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Die Brüder Max und Igor Cavalera gründeten Sepultura 1984. 1986 veröffentlichten sie mit ''Morbid Visions'' das erste Album - auf dem Death- und Black-Metal-Einflüsse zu hören sind-, gefolgt von ''Schizophrenia'' (1987). Ende der 1980er-Jahre, nach dem Einstieg von Leadgitarrist Andreas Kisser und einer melodischeren Ausrichtung ihres schnellen Thrash-Metal-Stils, erreichte die Gruppe mit ''Beneath the Remains'' (1989) den ersten Erfolg und erste Bekanntheit in [[Europa]]. Doch erst ''Arise'' 1991 sorgte für zunehmende internationale Erfolge und Präsenz im metalfreundlichen Musikfernsehen. | Die Brüder Max und Igor Cavalera gründeten Sepultura 1984. 1986 veröffentlichten sie mit ''Morbid Visions'' das erste Album - auf dem Death- und Black-Metal-Einflüsse zu hören sind-, gefolgt von ''Schizophrenia'' (1987). Ende der 1980er-Jahre, nach dem Einstieg von Leadgitarrist Andreas Kisser und einer melodischeren Ausrichtung ihres schnellen Thrash-Metal-Stils, erreichte die Gruppe mit ''Beneath the Remains'' (1989) den ersten Erfolg und erste Bekanntheit in [[Europa]]. Doch erst ''Arise'' 1991 sorgte für zunehmende internationale Erfolge und Präsenz im metalfreundlichen Musikfernsehen. | ||
1993 erschien dann ''Chaos A.D.'', auf dem erstmals Einflüsse aus dem Groove Metal, Hardcore und Punk zu hören waren. Die Stilvielfalt baute die Band mit ''Roots'' (1996) weiter aus. Allerdings verließ Bandgründer und Sänger Max Cavalera nach dem Erscheinen des Albums die Band. Sein Stiefsohn Dana Wells war bei einem Autounfall gestorben. Dessen Mutter, Gloria Bujnowski, Max Cavaleras Ehefrau und Danas Mutter, war zugleich Managerin der Band, wobei die übrigen Bandmitglieder den Eindruck hatten, dass Bujnowski Max Cavalera mehr Aufmerksamkeit schenkte als der Band und sie daher während eines gemeinsamen Treffens entlassen wollte. Max Cavalera fühlte sich von der Band hintergangen und verließ diese.<ref>[http://www.allmusic.com/artist/sepultura-mn0000741746/biography Sepultura - Biography], Allmusic.com</ref> | 1993 erschien dann ''Chaos A.D.'', auf dem erstmals Einflüsse aus dem Groove Metal, Hardcore und Punk zu hören waren. Die Stilvielfalt baute die Band mit ''Roots'' (1996) weiter aus. Allerdings verließ Bandgründer und Sänger Max Cavalera nach dem Erscheinen des Albums und einem letzten Auftritt in der [[London]]er [[Brixton Academy die Band. Sein Stiefsohn Dana Wells war kurz zuvor bei einem Autounfall gestorben. Dessen Mutter, Gloria Bujnowski, Max Cavaleras Ehefrau und Danas Mutter, war zugleich Managerin der Band, wobei die übrigen Bandmitglieder den Eindruck hatten, dass Bujnowski Max Cavalera mehr Aufmerksamkeit schenkte als der Band und sie daher während eines gemeinsamen Treffens entlassen wollte. Max Cavalera fühlte sich von der Band hintergangen und verließ diese.<ref>[http://www.allmusic.com/artist/sepultura-mn0000741746/biography Sepultura - Biography], Allmusic.com</ref> | ||
Die übriggebliebenen Bandmitglieder entschieden sich, ohne Max Cavalera weiterzumachen und entschieden sich für den US-Amerikaner Derrick Green, einen [[New York City|New York]]er Hardcore-Sänger, als neuen Frontmann. Mit ihm veröffentlichten sie die Alben ''Against'' (1998), ''Nation'' (2001) und ''Roorback'' (2003). | Die übriggebliebenen Bandmitglieder entschieden sich, ohne Max Cavalera weiterzumachen und entschieden sich für den US-Amerikaner Derrick Green, einen [[New York City|New York]]er Hardcore-Sänger, als neuen Frontmann. Mit ihm veröffentlichten sie die Alben ''Against'' (1998), ''Nation'' (2001) und ''Roorback'' (2003). |
Version vom 13. Juli 2017, 21:12 Uhr
Sepultura ist eine brasilianische Metal-Band aus Belo Horizonte. Sie wurde 1984 gegründet und gilt als erfolgreichste Band dieses Genres in ihrem Land.
Geschichte
Die Brüder Max und Igor Cavalera gründeten Sepultura 1984. 1986 veröffentlichten sie mit Morbid Visions das erste Album - auf dem Death- und Black-Metal-Einflüsse zu hören sind-, gefolgt von Schizophrenia (1987). Ende der 1980er-Jahre, nach dem Einstieg von Leadgitarrist Andreas Kisser und einer melodischeren Ausrichtung ihres schnellen Thrash-Metal-Stils, erreichte die Gruppe mit Beneath the Remains (1989) den ersten Erfolg und erste Bekanntheit in Europa. Doch erst Arise 1991 sorgte für zunehmende internationale Erfolge und Präsenz im metalfreundlichen Musikfernsehen.
1993 erschien dann Chaos A.D., auf dem erstmals Einflüsse aus dem Groove Metal, Hardcore und Punk zu hören waren. Die Stilvielfalt baute die Band mit Roots (1996) weiter aus. Allerdings verließ Bandgründer und Sänger Max Cavalera nach dem Erscheinen des Albums und einem letzten Auftritt in der Londoner [[Brixton Academy die Band. Sein Stiefsohn Dana Wells war kurz zuvor bei einem Autounfall gestorben. Dessen Mutter, Gloria Bujnowski, Max Cavaleras Ehefrau und Danas Mutter, war zugleich Managerin der Band, wobei die übrigen Bandmitglieder den Eindruck hatten, dass Bujnowski Max Cavalera mehr Aufmerksamkeit schenkte als der Band und sie daher während eines gemeinsamen Treffens entlassen wollte. Max Cavalera fühlte sich von der Band hintergangen und verließ diese.[1]
Die übriggebliebenen Bandmitglieder entschieden sich, ohne Max Cavalera weiterzumachen und entschieden sich für den US-Amerikaner Derrick Green, einen New Yorker Hardcore-Sänger, als neuen Frontmann. Mit ihm veröffentlichten sie die Alben Against (1998), Nation (2001) und Roorback (2003).
Das zehnte Album Dante XXI, eine Vertonung von Dante Aligheris Göttlicher Komödie, folgte 2006. Nachdem es 2007 Gerüchte über eine Reunion mit den Cavalera-Brüdern gegeben hatte, verließ Igor Cavalera die Band. Er wurde durch Jean Dolabella ersetzt. 2009 brachte die Band mit diesem das Album A-Lex heraus. Im November 2011, nach dem Erscheinen von Kairos und dem Abschied von Dolabella, wurde Eloy Casagrande zum neuen Schlagzeuger Sepulturas.
Casagrande spielte 2013 The Mediator Between Head and Hands Must Be the Heart mit ebenso mit ein wie 2017 das Album Machine Messiah.
Diskografie
Studioalben
- Morbid Visions (1986)
- Schizophrenia (1987)
- Beneath the Remains (1989)
- Arise (1991)
- Chaos A.D. (1993)
- [[Roots] (1996)
- Against (1998)
- Nation (2001)
- Roorback (2003)
- Dante XXI (2006)
- A-Lex (2009)
- Kairos (2011)
- The Mediator Between Head and Hands Must Be the Heart (2013)
- Machine Messiah (2017)
Literatur
- Keith Harris: „Roots“? The Relationship between the Global and the Local within the Extreme Metal Scene. In: Popular Music, Jg. 19 (2000), Heft 1, S. 13–30, ISSN 0261-1430.
Quellen
- ↑ Sepultura - Biography, Allmusic.com