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Die Straße wurde 1718 erbaut, der Name ist für das Jahr 1729 nachgewiesen. Hier konnten die Hamburger Bürger auf nahebei gelegenen Wiesen ihre Wäsche bleichen. Aber auch gewerbsmäßige Bleicher, die Leinen bleichten, waren hier ansässig.<ref>Horst Beckershaus: ''Die Hamburger Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten'', 5. Aufl., Hamburg 2002, S.131.</ref> Auch mehrere Straßennamen in der Umgebung wie Bleichenbrücke, Hohe Bleichen und Bleichensteg weisen darauf hin. | Die Straße wurde 1718 erbaut, der Name ist für das Jahr 1729 nachgewiesen. Hier konnten die Hamburger Bürger auf nahebei gelegenen Wiesen ihre Wäsche bleichen. Aber auch gewerbsmäßige Bleicher, die Leinen bleichten, waren hier ansässig.<ref>Horst Beckershaus: ''Die Hamburger Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten'', 5. Aufl., Hamburg 2002, S.131.</ref> Auch mehrere Straßennamen in der Umgebung wie Bleichenbrücke, Hohe Bleichen und Bleichensteg weisen darauf hin. | ||
Zahlreiche Fachgeschäfte siedelten sich hier an. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden hier mehrere Einkaufspassagen: der [[Hamburger Hof]] (mit Haupteingängen am Jungfernstieg und an der Poststraße), das [[Hanse-Viertel]], die [[Galleria]], das [[Kaufmannshaus (Hamburg)|Kaufmannshaus]] und der [[Bleichenhof]]. Darüber hinaus gibt es gastronomische Angebote in Form von Cafés, Bars und Restaurants.<ref>[http://www.hamburg.de/grosse-bleichen/ Große Bleichen | Hamburg.de]</ref> | Zahlreiche Fachgeschäfte siedelten sich hier an. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden hier mehrere Einkaufspassagen: der [[Hamburger Hof]] (mit Haupteingängen am Jungfernstieg und an der Poststraße), das [[Hanse-Viertel]], die [[Galleria]], das [[Kaufmannshaus (Hamburg)|Kaufmannshaus]] und der [[Bleichenhof]]. Darüber hinaus gibt es gastronomische Angebote in Form von Cafés, Bars und Restaurants.<ref>[http://www.hamburg.de/grosse-bleichen/ Große Bleichen | Hamburg.de]</ref> An der Ecke Poststraße hat das [[Alsterhaus]] seinen rückwärtigen Eingang. | ||
An den Großen Bleichen war von 1986 bis 2004 die Zentralbibliothek der [[Hamburger Öffentlichen Bücherhallen]] (HÖB) gelegen, bis diese zum Hühnerposten nahe dem [[Hamburg Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] umzog. Auch das [[Ohnsorg-Theater]] hatte hier nebenan seine frühere Spielstätte. 2011 zog es zum [[Heidi-Kabel-Platz]], ebenfalls in der Nähe des Hauptbahnhofs, um. | An den Großen Bleichen war von 1986 bis 2004 die Zentralbibliothek der [[Hamburger Öffentlichen Bücherhallen]] (HÖB) gelegen, bis diese zum Hühnerposten nahe dem [[Hamburg Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] umzog. Auch das [[Ohnsorg-Theater]] hatte hier nebenan seine frühere Spielstätte. 2011 zog es zum [[Heidi-Kabel-Platz]], ebenfalls in der Nähe des Hauptbahnhofs, um. |
Version vom 9. April 2015, 23:56 Uhr
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Die Straße Große Bleichen liegt in der Hamburger Neustadt. Sie führt vom Jungfernstieg auf deren Kern am Großneumarkt zu. Es handelt sich um eine Geschäftsstraße, an der zudem insgesamt fünf Einkaufspassagen liegen.
Lage
Die Straße liegt zentral im Passagenviertel Hamburgs. Vom Jungfernstieg führt sie gegenüber des Alsterpavillons nach Südwesten, kreuzt die Poststraße. Sodann werden Heuberg/Bleichenbrücke gekreuzt, wobei Heuberg, Große Bleichen und die ebenfalls von Norden mündende Straße Hohe Bleichen einen kleinen dreieckigen Platz bilden. Schließlich mündet die Straße an der Kreuzung von Axel-Springer-Platz, Wexstraße (die den Straßenzug zum Großneumarkt fortsetzt) und Stadthausbrücke.
Geschichte
Die Straße wurde 1718 erbaut, der Name ist für das Jahr 1729 nachgewiesen. Hier konnten die Hamburger Bürger auf nahebei gelegenen Wiesen ihre Wäsche bleichen. Aber auch gewerbsmäßige Bleicher, die Leinen bleichten, waren hier ansässig.[1] Auch mehrere Straßennamen in der Umgebung wie Bleichenbrücke, Hohe Bleichen und Bleichensteg weisen darauf hin.
Zahlreiche Fachgeschäfte siedelten sich hier an. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden hier mehrere Einkaufspassagen: der Hamburger Hof (mit Haupteingängen am Jungfernstieg und an der Poststraße), das Hanse-Viertel, die Galleria, das Kaufmannshaus und der Bleichenhof. Darüber hinaus gibt es gastronomische Angebote in Form von Cafés, Bars und Restaurants.[2] An der Ecke Poststraße hat das Alsterhaus seinen rückwärtigen Eingang.
An den Großen Bleichen war von 1986 bis 2004 die Zentralbibliothek der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) gelegen, bis diese zum Hühnerposten nahe dem Hauptbahnhof umzog. Auch das Ohnsorg-Theater hatte hier nebenan seine frühere Spielstätte. 2011 zog es zum Heidi-Kabel-Platz, ebenfalls in der Nähe des Hauptbahnhofs, um.
Weblinks
Quellen
- ↑ Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten, 5. Aufl., Hamburg 2002, S.131.
- ↑ Große Bleichen | Hamburg.de