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Jaan-Eik Tulve wurde am 30. September 1967 in Tallinn, der [[Hauptstadt]] der damaligen Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik, eine Unionsrepublik der damaligen [[Sowjetunion]], geboren. 1991 schloss er sein Diplomstudium als Chorleiter an der Estnischen Musik- und Theaterakademie in Tallinn ab. 1993 schloss er Spezialstudien im Fach Gregorianischer Gesang am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris (CNSM) ab. Danach wirkte er dort als Assistent des französischen Chordirigenten Louis-Marie Vigne, der seine musikalische Entwicklung entscheidend beeinflusste. Seine Studien zum Gregorianischen Gesang setzte er bei dem Musikwissenschaftler Daniel Saulnier, OSB (1954–2023) von der Abtei Solesme fort. Parallel dazu gründete Tulve 1993 in [[Paris]] das Ensemble ''Lac et Mel'' („Milch und Honig“) mit dem er zahlreiche Konzerte in [[Europa]] und im [[Libanon]] gab. 1994 baute er die Abteilung für Frauengesang des Gregorianischen Chores auf. 1996 gründete er das estnische Vokalensemble Vox Clamantis.<ref name=":2">Abschnitt nach: Kunstdirektion Hörtnagel: Jaan-Eik Tulve.</ref> | Jaan-Eik Tulve wurde am 30. September 1967 in Tallinn, der [[Hauptstadt]] der damaligen Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik, eine Unionsrepublik der damaligen [[Sowjetunion]], geboren. 1991 schloss er sein Diplomstudium als Chorleiter an der Estnischen Musik- und Theaterakademie in Tallinn ab. 1993 schloss er Spezialstudien im Fach Gregorianischer Gesang am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris (CNSM) ab. Danach wirkte er dort als Assistent des [[Frankreich|französischen]] Chordirigenten Louis-Marie Vigne, der seine musikalische Entwicklung entscheidend beeinflusste. Seine Studien zum Gregorianischen Gesang setzte er bei dem Musikwissenschaftler [[Daniel Saulnier]], OSB (1954–2023) von der Abtei Solesme fort. Parallel dazu gründete Tulve 1993 in [[Paris]] das Ensemble ''Lac et Mel'' („Milch und Honig“) mit dem er zahlreiche Konzerte in [[Europa]] und im [[Libanon]] gab. 1994 baute er die Abteilung für Frauengesang des Gregorianischen Chores auf. 1996 gründete er das estnische Vokalensemble Vox Clamantis.<ref name=":2">Abschnitt nach: Kunstdirektion Hörtnagel: Jaan-Eik Tulve.</ref> | ||
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Für seine Verdienste um die Chormusik wurde Jaan-Eik Tulve mit dem Orden des Weißen Sterns der Republik Estland, dem Leopolds-Orden in [[Belgien]] sowie mit dem Orden der Künste in | Für seine Verdienste um die Chormusik wurde Jaan-Eik Tulve mit dem Orden des Weißen Sterns der Republik Estland, dem Leopolds-Orden in [[Belgien]] sowie mit dem Orden der Künste in Frankreich geehrt. Vom Estnischen Rundfunk wurde er zum ''Musiker des Jahres 2017'' ernannt.<ref name=":2" /> | ||
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2023, 04:44 Uhr
Jaan-Eik Tulve (* 30. September 1967 in Tallinn) ist ein estnischer Dirigent und Musikpädagoge. Er wirkt als künstlerischer Direktor und Dirigent des Vokalensembles Vox Clamantis.[1]
Leben und Werk
Jaan-Eik Tulve wurde am 30. September 1967 in Tallinn, der Hauptstadt der damaligen Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik, eine Unionsrepublik der damaligen Sowjetunion, geboren. 1991 schloss er sein Diplomstudium als Chorleiter an der Estnischen Musik- und Theaterakademie in Tallinn ab. 1993 schloss er Spezialstudien im Fach Gregorianischer Gesang am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris (CNSM) ab. Danach wirkte er dort als Assistent des französischen Chordirigenten Louis-Marie Vigne, der seine musikalische Entwicklung entscheidend beeinflusste. Seine Studien zum Gregorianischen Gesang setzte er bei dem Musikwissenschaftler Daniel Saulnier, OSB (1954–2023) von der Abtei Solesme fort. Parallel dazu gründete Tulve 1993 in Paris das Ensemble Lac et Mel („Milch und Honig“) mit dem er zahlreiche Konzerte in Europa und im Libanon gab. 1994 baute er die Abteilung für Frauengesang des Gregorianischen Chores auf. 1996 gründete er das estnische Vokalensemble Vox Clamantis.[2]
Seit 1996 unterrichtet Jaan-Eik Tulve Gregorianischen Gesang an der Nationalen Musikakademie Estlands. Er gibt weltweit Kurse in Gregorianischem Gesang.[2]
Für seine Verdienste um die Chormusik wurde Jaan-Eik Tulve mit dem Orden des Weißen Sterns der Republik Estland, dem Leopolds-Orden in Belgien sowie mit dem Orden der Künste in Frankreich geehrt. Vom Estnischen Rundfunk wurde er zum Musiker des Jahres 2017 ernannt.[2]
Privates
Jaan-Eik Tulve ist mit der estnischen Komponistin Helena Tulve (* 28. April 1972 in Tartu) verheiratet.[1]
Quellen
- Du chant grégorien à la musique spectrale: entretien avec Jaan-Eik Tulve et Helena Tulve (France-Estonie), abgerufen am 16. Oktober 2023
- Jaan-Eik Tulve in Kunstdirektion Hörtnagel Berlin.
- Einzelnachweise
NAME | Tulve, Jaan-Eik |
KURZBESCHREIBUNG | estnischer Dirigent |
GEBURTSDATUM | 30. September 1967 |
GEBURTSORT | Tallinn, Estnische Sozialistische Sowjetrepublik |