Karl Dechert: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Dechert''' (auch ''Carl Dechert'', 25. November 1906 – 17. März 1962 (aufgefunden) ebenda<ref>Namensverzeichnis Sterberegister 1962-1963. In: Landesarchiv Berlin (Hrsg.): Standesamt Berlin-Schöneberg. P Rep. 163, Nr. 590, S. 60 (landesarchiv-berlin.de</ref>)<ref>Geburtsdatum laut Paul Frank, Wilhelm Altmann; unsicher.</ref> war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Violoncello|Violoncellist]] und [[Kammermusik]]er. Er stammte aus der [[Berlin]]er Cellisten-Familie Dechert. Er war der Sohn des Violoncellisten [[Hugo Dechert]] (1860–1923). Zwei seiner Brüder unter anderem [[Fritz Dechert]] (1894–?) waren ebenfalls als professionelle Violoncellisten in Berlin tätig.<ref name=":0">Abschnitt nach: ''Karl Dechert.'' In: Tonkünstlerlexikon 1926.</ref>
'''Karl Dechert''' (auch ''Carl Dechert'', 25. November 1900 in [[Berlin]]-Schöneberg<ref>Geburtsurkunde Nr. 2329 vom 1. Dezember 1900, Standesamt Berlin-Schöneberg I. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 23. August 2022.</ref> – 17. März 1962 (aufgefunden) ebenda<ref>Namensverzeichnis Sterberegister 1962-1963. In: Landesarchiv Berlin (Hrsg.): Standesamt Berlin-Schöneberg. P Rep. 163, Nr. 590, S. 60 (landesarchiv-berlin.de)</ref>) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Violoncello|Violoncellist]] und [[Kammermusik]]er. Er stammte aus der Berliner Cellisten-Familie Dechert. Er war der Sohn des Violoncellisten Hugo Dechert (1860–1923). Zwei seiner Brüder unter anderem [[Fritz Dechert]] (1894–?) waren ebenfalls als professionelle Violoncellisten in Berlin tätig.<ref name=":0">Abschnitt nach: ''Karl Dechert.'' In: Tonkünstlerlexikon 1926.</ref>


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Karl Dechert war als Nachfolger seines Vaters ab 1924 Violoncellist an der [[Staatsoper Unter den Linden|Berliner Staatsoper]].<ref name=":0" />
Karl Dechert war als Nachfolger seines Vaters ab 1924 Violoncellist an der Preußischen Staatsoper (heute: Berlin Staatsoper Unter den Linden).<ref name=":0" />


Karl Dechert spielte beispielsweise am 7. Juni 1943 in einem Kammermusikkonzert der Preußischen Akademie der Künste im Kalki-Streichquartett der Staatsoper Berlin (Konzertmeister Max Kalki, 1. Violine; Hans Reinicke, 2. Violine; Richard Jauch, Viola; Kammervirtuose Carl Dechert, Cello) mit Mitgliedern der Berliner Staatskapelle unter anderem das ''3. Streichquartett c-moll von [[Hugo Kaun]] (1863–1932) im Saal der Singakademie in Berlin.<ref>[https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/binary/4300b76d-ba14-4529-8dca-18a90d5cc48f.pdf Akte 1085 Preußische Akademie der Künste. Dort das genannte Konzert].</ref>
Karl Dechert spielte beispielsweise am 7. Juni 1943 in einem Kammermusikkonzert der Preußischen Akademie der Künste im Kalki-Streichquartett der Staatsoper Berlin (Konzertmeister Max Kalki, 1. Violine; Hans Reinicke, 2. Violine; Richard Jauch, Viola; Kammervirtuose Carl Dechert, Cello) mit Mitgliedern der Berliner Staatskapelle unter anderem das ''3. Streichquartett c-moll'' von Hugo Kaun (1863–1932) im Saal der Singakademie in Berlin.<ref>[https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/binary/4300b76d-ba14-4529-8dca-18a90d5cc48f.pdf Akte 1085 Preußische Akademie der Künste. Dort das genannte Konzert].</ref>


Er konzertierte mit [[Emil Kornsand]], [[Karl Reitz (Bratschist)|Karl Reitz]] und [[Rudolf Deman]] im ''Deman-Streichquartett''. Karl Dechert war 1921 nach dem Tod von Heinz Beyer als Nachfolger in dieses Quartett eingetreten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00005824 |titel=Rudolf Deman |werk=Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen |hrsg=Institut für historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg |abruf=2021-09-10 |kommentar=Dort die entsprechende Erwähnung von Karl Dechert.}}</ref>
Er konzertierte mit Emil Kornsand (1894–1973), Karl Reitz (1887–1943) und Rudolf Deman (1880–1960) im ''Deman-Streichquartett''. Karl Dechert war 1921 nach dem Tod von Heinz Beyer als Nachfolger in dieses Quartett eingetreten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00005824 |titel=Rudolf Deman |werk=Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen |hrsg=Institut für historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg |abruf=2021-09-10 |kommentar=Dort die entsprechende Erwähnung von Karl Dechert.}}</ref>


Er war unter anderem 1922 und in den Folgejahren an der Einspielung folgender Tonträger beteiligt.<ref>Siehe archiv.phonomuseum.</ref>
Er war unter anderem 1922 und in den Folgejahren an der Einspielung folgender Tonträger beteiligt.<ref>Siehe archiv.phonomuseum.</ref>
* Instrumental-Trio: Rudolf Deman(Violine), Carl Dechert(Cello), Otto Urack(Klavier): Der Engel Lied (Serenade), A. Braga, op.5. (Vox)
* Instrumental-Trio: Rudolf Deman (Violine), Carl Dechert (Cello), Otto Urack (Klavier): Der Engel Lied (Serenade), A. Braga, op.5. (Vox)
* Instrumental-Trio: Rudolf Deman(Violine), Carl Dechert(Cello), Otto Urack(Klavier): Melodie F-Dur, Anton Rubinstein, op. 3 Nr. 1. (Vox)
* Instrumental-Trio: Rudolf Deman (Violine), Carl Dechert (Cello), Otto Urack (Klavier): Melodie F-Dur, Anton Rubinstein, op. 3 Nr. 1. (Vox)
* Instrumental-Trio: Rudolf Deman(Violine), Carl Dechert(Cello), Otto Urack(Klavier): Ungarischer Tanz Nr. 5 (G-Moll), Johannes Brahms. (Vox 06043)
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* Instrumental-Trio: Rudolf Deman(Violine), Carl Dechert(Cello), Otto Urack(Klavier): Ungarischer Tanz Nr. 8 (A-Moll), Johannes Brahms. (Vox 06043)
* Instrumental-Trio: Rudolf Deman (Violine), Carl Dechert (Cello), Otto Urack (Klavier): Ungarischer Tanz Nr. 8 (A-Moll), Johannes Brahms. (Vox 06043)


Karl Dechert trug den Ehrentitel ''Kammervirtuose''.
Karl Dechert trug den Ehrentitel ''Kammervirtuose''.
Weitere biografische Daten sind momentan nicht bekannt.


== Literatur ==
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Aktuelle Version vom 15. August 2024, 06:25 Uhr

Karl Dechert (auch Carl Dechert, 25. November 1900 in Berlin-Schöneberg[1] – 17. März 1962 (aufgefunden) ebenda[2]) war ein deutscher Violoncellist und Kammermusiker. Er stammte aus der Berliner Cellisten-Familie Dechert. Er war der Sohn des Violoncellisten Hugo Dechert (1860–1923). Zwei seiner Brüder unter anderem Fritz Dechert (1894–?) waren ebenfalls als professionelle Violoncellisten in Berlin tätig.[3]

Leben und Werk

Karl Dechert war als Nachfolger seines Vaters ab 1924 Violoncellist an der Preußischen Staatsoper (heute: Berlin Staatsoper Unter den Linden).[3]

Karl Dechert spielte beispielsweise am 7. Juni 1943 in einem Kammermusikkonzert der Preußischen Akademie der Künste im Kalki-Streichquartett der Staatsoper Berlin (Konzertmeister Max Kalki, 1. Violine; Hans Reinicke, 2. Violine; Richard Jauch, Viola; Kammervirtuose Carl Dechert, Cello) mit Mitgliedern der Berliner Staatskapelle unter anderem das 3. Streichquartett c-moll von Hugo Kaun (1863–1932) im Saal der Singakademie in Berlin.[4]

Er konzertierte mit Emil Kornsand (1894–1973), Karl Reitz (1887–1943) und Rudolf Deman (1880–1960) im Deman-Streichquartett. Karl Dechert war 1921 nach dem Tod von Heinz Beyer als Nachfolger in dieses Quartett eingetreten.[5]

Er war unter anderem 1922 und in den Folgejahren an der Einspielung folgender Tonträger beteiligt.[6]

  • Instrumental-Trio: Rudolf Deman (Violine), Carl Dechert (Cello), Otto Urack (Klavier): Der Engel Lied (Serenade), A. Braga, op.5. (Vox)
  • Instrumental-Trio: Rudolf Deman (Violine), Carl Dechert (Cello), Otto Urack (Klavier): Melodie F-Dur, Anton Rubinstein, op. 3 Nr. 1. (Vox)
  • Instrumental-Trio: Rudolf Deman (Violine), Carl Dechert (Cello), Otto Urack (Klavier): Ungarischer Tanz Nr. 5 (G-Moll), Johannes Brahms. (Vox 06043)
  • Instrumental-Trio: Rudolf Deman (Violine), Carl Dechert (Cello), Otto Urack (Klavier): Ungarischer Tanz Nr. 8 (A-Moll), Johannes Brahms. (Vox 06043)

Karl Dechert trug den Ehrentitel Kammervirtuose.

Literatur

Einzelnachweise
  1. Geburtsurkunde Nr. 2329 vom 1. Dezember 1900, Standesamt Berlin-Schöneberg I. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 23. August 2022.
  2. Namensverzeichnis Sterberegister 1962-1963. In: Landesarchiv Berlin (Hrsg.): Standesamt Berlin-Schöneberg. P Rep. 163, Nr. 590, S. 60 (landesarchiv-berlin.de)
  3. 3,0 3,1 Abschnitt nach: Karl Dechert. In: Tonkünstlerlexikon 1926.
  4. Akte 1085 Preußische Akademie der Künste. Dort das genannte Konzert.
  5. Rudolf Deman. In: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen. Institut für historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg, abgerufen am 2021-09-10. (Dort die entsprechende Erwähnung von Karl Dechert.).
  6. Siehe archiv.phonomuseum.