Spectravideo SV-328: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Betriebssystem verwendet der SV-328 Microsoft Extended BASIC. Er hat eine Zilog Z80A CPU mit 3,6 MHz eingebaut und 64 kB RAM sowie 32 kB ROM. Der Speicher kann auf bis zu 256 kB erweitert werden. Im Gegensatz zur Gummitastatur des 318 ist beim 328 eine vollwertige Tastatur eingebaut. Statt des Cursorpads/Joysticks des 318 ist beim 328 ein Zehnerblock vorhanden. Der SV-328 kann mit Zusatzgeräten wie Diskettenlaufwerke, Modem, Matrixdrucker und Grafiktablett erweitert werden.<ref name="samdal"/> Der optionale SV-603 Coleco-Spiele-Adapter für 70 US-Dollar erlaubt es, die Spielecartridges der Spielkonsole ColecoVision auf dem SV-328 zu verwenden.<ref>[http://www.cgwmuseum.org/galleries/issues/softline_2.4.pdf Softline - March 1983 - Seite 46] (PDF)</ref> Von dem SV-328 sind zwei Modelle erschienen. Das erste Modell (SV-328) verwendet sehr viele TTL-Chips auf der Hauptplatine, das zweite Modell (SVI-328) ersetzt viele dieser Chips durch einen ULA.<ref name="8bit-museum">[http://8bit-museum.de/heimcomputer/spectravideo/ Spectravideo | 8Bit-Museum.de]</ref>
Als Betriebssystem verwendet der SV-328 Microsoft Extended BASIC. Er hat eine Zilog Z80A CPU mit 3,6 MHz eingebaut und 64 kB RAM sowie 32 kB ROM. Der Speicher kann auf bis zu 256 kB erweitert werden. Im Gegensatz zur Gummitastatur des 318 ist beim 328 eine vollwertige Tastatur eingebaut. Statt des Cursorpads/Joysticks des 318 ist beim 328 ein Zehnerblock vorhanden. Der SV-328 kann mit Zusatzgeräten wie Diskettenlaufwerke, Modem, Matrixdrucker und Grafiktablett erweitert werden.<ref name="samdal"/> Der optionale SV-603 Coleco-Spiele-Adapter für 70 US-Dollar erlaubt es, die Spielecartridges der Spielkonsole ColecoVision auf dem SV-328 zu verwenden.<ref>[http://www.cgwmuseum.org/galleries/issues/softline_2.4.pdf Softline - March 1983 - Seite 46] (PDF)</ref> Von dem SV-328 sind zwei Modelle erschienen. Das erste Modell (SV-328) verwendet sehr viele TTL-Chips auf der Hauptplatine, das zweite Modell (SVI-328) ersetzt viele dieser Chips durch einen ULA.<ref name="8bit-museum">[http://8bit-museum.de/heimcomputer/spectravideo/ Spectravideo | 8Bit-Museum.de]</ref>


Der Nachfolger des SV-328 wurde 1984 der Spectravideo SV-378, welcher der erste MSX-Heimcomputer von Spectravideo wurde. Der SV-328 wie auch der Vorgänger SV-318 war eine Gemeinschaftsleistung von Spectravideo (Management, Marketing) mit Bondwell in [[Hongkong]] (Herstellung) und der ASCII Corporation in [[Japan]] (Systemsoftware). ASCII war zu der Zeit Vertreter von Microsoft in Japan. Kazuhiko Nishi (auch bekannt als Kay Nishi), der Präsident von ASCII, erkannte das Potential des SV-328 und wollte daraus den Standard MSX machen. Spectravideo war einverstanden und ASCII nahm einige Änderungen vor. Im Jahr 1984 lizenzierte Spectravideo die Hardwaretechnologie an Microsoft.<ref>[http://www.samdal.com/svhistory.htm The history of Spectravideo]</ref> Der SV-328 selbst verwendet zwar bereits die selbe Hardware wie ein MSX-Computer, verwendet aber andere I/O-Adressen und Expansionsport.<ref name="8bit-museum"/>
Der Nachfolger des SV-328 wurde 1984 der Spectravideo SV-378, welcher der erste MSX-Heimcomputer von Spectravideo wurde. Der SV-328 wie auch der Vorgänger SV-318 war eine Gemeinschaftsleistung von Spectravideo (Management, Marketing) mit [[Bondwell]] in [[Hongkong]] (Entwicklung, Produktion) und der ASCII Corporation in [[Japan]] (Systemsoftware). ASCII war zu der Zeit Vertreter von Microsoft in Japan. Kazuhiko Nishi (auch bekannt als Kay Nishi), der Präsident von ASCII, erkannte das Potential des SV-328 und wollte daraus den Standard MSX machen. Spectravideo war einverstanden und ASCII nahm einige Änderungen vor. Im Jahr 1984 lizenzierte Spectravideo die Hardwaretechnologie an Microsoft.<ref>[http://www.samdal.com/svhistory.htm The history of Spectravideo]</ref> Der SV-328 selbst verwendet zwar bereits die selbe Hardware wie ein MSX-Computer, verwendet aber andere I/O-Adressen und Expansionsport.<ref name="8bit-museum"/>


== Technische Daten ==
== Technische Daten ==

Version vom 30. Dezember 2019, 22:48 Uhr

Spectravideo SV-328
Startbildschirm des SV-328, Auflösung 256*192 Pixel

Der Spectravideo SV-328 ist ein 8-Bit-Heimcomputer des 1981 als SpectraVision gegründeten US-amerikanischen Unternehmens Spectravideo International (SVI). Der im Juni 1983 auf der Sommer-Consumer Electronics Show 1983 in Las Vegas vorgestellte Computer ist das Nachfolgemodell des Spectravideo SV-318.[1]

Details

Als Betriebssystem verwendet der SV-328 Microsoft Extended BASIC. Er hat eine Zilog Z80A CPU mit 3,6 MHz eingebaut und 64 kB RAM sowie 32 kB ROM. Der Speicher kann auf bis zu 256 kB erweitert werden. Im Gegensatz zur Gummitastatur des 318 ist beim 328 eine vollwertige Tastatur eingebaut. Statt des Cursorpads/Joysticks des 318 ist beim 328 ein Zehnerblock vorhanden. Der SV-328 kann mit Zusatzgeräten wie Diskettenlaufwerke, Modem, Matrixdrucker und Grafiktablett erweitert werden.[1] Der optionale SV-603 Coleco-Spiele-Adapter für 70 US-Dollar erlaubt es, die Spielecartridges der Spielkonsole ColecoVision auf dem SV-328 zu verwenden.[2] Von dem SV-328 sind zwei Modelle erschienen. Das erste Modell (SV-328) verwendet sehr viele TTL-Chips auf der Hauptplatine, das zweite Modell (SVI-328) ersetzt viele dieser Chips durch einen ULA.[3]

Der Nachfolger des SV-328 wurde 1984 der Spectravideo SV-378, welcher der erste MSX-Heimcomputer von Spectravideo wurde. Der SV-328 wie auch der Vorgänger SV-318 war eine Gemeinschaftsleistung von Spectravideo (Management, Marketing) mit Bondwell in Hongkong (Entwicklung, Produktion) und der ASCII Corporation in Japan (Systemsoftware). ASCII war zu der Zeit Vertreter von Microsoft in Japan. Kazuhiko Nishi (auch bekannt als Kay Nishi), der Präsident von ASCII, erkannte das Potential des SV-328 und wollte daraus den Standard MSX machen. Spectravideo war einverstanden und ASCII nahm einige Änderungen vor. Im Jahr 1984 lizenzierte Spectravideo die Hardwaretechnologie an Microsoft.[4] Der SV-328 selbst verwendet zwar bereits die selbe Hardware wie ein MSX-Computer, verwendet aber andere I/O-Adressen und Expansionsport.[3]

Technische Daten

  • CPU: Zilog Z80A, 3,6 MHz
  • RAM: 64 kB (bis zu 256 kB)
  • ROM: 32 kB
  • Grafik: Texas Instruments TMS9918A
  • Video-RAM: 16 kB
  • Auflösung: Text: 40 Zeichen x 24 Linien, 2 Farben (optional 80 x 24), Grafik: 256x192 und 64x48, 16 Farben, Sprites
  • Sound: General Instrument AY-3-8910, drei Kanäle, 8 Oktaven
  • Betriebssystem: Microsoft Extended BASIC
  • Tastatur: Vollwertige Tastatur mit Zehnerblock
  • I/O-Anschlüsse: Audio/Video, Kassettenlaufwerk, Joysticks (2), Cartridge, Super Expander
  • Zusatzgeräte: SVI-903 Speicherkassettenlaufwerk, SV-601 Super Expander, SV-602 Single-Slot-Expander, SV-902 externes Diskettenlaufwerk, SV-901 Matrixdrucker, SV-805 RS-232 Interface, SV-105 Grafiktablett, SV-803 16K RAM-Erweiterung, SV-807 64K RAM-Erweiterung, SV-802 Centronics-Schnittstelle, SV-701 Modem, SV-801 Doppel-Diskettenlaufwerk-Controller, SV-806 80-Zeichen-Display-Adapter, SV-603 Coleco-Spiele-Adapter, SV-101 Quickshot Joystick[1]

Emulation

Der Spectravideo SV-328 wird von dem plattformübergreifende Multi-System-Emulator MAME (früher seperat als Emulator MESS) emuliert.[5] Mit der Version 0.14.0 des Emulators openMSX vom 3. August 2017 emuliert auch der Open-Source-Emulator openMSX den Spectravideo SVI-318 und SVI-328. openMSX ist für Betriebssysteme wie Linux, Mac OS X, Microsoft Windows und Android verfügbar.

Weblinks

Quellen