalb von zehn Punkten und resümierte: "Großes Kino aller Beteiligten. Keine Band macht zur Zeit bessere Heavy-Metal-Alben als Accept."[1] Auch im Metal Hammer wurde The Rise of Chaos Album des Monats.[5] Sebastian Kessler vergab sechs von sieben Punkten und schrieb: "Mit The Rise of Chaos beweisen Accept nicht nur ihre Relevanz und Konkurrenzfähigkeit zu jüngeren Genre-Vertretern, sondern definieren auch den Goldstandard für klassische Heavy Metal-Alben. Ein starkes Stück!"[6]
Titelliste
- Die by the Sword - 5:00
- Hole in the Head - 4:01
- The Rise of Chaos - 5:16
- Koolaid - 4:58
- No Regrets - 4:20
- Analog Man - 4:10
- What's Done Is Done - 4:08
- Worlds Colliding - 4:28
- Carry the Weight - 4:33
- Race to Extinction - 5:24
Weblinks
- https://www.acceptworldwide.com/
- The Rise of Chaos bei Discogs (englisch)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Holger Stratmann: "Die Welt wird immer chaotischer", in: Rock Hard, Nr. 363, August 2017, S.14-20
- ↑ 2,0 2,1 Accept - The Rise of Chaos, Metaltalks.de
- ↑ 3,0 3,1 Accept - The Rise of Chaos, Nuclearblast.de
- ↑ Accept - The Rise Of Chaos, Swisscharts.com
- ↑ Accept - THE RISE OF CHAOS: Kommentare der METAL HAMMER-Redaktion zum Album des Monats AUGUST 2017, Metal-hammer.de
- ↑ Accept - THE RISE OF CHAOS, Metal-hammer.de
Accept (1979) | I’m a Rebel (1980) | Breaker (1981) | Restless and Wild (1982) | Balls to the Wall (1983) | Metal Heart (1985) | Russian Roulette (1986) | Eat the Heat (1989) | Objection Overruled (1993) | Death Row (1994) | Predator (1996) | Blood of the Nations (2010) | Stalingrad (2012) | Blind Rage (2014) | The Rise of Chaos (2017) | Too Mean to Die (2021) | Humanoid (2024)