Molkerei Weihenstephan: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahr 1021 wurde am Weihenstephaner Berg in Freising in [[Bayern]] das Benediktinerkloster Weihenstephan von Bischof Egilbert aufgebaut. Wenig später begannen die Mönche mit der Herstellung von Milchprodukten. Bis zum Jahr 1803 produzieren sie ausschließlich für den Eigenbedarf. Im Zuge der Säkularisierung wurde in diesem Jahr das Kloster aufgelöst und in eine Musterlandwirtschaft umgewandelt. 1898 wurde die Königlich Bayerische Molkereischule gegründet. 1967 wurde diese in ein kaufmännisch organisiertes Unternehmen des Freistaates Bayern umgewandelt. 1998 zog das Unternehmen auf das Schlütergut in Freising um.<ref>[https://www.molkerei-weihenstephan.de/unternehmen/historie Die Historie der Molkerei Weihenstephan | MolkereiWeihenstephan]</ref> 1999 wurde das staatliche Unternehmen für rund 111 Millionen Deutsche Mark an ein Bieterkonsortium unter Führung der schwäbischen Molkerei Alois Müller GmbH & Co. (Müller-Milch) verkauft, so dass es im Jahr 2000 eine Tochter der Unternehmensgruppe Theo Müller wurde.<ref>[https://www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-molkerei-alois-mueller-gmbh-co-kg-verlagert-produktion-weihenstephan-_arid,107219.html Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG verlagert Produktion Weihenstephan - Augsburg - B4B Schwaben, 26.08.2011]</ref> Dem Bieterkonsortium gehörten auch die Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG aus Lauben und die Molkerei Gropper aus Bissingen an. Von dem Verkauf unberührt blieb die Brauerei Weihenstephan.<ref>[https://www.welt.de/print-welt/article592627/Weihenstephan-Verkauf-in-Butter.html Weihenstephan-Verkauf in Butter - WELT, 13.12.1999]</ref>
Im Jahr 1021 wurde am Weihenstephaner Berg in Freising in [[Bayern]] das Benediktinerkloster Weihenstephan von Bischof Egilbert aufgebaut. Wenig später begannen die Mönche mit der Herstellung von Milchprodukten. Bis zum Jahr 1803 produzieren sie ausschließlich für den Eigenbedarf. Im Zuge der Säkularisierung wurde in diesem Jahr das Kloster aufgelöst und in eine Musterlandwirtschaft umgewandelt.<ref name="historie">[https://www.molkerei-weihenstephan.de/unternehmen/historie Die Historie der Molkerei Weihenstephan | MolkereiWeihenstephan]</ref> 1852 entstand auf dem Gelände die Königlich Bayerische Landwirtschaftliche Zentralschule. 1876 folgte der Ausbau zu einer Molkerei-Versuchsanstalt.<ref>[https://www.welt.de/print-welt/article241957/Nur-Milch-von-Bauern-die-wir-kennen.html "Nur Milch von Bauern, die wir kennen" - WELT, 26.06.2003]</ref> 1898 wurde dann die Königlich Bayerische Molkereischule vor Ort gegründet. 1923 folgte die Integration in die Süddeutsche Versuchs- und Forschungsanstalt für Milchwirtschaft.<ref name="werzuwem">[https://www.wer-zu-wem.de/firma/weihenstephan.html Molkerei Weihenstephan Molkereien & Käsereien aus Freising in der Firmendatenbank wer-zu-wem.de]</ref> 1967 wurde diese in ein kaufmännisch organisiertes Unternehmen des Freistaates Bayern umgewandelt.<ref name="historie"/>
 
1994 wurde das Unternehmen zunächst in eine GmbH umgewandelt.<ref name="werzuwem"/> Nur zwei Jahre später ging die Staatliche Molkerei Weihenstephan GmbH 1996 an die Börse. Die Bayerische Landesbank übernahm 21 Prozent bis zum Jahr 2001.<ref>[https://www.genios.de/fachzeitschriften/artikel/LMZ/19960517/weihenstephan-geht-an-die-boerse-ba/05961713202.html ''Lebensmittel Zeitung'' vom 17.05.1996 / Frischware @ genios.de]</ref> 1998 zog das Unternehmen auf das Schlütergut in Freising um.<ref name="historie"/> 1999 wurde das staatliche Unternehmen für rund 111 Millionen Deutsche Mark an ein Bieterkonsortium unter Führung der schwäbischen Molkerei Alois Müller GmbH & Co. (Müller-Milch) verkauft.<ref name="b4bschwaben">[https://www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-molkerei-alois-mueller-gmbh-co-kg-verlagert-produktion-weihenstephan-_arid,107219.html Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG verlagert Produktion Weihenstephan - Augsburg - B4B Schwaben, 26.08.2011]</ref> Der Freitstaat Bayern hatte bis dahin einen Anteil von 78,33 Prozent. Ein Teil des VIAG-Pakets von 25,1 Prozent ging bereits im Zuge der Fusion mit VEBA weg.<ref>[https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15188835.html BAYERN : Gute Posten, böse Pannen - DER SPIEGEL 49/1999, 06.12.1999]</ref> So wurde aus der Molkerei Weihenstephan im Jahr 2000 eine Tochter der Unternehmensgruppe Theo Müller wurde.<ref name="b4bschwaben"/> Dem Bieterkonsortium gehörten auch die Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG aus Lauben und die Molkerei Gropper aus Bissingen an. Von dem Verkauf unberührt blieb die Brauerei Weihenstephan.<ref>[https://www.welt.de/print-welt/article592627/Weihenstephan-Verkauf-in-Butter.html Weihenstephan-Verkauf in Butter - WELT, 13.12.1999]</ref> Im Jahr 2013 entschied das Bundesverfassungsgericht gegen die Unternehmensgruppe Theo Müller zugunsten von Greenpeace, dass Milch von Kühen, die gentechnisch verändertes Futter bekommen haben, als „Gen-Milch“ bezeichnet werden darf.<ref>[https://www.focus.de/politik/deutschland/urteile-greenpeace-darf-gen-milch-sagen_aid_554612.html Urteile: Greenpeace darf „Gen-Milch“ sagen - FOCUS Online, 15.11.2013]</ref>


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[[Kategorie:Milchverarbeitendes Gewerbe (Deutschland)]]
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2023, 11:48 Uhr

Molkerei Weihenstephan

Rechtsform GmbH & Co. KG[1]
Gründung 1967
Sitz Freising, Bayern, Deutschland
Branche Milcherzeugnisse
Molkereiprodukte
Homepage molkerei-weihenstephan.de

Die Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG (früher Molkerei Weihenstephan AG) ist ein deutsches privat geführtes Molkereiunternehmen der 1896 gegründeten luxemburgischen Unternehmensgruppe Theo Müller. Der Sitz des 1967 gegründeten Molkereiunternehmens ist in Freising in Bayern. Das Unternehmen produziert rund 70 Produkte wie Milch, Butter, Sahne, Joghurt, Skyr, Buttermilch, Quark und Käse.

Geschichte

Im Jahr 1021 wurde am Weihenstephaner Berg in Freising in Bayern das Benediktinerkloster Weihenstephan von Bischof Egilbert aufgebaut. Wenig später begannen die Mönche mit der Herstellung von Milchprodukten. Bis zum Jahr 1803 produzieren sie ausschließlich für den Eigenbedarf. Im Zuge der Säkularisierung wurde in diesem Jahr das Kloster aufgelöst und in eine Musterlandwirtschaft umgewandelt.[2] 1852 entstand auf dem Gelände die Königlich Bayerische Landwirtschaftliche Zentralschule. 1876 folgte der Ausbau zu einer Molkerei-Versuchsanstalt.[3] 1898 wurde dann die Königlich Bayerische Molkereischule vor Ort gegründet. 1923 folgte die Integration in die Süddeutsche Versuchs- und Forschungsanstalt für Milchwirtschaft.[4] 1967 wurde diese in ein kaufmännisch organisiertes Unternehmen des Freistaates Bayern umgewandelt.[2]

1994 wurde das Unternehmen zunächst in eine GmbH umgewandelt.[4] Nur zwei Jahre später ging die Staatliche Molkerei Weihenstephan GmbH 1996 an die Börse. Die Bayerische Landesbank übernahm 21 Prozent bis zum Jahr 2001.[5] 1998 zog das Unternehmen auf das Schlütergut in Freising um.[2] 1999 wurde das staatliche Unternehmen für rund 111 Millionen Deutsche Mark an ein Bieterkonsortium unter Führung der schwäbischen Molkerei Alois Müller GmbH & Co. (Müller-Milch) verkauft.[6] Der Freitstaat Bayern hatte bis dahin einen Anteil von 78,33 Prozent. Ein Teil des VIAG-Pakets von 25,1 Prozent ging bereits im Zuge der Fusion mit VEBA weg.[7] So wurde aus der Molkerei Weihenstephan im Jahr 2000 eine Tochter der Unternehmensgruppe Theo Müller wurde.[6] Dem Bieterkonsortium gehörten auch die Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG aus Lauben und die Molkerei Gropper aus Bissingen an. Von dem Verkauf unberührt blieb die Brauerei Weihenstephan.[8] Im Jahr 2013 entschied das Bundesverfassungsgericht gegen die Unternehmensgruppe Theo Müller zugunsten von Greenpeace, dass Milch von Kühen, die gentechnisch verändertes Futter bekommen haben, als „Gen-Milch“ bezeichnet werden darf.[9]

Fotos

Weblinks

Quellen