Chronik Subsahara-Afrikas: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 1980er ===
=== 1980er ===
*1980: Simbabwe (vormals Rhodesien, nach der alten Siedlung "Great Simbabwe" umbenannt): Der marxistische Shona Robert Mugabe (* 1924) (Partei ZANU-PF) wird erster Premierminister, seine Fünfte Brigade wird von Nordkoreanern ausgebildet. Der Ndebele Canaan Banana (1936–2003) 1980 bis 1987 machtarmer Präsident, berüchtigt dafür, Untergebene zu vergewaltigen.<ref>[http://www.economist.com/node/2246091 Canaan Banana | The Economist, Nov 27th 2003]</ref>
*1980: [[Simbabwe]] (vormals Rhodesien, nach der alten Siedlung "Great Simbabwe" umbenannt): Der marxistische Shona Robert Mugabe (* 1924) (Partei ZANU-PF) wird erster Premierminister, seine Fünfte Brigade wird von Nordkoreanern ausgebildet. Der Ndebele Canaan Banana (1936–2003) 1980 bis 1987 machtarmer Präsident, berüchtigt dafür, Untergebene zu vergewaltigen.<ref>[http://www.economist.com/node/2246091 Canaan Banana | The Economist, Nov 27th 2003]</ref>
*1981: Ghana: Jerry Rawlings wird 1981 bis 2001 Präsident.
*1981: Ghana: Jerry Rawlings wird 1981 bis 2001 Präsident.
*1982: Kamerun: Paul Biya (* 1933) wird Präsident. Er ist seit dem Tod Gaddafis 2011 der längstregierende Diktator (bzw. nichtkönigliche Staatsoberhaupt) der Welt
*1982: Kamerun: Paul Biya (* 1933) wird Präsident. Er ist seit dem Tod Gaddafis 2011 der längstregierende Diktator (bzw. nichtkönigliche Staatsoberhaupt) der Welt

Version vom 30. Juli 2021, 10:39 Uhr

Subsahara-Afrika

Chronik Subsahara-Afrikas, aller afrikanischen Länder, die nicht an das Mittelmeer grenzen. Der früher verwendete Begriff "Schwarzafrika" für diese Länder wird heute als "rassistisch" kritisiert.[1]

Mungo Park (Portrait)
David Livingstone
Henry Morton Stanley
Kwame Nkrumah
Léopold Sédar Senghor, 1961
Nelson Mandela, 2008
Thabo Mbeki, 2003
Mobutu Sese Seko, 1983
Frederik Willem de Klerk, 2012
Goodluck Jonathan, 2013
Uhuru Kenyatta, 2014

Urzeit, Antike

  • 3500 v. Chr.: Nubisches Ta Seti ("Land des Bogens") Königreich an der heutigen Grenze von Ägypten und Sudan.[2]
  • 1. Jtsd. v. Chr.: Bantuvölker breiten sich aus Westafrika kommend aus
  • 470 v. Chr.: Der karthagische Admiral Hanno der Seefahrer (vor 480 v. Chr.–ca. 440 v. Chr.) fährt etwa bis Gabun. Er beschreibt in seinem "Periplus" eigenartige Tiere, mit denen wohl Menschenaffen gemeint sind.
  • 400 v. Chr. – 500 n. Chr.: Urewe-Kultur in Burundi/Ruanda am Victoriasee
  • 300 v. Chr. bis etwa 300 n. Chr.: Sudan: Nubische Pyramiden von Meroe.[3]
  • 100–940: "Reich von Aksum" in Eritrea und Äthiopien
  • 331: König Ezana von Aksum (reg. 320–350) tritt zum monophysitischen Christentum über.
  • Opone, Mosylon und Malao sind florierende somalische Stadtstaaten

Mittelalter

  • ab ca. 900: Tschad: Kanem-Reich. Höhepunkt unter Dunama Dibalemi ibn Salma (1210–1248).
  • 999–1340: Nigeria: Königreich Kano in Nordnigeria
  • 1000: Mauretanien: "Ghana-Reich" (nicht im heutigen Staat Ghana)
  • 1000: Südafrika: Sotho–Tswana Reich entsteht im südlichen Afrika.
  • ab 12. Jh.: v. a. 1220–1300: Mapungubwe, Ausgrabungsstätte bei Musina in der Nordprovinz Südafrikas.[4]
  • 1200–1600: Mali: "Keita Dynastie". Ihre Großkönige tragen den Titel "Mansa". Der berühmteste unter ihnen ist der durch Karawanensteuern legendär reiche Mansa Musa (alias Kanga Musa ,1312–1337)
  • 1250: Äthiopien: Elf Felsenkirchen von Lalibela werden in den Stein gehauen.[5]
  • ab 1300: Nigeria: Aufstieg des Königreichs "Benin" in Nigeria (nicht im heutigen Staat Benin)
  • 1353: Mali: Der muslimische Forschungsreisende Ibn Battuta (1304–1368 oder 1377) erwähnt die Oasenstadt Timbuktu
  • 1380–1893: Tschad: Bornu Reich
  • 1430–1591: Mali: Songhai Reich am Niger; Sunni Ali
  • 1471: Sao Tome: Der portugiesische Seefahrer João de Santarém entdeckt Sao Tome, 1472 Santo Antão.
  • 1472: Kamerun: Portugiesen unter dem Seefahrer Fernão do Pó staunen über die vielen Krabben am Wouri-Fluss, den sie Rio de Camarões (Krabbenfluss) nennen. Von ihm leitet sich der spätere Name Kamerun ab. Wegen Malaria bleibt es vorerst uninteresant für Europäer.
  • 1488: Südafrika: Portugiesen unter dem Seefahrer Bartolomeu Dias (um 1450–1500) sind die ersten Europäer, die das "Kap der Guten Hoffnung" sichten. Es ist südwestlichste Punkt Afrikas, der südlichste Punkt Afrikas ist das vergleichweise unauffällige Kap Agulhas (Nadelkap). Er stellt in der Mossel Bay eine "Padrão"-Steinsäule auf.
  • 1490: Südsudan: Das Königreich "Shilluk" wird gegründet. Es währt knapp 400 Jahre bis 1865.

Neuzeit

  • 1503: Der portugiesischer Seefahrer António de Saldanha ist der erste Europäer in der Tafelbucht des heutigen Kapstadt
  • 1510: Vizekönig Francisco de Almeida (um 1450–1510) und ca. 50 Portugiesen werden von Khoikhoi erschlagen. Deswegen gründet Portugal dort keine dauerhafte Siedlung. Die Khoikhoi sind einheimische Viehzüchter, die San ("Buschleute") primitive Jäger und Sammler.
  • 1522–1897: Tschad: "Baguirmi Sultanat"
  • 1585–1889: Kongo: Königreich der Luba
  • 1620: Mauritius wird nach dem Holländer Moritz von Oranien (1567–1625) benannt.
  • 1620–1900: Dahomey Reich im heutigen Benin.[6]
  • 1636–1835: Äthiopien: Hauptstadt "Gonder"
  • 1652: Südafrika: Jan van Riebeek von der Ostindischen Kompanie gründet Kapstadt.
  • 1665–1887: Kongo: Lunda in Katanga (Süd-Kongo)
  • 1700: Tansania: Oman baut ein Fort auf Sansibar und kontrolliert von da aus lange den Sklavenhandel
  • 1792: Dänemark verbietet als erstes Land den Sklavenhandel
  • 1795: Briten besetzen das Kap Südafrikas; 1806 annektieren sie es endgültig
  • 1795–1797: Erste Nigerreise des britischen Afrikareisenden Mungo Park (1771–1806)

19. Jahrhundert

  • 1806: Südafrika: Holländische Kapprovinz wird Britisch
  • 1809–1903: Emirat Adamaua in Nigeria und Nordkamerun
  • 1816: Die Zulu unter Dingiswayo (um 1780–um 1817) und vor allem Shaka (um 1787–1828) beginnen Eroberungskriege selbst gegen größere Völker wie etwa die Ndwandwe. Sie lösen eine Machtverschiebung und Völkerwanderung aus, die man "Mfecane" nennt.[7]
  • 1818–1845: Mali: Seku Amadu (um 1776–1845) ist "Almamy" (westafrikanischer Herrschertitel) des Massina-Reiches
  • 1826: Mali: Der schottische Afrikaforscher Alexander Gordon Laing (1793–1826) erreicht als erster Europäer Timbuktu, wird aber auf dem Rückweg in Mali umgebracht.
  • 1828: Der französische Afrikaforscher René Caillié [kaYI:] (1799–1838) erreichte Timbuktu. Er gewinnt 10.000 Francs eines Preises der Société de Géographie für die Beschreibung der Stadt. Timbuktu ist mittlerweile völlig bedeutungslos geworden.[8]
  • 1828: Südafrika: Der südafrikanische kriegerische Zulukönig Shaka (um 1787–1828) wird von seinem Halbbruder Dingane ermordet
  • 1838: Südafrika: Der Zulukönig Dingane (um 1795–1840) greift die holländischen Voortrekker in KwaZulu-Natal an und tötet ihren Anführer Pieter Retief (1780–1838). In Weenen werden im Februar ca. 250 Voortrekker massakriert. Unter Andries Pretorius (1798–1853) schlagen die Holländer aber 10.000–20.000 Zulu im Dezember am Blood River.
  • 1847: Liberia wird unabhängig
  • 1851: Nigeria: Der polyglotte deutsche Afrikaforscher und Wissenschaftler Heinrich Barth (1821–1865) entdeckt im nordnigerianischen Kukawa, der Hauptstadt Bornus den "Girgam", die Chronik der Könige von Kanem-Bornu.
  • 1853: Maali: Heinrich Barth auch in Timbuktu
  • 1855: Der schottische Missionar und Afrikaforscher David Livingstone (1813–1873) ist der erste Europäer an den Victoriafällen des Sambesi.
  • 1856: Südafrika: Ein Xhosa-Mädchen namens Nongqawuse überzeugt ihren Stamm von ihrer Vision, dass ihr Volk ihr gesamtes verhextes Vieh schlachten müsse, daraufhin verhungern Zehntausende.
  • 1858: Die Engländer Richard F.Burton (1821–1890), der vorher als erster Ungläubiger Mekka bereiste und John Speke (1827–1864) sind die ersten Europäer am Tanganijkasee. Speke trennt sich von Burton und ist erster Europäer am Victoriasee.
  • 1869: Südafrika: In Kimberley werden Diamanten gefunden
  • 1871: Tansania: Der Waliser Henry Morton Stanley (1841–1904) trifft im tansanischen Ujiji Livingstone
  • 1878: Kongo: Der belgische König Leopold II. (1835–1909) kauft den Kongo und etabliert in der Folge ein berüchtigtes Regime, das durch den Roman "Herz der Finsternis" des Schriftstellers polnischer Herkunft Joseph Conrads (1857–1924) berühmt wird.
  • 1879: Südafrika: Zulukrieg: Die Zulu schlagen die Briten bei Isandlhwana aber verlieren bei Ulundi
  • 1880–1893: Guinea: Der Islamistenführer Samory Touré (um 1830–1900) bekämpft die Franzosen
  • Dezember 1880–März 1881: Südafrika: Transvaalkrieg
  • 1884–1985: Berliner Konferenz (Kongokonferenz); Namibia, Tanganijka, Ruanda, Togo und Kamerun werden deutsch
  • 1885: Sudan: Der Mahdi erobert Khartoum, der britische General Charles George Gordon (1833–1885) wird ermordet
  • 1886: Kenia wird britisch
  • 1886: Südafrika: In Transvaal wird Gold entdeckt
  • 1895–1896: Südafrika: Jameson Raid, Überfall auf die Südafrikanische Republik vom 29. Dezember 1895 bis zum 2. Januar 1896
  • 1896: Äthiopier schlagen die Italiener
  • 27. August 1896: Anglo-Sansibar Krieg, der kürzeste Krieg aller Zeiten (38 Minuten)
  • 1897: Nigeria: Die Briten zerstören das nigerianische Benin City
  • 1899–1902: Zweiter Burenkrieg
  • 19. Jh.: Die Luganda sprechenden Baganda (mit a) gründen das Reich Buganda in Uganda, ihre Könige haben den Titel "Kabaka", ihre Begräbnisstätte Kasubi.

20. Jahrhundert

  • 1902: Senegal: Dakar löst Saint-Louis als Hauptstadt von Französisch-Westafrika ab. Saint-Louis zählt seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist kulturelles Zentrum.
  • 1916–1962: Belgier vertreiben die Deutschen und gründen die Kolonie Ruanda-Urundi
  • 1919, 29. Mai: Der britische Astrophysiker Arthur Stanley Eddington (1882–1944) bekräftigt durch Messungen einer Sonnenfinsternis auf Príncipe experimentell die Richtigkeit von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie.
  • 1935/1936: Die Italiener erobern Äthiopien, werden aber 1941 von den Briten besiegt
  • 1940–1943: Nach der Niederlage gegen die Nazis verlegt de Gaulle die Hauptstadt des Freien Frankreichs (France libre) nach Brazzaville.[9]
  • 1948: Südafrika: "Apartheid" wird von der Nationalen Partei (National Party) eingeführt, Vorsitzender von 1934 bis 1953 ist Daniel François Malan (1874–1959)

1950er

  • 1950er: Kenia: Ungerechtigkeiten der Briten führen zu Terror der antikolonialen Unabhängigkeitsbewegung "Mau-Mau" in Kenia
  • 1951: Zentralistische Verfassung in Nigeria. Hausa-Fulani des Nordens dominieren das Militär.
  • 1956: Der Sudan wird unabhängig
  • 1956–1961: Südafrika : Gerichtsprozess "Treason Trial" (Landesverratsprozess) endet mit Freisprüchen
  • 1957: Ghana wird unabhängig und das erste von einem Schwarzen, Kwame Nkrumah (1909–1972), regierte ehemalige Kolonialland (Äthiopien und Liberia werden als "nicht kolonisiert" aufgefasst, der Sudan wird von Arabern beherrscht).

1960er

  • 1960: Südafrika: März: Sharpeville-Massaker. Die ANC-Abspaltung PAC unter Robert Sobukwe (1924–1978) organisiert eine Demonstration vor einer Polizeiwache, 69 Demonstranten werden erschossen. Im Anschluss wird auch die kommunistische Organisation "Afrikanischer Nationalkongress" (ANC) (bis 1990) verboten.
  • 1960: Albert John Luthuli (1898–1967) ein südafrikanischer Zulu und ANC-Funktionär bekommt als erster Afrikaner den Friedensnobelpreis.[10]
  • 1960: Äthiopien: Abebe Bikila (1932–1973) gewinnt den olympischen Marathon. Es ist der erste Sieg eines Athleten aus Subsahara-Afrika (ohne Südafrika).
  • 1960: Nigeria: Unabhängigkeit, die Währung heißt Naira.
  • 1960: Senegal: Der Schriftsteller Léopold Sédar Senghor (1906–2001) ist 1960 bis 1980 erster Präsident.
  • 1961: Mandela setzt die Gründung des militärischen Arms des ANC, des "Umkhonto we Sizwe" (Abkürzung MK) durch, widerwillig stimmt Friedensnobelpreisträger Luthuli zu.
  • 1961–1974: Angola: Die marxistische "Movimento Popular de Libertação de Angola" (MPLA) bekämpft Portugal.
  • 1961–1976: Blocked Rand in Südafrika
  • 1963: Südafrika: Die Anführer der Kommunisten werden auf der Liliesleaf Farm in der Johannesburger Vorstadt Rivonia verhaftet, die jüdischen (weißen) Arthur Goldreich (1929–2011) und Harold Wolpe (1926–1996) können aber später fliehen. Im anschließenden "Rivonia-Prozess" wird Schwarzen wie Nelson Mandela (1918–2013) dagegen der Prozess gemacht, er hält eine unter dem Namen "I am Prepared to Die" bekannt gewordene Rede. Die Antiapartheid-Kämpfer Walter Sisulu (1912–2003) und Govan Mbeki (1910–2001), Vater des späteren Präsidenten Thabo Mbeki (* 1942) und weitere werden am 11. Juni 1964 schuldig gesprochen und zu langer Haft verurteilt. Der weiße Schriftsteller Alan Paton (1903–1988), verfilmter Roman "Denn sie sollen getröstet werden"), engagiert sich erfolgreich gegen die Verhängung der Todesstrafe.
  • 1963–1974: Der kapverdische Politiker und Unabhängigkeitskämpfer Amílcar Cabral (1924–1973) führt den Aufstand in Guinea-Bissau
  • 1963: Togo: Etienne Gnassingbé Eyadéma [eˈtjɛn ɲasiŋˈbe ejadeˈma] (1935–2005) putscht sich an die Macht und regiert gut 40 Jahre
  • 1963–2002: "Organisation für Afrikanische Einheit" (OAU) mit Sitz in Addis Abeba
  • 1964–1979: Südrhodesien: Der weiße Rassist Ian Smith (1919–2007) ist Premierminister und benennt das Land in Rhodesien um (Nordrhodesien hieß mittlerweile Sambia).
  • 1965: Zentralafrikanische Republik: Jean-Bédel Bokassa (1921–1996) ist Präsident, ab 1976 Kaiser bis zu seinem Sturz am 20. September 1979
  • 1965: Südafrika: Nuklearer Forschungsreaktor SAFARI-1 in Pelindaba.
  • 1966: Nigeria: Igbo-Major Chukwuma Kaduna Nzeogwu putscht. Nigerias erster und einziger Ministerpräsident Abubakar Tafawa Balewa (1912–1966), ein Moslem, wird ermordet, der machtlose Christ Nnamdi Azikiwe (1904–1996) als Präsident abgesetzt. Der Igbo Johnson Aguiyi-Ironsi wird Staatspräsident, aber im Juli ermordet. Yakubu Gowon wird Präsident.
  • 1966: Botswana wird unabhängig, ein Jahr später werden Diamanten entdeckt
  • 1967: Gabun: Omar Bongo (1935–2009) ist von 1967 bis 2009 Präsident der Republik Gabun
  • 1967: Tansania: Julius Nyereres "Deklaration von Arusha"
  • 1967–1970: Nigeria: Biafra-Krieg mit der abtrünnigen Ostprovinz der Igbo unter Chukwuemeka Odumegwu Ojukwu (1933–2011). Etwa eine Million Igbo sterben. Die internationale Organisation Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières) wird aus diesem Anlass 1971 gegründet.
  • 1968: Senegal. Senghor bekommt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 1984 wird er Mitglied der Academie Francaise.
  • Oktober 1968: Äquatorialguinea wird von Spanien unabhängig, Francisco Macías Nguema (1924–1979) zum ersten Präsidenten gewählt. Kurz darauf etabliert er eine Horrordiktatur, ein Drittel der Bevölkerung flieht ins Ausland.

1970er

  • 1971: Uganda: Der ugandische Diktator Idi Amin (1928–2003) putscht in Uganda gegen Milton Obote (1924–2005)
  • 1971: Kongo: Mobutu Sese Seko (1930–1997) tauft Kongo-Kinshasa in "Zaire" um (bis 1997)
  • 1975: Nach Abschaffung der portugiesischen Diktatur werden Kap Verde und Sao Tome unabhängig. Der Bürgerkrieg in Angola der Kommunisten gegen die UNITA-Miliz von Jonas Savimbi (1934–2002) dauert von 1975 bis zu Savimbis Tod 2002
  • 1976: Nigeria: Murtala Mohammed (1938–1976) will die Hauptstadt von Lagos nach Abuja verlegen. Zehn Tage später wird er aber ermordet, der christliche Olusegun Obasanjo (* 1937) wird Präsident. Abuja ist seit dem 12. Dezember 1991 die Hauptstadt von Nigeria.
  • 1976: Uganda: Der in der DDR lebende Wadi Haddad (1927–1978) organisiert mit den deutschen Revolutionären Zellen die Entführung eines mit Air France Flugs nach Entebbe, der Bruder von Netanjahu kommt bei der Geiselbefreiung ums Leben
  • 1977: Dschibuti wird unabhängig, an der strategisch wichtigen Meerenge Bab al-Mandab gelegen.
  • 1977: Nigeria: Obasanjo-Soldaten schmeißen die nigerianische Politikerin, Lehrerin, Frauenrechtlerin und Feministin Funmilayo Ransome-Kuti (1900–1978), Mutter des Sängers Fela Kuti (1938–1997), aus dem Fenster eines Hauses. Am 13. April 1978 verstarb sie an den Spätfolgen ihrer Verletzungen.
  • 1977/1978: Äthiopien: Ogadenkrieg mit Somalia um die ölreiche, von ethnischen Somali bewohnte Ostprovinz.
  • 1977: Somalia: Die Antiterroreinheit GSG 9 der deutschen Bundespolizei befreit die Geiseln des Flugzeugs Landshut aus den Händen einer Splittergruppe der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP)
  • 1978: Nigeria: Eröffnung des berüchtigten Ita Oko Island Gefängnisses.[11]
  • 1978: Kenia: Daniel arap Moi (* 1924) wird von 1978 bis 2002 zweiter Präsident von Kenia und folgt damit Jomo Kenyatta (1893–1978)
  • 1978: Dschibuti: Der Afar Barkat Gourad Hamadou wird 1978 bis 2001 Premierminister.
  • 1979: Uganda: Idi Amin wird vertrieben, er geht nach Libyen, dann nach Saudi-Arabien ins Exil.
  • 1979: Angola: MPLA-Führer José Eduardo dos Santos (* 1942) wird Präsident.
  • 1979: August: Äquatorial Guinea: Francisco Macías Nguema wird von seinem Neffen Teodoro Obiang Nguema Mbasogo (1924–1979) gestürzt und im September hingerichtet
  • 1979: Rhodesien: Abel Muzorewa (1925–2010) löst Ian Smith als Premierminister ab.

1980er

  • 1980: Simbabwe (vormals Rhodesien, nach der alten Siedlung "Great Simbabwe" umbenannt): Der marxistische Shona Robert Mugabe (* 1924) (Partei ZANU-PF) wird erster Premierminister, seine Fünfte Brigade wird von Nordkoreanern ausgebildet. Der Ndebele Canaan Banana (1936–2003) 1980 bis 1987 machtarmer Präsident, berüchtigt dafür, Untergebene zu vergewaltigen.[12]
  • 1981: Ghana: Jerry Rawlings wird 1981 bis 2001 Präsident.
  • 1982: Kamerun: Paul Biya (* 1933) wird Präsident. Er ist seit dem Tod Gaddafis 2011 der längstregierende Diktator (bzw. nichtkönigliche Staatsoberhaupt) der Welt
  • 1983: Präsident Félix Houphouët-Boigny [feliks ufwɛt bwaɲi] (1905–1993) erklärt seine Geburtstadt Yamoussoukro zur Hauptstadt. Dort wird die zweitgrößte Kirche der Welt gebaut, Notre Dame de la Paix.
  • 1983: Burkina Faso: Thomas Sankara (1949–1987) putscht in Obervolta, 1984 ändert er den Namen zu Burkina Faso, 1987 wird er erschossen.
  • 1983: Nigeria: Der Fulbe Moslem Muhammad Buhari (* 1942) putscht in Nigeria, ist bis 1985 Präsident
  • 1984: Guinea: Lansana Conté (1934–2008) zweiter Präsident von Guinea bis zu seinem Tod 2008
  • 1984: Südafrika: Der Hardliner Pieter Willem Botha (1916–2006), genannt "das große Krokodil", wird bis 1989 der letzte Präsident, der die Apartheid verteidigt.
  • 1985: Südafrika: Botha hält in Durban die international als enttäuschend empfundene Rubikon-Rede, die nur zaghafte Reformen in Aussicht stellt.
  • 1985: Sudan: Der gemäßigte Sufi Mahmud Muhammad Taha (1909 oder 1911–1985) wird hingerichtet.
  • 1985: Tansania: Der katholische Präsident Julius Nyerere (1922–1999) tritt zurück
  • 1986: Uganda: Die politische Organisation National Resistance Movement (NRM) von Yoweri Museveni (* 1944) kommt an die Macht
  • August 1986: Kamerun: 1.700 Menschen ersticken als aus dem "Nyos-See" eine CO2-Blase empor steigt.
  • 1986: Mosambik: Der Reformkommunist Joaquim Alberto Chissano (* 1939) kommt an die Macht (bis 2005).
  • 1986: Swasiland: Mswati III. wird absolutistischer König, er ist eines von ca. 200 Kindern von Sobhuza II. Die AIDS-Quote von 40% ist die höchste der Welt, die Lebenserwartung mit 34 Jahren die niedrigste.
  • 1987: Simbabwe: Mugabe übernimmt das Präsidentenamt
  • 1988: Simbabwe: Mugabes Zapu-Rivale Joshua Nkomo (1917–1999) vom Ndebele-Stamm wird bis zu seinem Tod 1999 Vizepräsident
  • 1988: Mali: Die Altstadt von Djenné und der Ruinenhügel (früher Vorgängerstadt) Djenne-Djeno werden von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
  • 1989: Südafrika: Der Reformer Frederik Willem de Klerk (* 1936) wird Präsident. Er beendet das Atomwaffenprogramm.

1990er

  • 1990: Namibia wird unabhängig, SWAPO-Chef Sam Nujoma (* 1929) wird Präsident (bis 2005)
  • 1991: Südafrika: Oliver Tambo (1917–1993) wird ANC-Vorsitzender.
  • 1991: Tschad: Idriss Déby (* 1952) wird Diktator.
  • 1993: Eritrea wird unter dem Sunni Isayas Afewerki (* 1946) unabhängig von Äthiopien
  • 1994: Südafrika: Mandela wird zum südafrikanischen Präsidenten gewählt
  • 1994: Ruanda: Genozid von Huthu an Tutzii, ca. 1 Millionen Tote.
  • 1994: In den Ostprovinzen "Kivu" und "Ituri" finden blutige lokale Auseinandersetzungen statt.
  • 1995: Mosambik tritt dem Commonwealth bei obwohl es nie Britische Kolonie war.[13]
  • 1996: Mauretanien: Tichitt, Ouadane, Chinguetti und Oualata werden aufgrund ihrer Ksour (traditionelle, ländliche befestigte Siedlungen oder Speicherburgen der Berber) zum Weltkulturerbe.
  • 1996/1997: Kongo: Im "Ersten Kongokrieg" stürzt die Rebellenkoalition der kongolesischen Rebellengruppe Alliance des Forces Démocratiques pour la Libération du Congo (AFDL) unter Laurent-Désiré Kabila (1939–2001) mit Hilfe Ugandas und der Tutsi den Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo Mobutu Sese Seko.
  • 1998: Südafrika: Graça Machel (* 1945), Witwe des mosambikanischen Samora Machel (1933–1986) heiratet Nelson Mandela. Sie ist damit die erste Frau, die in zwei Staaten First Lady war.
  • 1998–2003: Kongo: "Zweiter Kongokrieg" im Ostteil des Landes. Im Gegensatz zum ersten Krieg sehr blutig, es wird von mehreren Millionen Toten ausgegangen, obwohl das schlecht beweisbar ist. Im Osten werden Kassiterit und Coltan gefördert.[14]
  • 1999: Südafrika: Thabo Mbeki wird bis 2008 Staatspräsident als Mandelas Nachfolger
  • 1999–2000: Elfenbeinküste: Junta unter Robert Guéï (1941–2002)

21. Jahrhundert

2000

  • Elfenbeinküste: Der Politiker der Ivorischen Volksfront (FPI) Laurent Gbagbo (* 1945) ist bis 2011 Präsident.
  • Senegal: Abdoulaye Wade (* 1926) wird bis 2012 Präsident
  • Ruanda: Der Tutsi Paul Kagame (* 1957) wird Präsident

2001

  • Januar: Kongo-Kinshasa: Präsident Laurent-Désiré Kabila vom Stamm der Luba wird ermordet, sein Sohn Joseph Kabila (* 1971) folgt ihm im Amt.
  • Sierra Leone: Friedensabkommen
  • Ghana: 127 Tote bei einem Fußballspiel in Accra
  • Madagasakar: Der sozialistische Präsident Didier Ratsiraka (* 1936) verliert die Wahl, will aber nicht gehen.

2002

  • Äthiopien/Addis Abeba: Die Afrikanische Union tritt die Nachfolge der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) an.
  • Kenia: Der Kikuyu Mwai Kibaki (* 1931) wird der dritte Staatspräsident Kenias
  • Madagaskar: Ratsiraka wird vertrieben, der liberale Marc Ravalomanana (* 1949) wird Staatspräsident von 2002 bis 2009.

2003

  • Kamerun: Der kamerunische Fußball-Nationalspieler Marc-Vivien Foé (1975–2003) stirbt in Lyon beim Konföderationen-Pokal
  • Mauritius: Der Hindu Anerood Jugnauth (* 1930) wird Präsident (2003–2012)
  • Sudan: Darfurkonflikt in der gleichnamigen Westprovinz hauptsächlich zwischen der mit der Regierung verbündeten Janjaweedmiliz der arabischen Viehzüchter (v. a. Baggara) und einer Reihe unterschiedlicher Milizen wie etwa der SLA/M (Fur, Zaghawa und Masalit-Völker), der vom Tschad unterstützten JEM und der LJM (es gibt noch mehr Gruppen) der nichtarabischen Bauern.

2004

  • Zentralafrikanische Republik: Buschkrieg 2004 bis 2007 gegen Präsident François Bozizé (* 1946); 400 Tote
  • Malawi: Bingu wa Mutharika (1934–2012) wird bis zu seinem Tod 2012 Präsident

2005

  • Sudan, Naivasha-Abkommen: Januar: Der Sudan und der südsudanesische SPLM-Führer John Garang, ein christlicher Dinka, unterzeichnen in der gleichnamigen Stadt Kenias ein Friedensabkommen, das den zweiten Bürgerkrieg von 1983 bis 2005 beendet. Anders als der Rest der SPLM ist Garang für das Zusammenbleiben des Sudans, kommt aber im Juli bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben, Salva Kir wird SPLM-Chef.
  • Tschad: Bürgerkrieg beginnt.
  • Namibia: Hifikepunye Pohamba (* 1935) wird für die SWAPO Präsident der Republik Namibia (2009 wieder gewählt).
  • Sudan: Abuja-Vertrag mit der größten SLA Gruppe (Darfur), der von mehreren Splittergruppen aber abgelehnt wird.
  • Kenia: Der Präsident verliert eine Volksabstimmung für mehr Machtbefugnisse, Oppositionsführer Raila Odinga (* 1945) hatte dagegen getrommelt

2006

  • Liberia: Ellen Johnson Sirleaf (* 1938) wird als erste gewählte Frau Präsidentin eines afrikanischen Landes. Sie hat einen deutschen Großvater und gewinnt später den Friedensnobelpreis.
  • Sudan: Eine Splittergruppe der Darfurrebellen greift das UN-Camp "Haskanita", tötet 10 Soldaten und erbeutet Vorräte.
  • Mali: Der Musiker Ali Farka Toure (1939–2006), zweifacher Grammygewinner, stirbt
  • Kenia: Der deutsch-brasilianische Politiker Achim Steiner (* 1961) folgt Klaus Töpfer (* 1938) als UNEP-Chef (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) in Nairobi.

2007

  • Kenia: Der Kikuyu und Amtsinhaber Mwai Kibaki wird zum Sieger der Präsidentschaftswahlen erklärt, sein Konkurrent Raila Odinga, ein Luo, spricht von Wahlbetrug. Bei Unruhen gibt es >1.000 Tote.
  • Liberia: Prozess gegen den Ex-Präsidenten Charles Taylor (* 1948) in Leidschendam-Voorburg bei Den Haag
  • Mo Ibrahim Preis: Der britisch-sudanesische Unternehmer nubischer Herkunft Mo Ibrahim (* 1946) lobt $5 Mio. plus nach zehn Jahren $200.000 Rente pro Jahr für vorbildliche politische Tätigkeit in einem afrikanischen Land aus. Mangels Kandidaten wird er häufig nicht vergeben, im ersten Jahr aber gewinnt Joaquim Chissano, Mosambik.[15]

2008

  • Mauritius: Der Hindu Anerood Jugnauth (* 1930) wird im Präsidentenamt bestätigt (2003 bis 2012)
  • Ghana: Der ghanaische Politiker John Atta Mills (1944–2012) gewinnt die Wahl und wird 2009-2012 Präsident
  • Botswana: Ex-Präsident Festus Mogae (* 1939) gewinnt den Mo Ibrahim-Preis, insbesondere für seinen Kampf gegen AIDS.[16]
  • Südafrika: Jacob Zuma (* 1942) löst beim ANC Thabo Mbeki ab und wird Präsident.
  • Kongo-Kinshasa: Nach offiziellen Angaben sind im Osten 2003 bis 2008 im Kivu-Krieg fünf Millionen Menschen gestorben.[17]

2009

  • Südafrika: Die US-amerikanische Talkshow-Moderatorin, Schauspielerin und Unternehmerin Oprah Winfrey (* 1954) gründet in der Vorstadt von Johannesburg die "Oprah Winfrey Leadership Academy for Girls", eine Schule für benachteiligte Mädchen aus verarmten Verhältnissen.[18]
  • 4. März: Sudan: Präsident Umar al-Baschir (* 1944) ist das erste amtierende Staatsoberhaupt, das vom internationalen Gerichtshof Den Haag angeklagt wird.

2010

  • 16. März: Uganda: Das Hauptgebäude der Kasubi-Grabmäler wird am 16. März durch einen Brand zerstört. Seit 2001 sind sie als Weltkulturerbe der UNESCO ausgewiesen.
  • April: Südafrika: Kurz vor der Fußball-WM wird der rechtsextreme Politiker Eugène Terre'Blanche ermordet.[19]
  • Mai: Nigeria: Goodluck Jonathan (* 1957) wird Präsident
  • 11. Juli: Uganda: In Ugandas Hauptstadt Kampala erfolgen zwei Anschläge der somalischen al-Shabaab während des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft
  • 13. November: Fußball: Tout Puissant Mazembe (Kongo) gewinnt die CAF Champions League (4. Titel)
  • Elfenbeinküste: Der Moslem Alassane Ouattara (* 1942) gewinnt die Präsidentschaftswahlen, es dauert aber noch ein Jahr bis Laurent Gbagbo die Macht abgibt.
  • Fußball: Die Fußballnationalmannschaft von Togo tritt aufgrund eines Anschlages auf den Mannschaftsbus zur Endrunde der Fußball-Afrikameisterschaft 2010 nicht an.
  • Nigeria: Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram wird in Nordnigeria gegründet.

2011

  • Ostafrika: Schwere Dürre durch das Wetterphänomen „La Niña“ (spanisch für „das Mädchen“), das meist im Anschluss an ein „El Niño“-Ereignis auftritt.[20][21]
  • Sambia: Der sambische Politiker Michael Sata (* 1937) besiegt Amtsinhaber Rupiah Banda (* 1937).
  • Sudan: Der Anführer der JEM-Miliz (Darfur) Khalil Ibrahim (1957–2011) stirbt im Dezember.
  • Südsudan: Ein Unabhängigkeitsreferendum im Januar macht den Weg frei für eine Staatengründung. Der südsudanesische Rebellenführer und Politiker Salva Kiir (Mayardit) (* 1951) ist der erste Präsident des ölreichen neuen Staats. Die provisorische Hauptstadt Juba soll nach Ramciel verlegt werden. Das Land hat 8-12 Mio. Einwohner, von denen >70% der Erwachsenen Analphabeten sind, die Währung ist das Pfund. Die nilotischen Völker heißen Dinka, Nuer, Schilluk und Azande.
  • Kapverden: Ex-Präsident Pedro Pires (* 1934) (reg. 2001 bis 2011) erhält den lukrativen Mo Ibrahim-Preis.[22]

2012

  • Burkina Faso: Parlamentswahlen
  • Mali: In der Nordregion "Azawad" vertreiben Tuareg und Al Qaeda die Soldaten der Zentralregierung, als keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, kommt es zu einem Putsch.
  • Senegal: Macky Sall (* 1961) schlägt Amtsinhaber Abdoulaye Wade. Der Sänger Youssou N’Dour (* 1959) war nicht zugelassen worden.
  • Malawi: Joyce Banda (* 1950) wird bis 2014 Präsidentin.
  • Südafrika: Im August kommt es zu wilden Streiks der extremen Gewerkaschaft ACMU (Konkurrenz zur größeren, ANC-nahen AUM) in einer Mine des Unternehmens "Lonmin" in Marikana, bei der entstehenden Gewalt werden 40 Personen getötet.[23]
  • Südafrika: Julius Malema (* 1981), 2008–2012 Führer der ANC-Jugendorganisation "ANC Youth League" (ANCYL), wird wegen virulentem antiweißem Rassismus aus der Partei ausgeschlossen. Er gründet daraufhin 2013 die Economic Freedom Fighters (EFF).[24]

2013

  • Fußball: Nigeria gewinnt die Fußball-Afrikameisterschaft
  • Kenia: März: Uhuru Kenyatta (* 1961), der älteste Sohn des Staatsgründers Jomo Kenyatta, gewinnt (umstritten) die Präsidentschaftswahl mit offiziell 50,07%.[25]
  • Nigeria: Der Moslem Aliko Dangote (* 1957) überholt mit seinem Mischkonzern den Saudi-Äthiopier Mohammed Hussein Al Amoudi und gilt mit ca. 25 Mrd. als reichster Schwarzer der Welt.

2014

  • Kenia: Die Schauspielerin Lupita Nyong’o (* 1983) bekommt einen Oscar für die beste Nebenrolle als Sklavin "Patsey" in "12 years a slave", der Geschichte von Salomon Northrup. Der englische Hauptdarsteller nigerianischer Herkunft Chiwetel Ejiofor (* 1977) geht leer aus.[26]
  • Madagaskar: Hery Rajaonarimampianina (* 1958) wird Präsident
  • Malawi: Peter Mutharika (* 1944) wird Nachfolger von Joyce Banda im Präsidentenamt.
  • Westafrika: Von Guinea ausgehend verbreitet sich das Ebolavirus über Westafrika
  • Zentralafrikanische Republik: Catherine Samba-Panza (* 1954) wird Interimspräsidentin

Weblinks

timelines.ws - Timelines of History

Quellen

  1. Kolonialismus, Rassismus und Sprache | Bpb.de
  2. Ta-Seti, worlds oldest civilization | Our Weekly | Black News and Entertainment Los Angeles, 6/18/2009
  3. moin-monja.de - Meroe Pyramiden
  4. SouthAfrica.info - Mapungubwe: SA's lost city of gold
  5. Churches of Lalibela - Lalibela, Ethiopia - Great Buildings Architecture
  6. PBS - Wonders of the African World - Episodes - Slave Kingdoms - Wonders
  7. GlobalSecurity.org - Difaqane / Mfecane Wars - 1818-1835
  8. René Caillié - NATIONAL GEOGRAPHIC
  9. Brazzaville-Geschichte, unten
  10. Nobelpreis
  11. Nigeria island prison offers nation's dark history | Fox News, May 11, 2012
  12. Canaan Banana | The Economist, Nov 27th 2003
  13. Das Commonwealth of Nations - WAS IST WAS
  14. A report from Congo: Africa's great war | The Economist, Jul 4th 2002
  15. BBC NEWS | Mozambique ex-leader wins prize, 22 October 2007
  16. Ex-Präsident von Botswana erhält weltweit höchstdotierten Preis - derStandard.at, 20. Oktober 2008
  17. Bürgerkrieg: Minister: Fünf Millionen Tote im Ostkongo - Tagesspiegel, 22.12.2008
  18. Oprah Winfrey Leadership Academy For Girls
  19. Mord an Rechtsextremist Terre Blanche: Südafrika fürchtet Eskalation der Gewalt - SPIEGEL ONLINE, 04.04.2010
  20. Dürre in Somalia: Nicht nur „La Niña“ ist schuld - FAZ, 14.07.2011
  21. Dürre in Ostafrika: Wie es zur Jahrhundertkatastrophe kam - SPIEGEL ONLINE, 13.07.2011
  22. Mo Ibrahim (PDF)
  23. NUM: Lethal force ahead of Marikana shootings was justified | Mail & Guardian, 22 Oct 2012
  24. BBC News - Julius Malema of South Africa's Economic Freedom Fighters - a profile, 30 September 2014
  25. Prozess gegen Uhuru Kenyatta: Aus freien Stücken in Den Haag - FAZ, 08.10.2014
  26. Oscar 2014: Lupita Nyong'o wird für ihr Schauspiel und ihren Stil gefeiert - Tagesspiegel, 03.03.2014