Bratsche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. September 2021, 08:44 Uhr
Die Viola, umgangssprachlich im Deutschen Bratsche (abgeleitet aus dem Italienischen Viola da braccio oder eigentliche Armgeige) genannt, repräsentiert die Altstimme der Streichinstrumente. Auf den ersten Blick wirkt die Viola wie eine etwas größere Violine, ist in ihren Bauteilen jedoch anders proportioniert als diese. Die Viola besitzt vier Saiten, die auf die Töne c – g – d’ – a’ gestimmt sind. Die drei höheren Saiten entsprechen den drei tieferen Saiten der Violine. Die Viola ist somit eine Quinte tiefer gestimmt als die Violine. Der Klang des Instrumentes wird als voll, weich, dunkel bis in die höchsten Lagen und etwas melancholisch beschrieben.
Namentlich leiten sich von der Viola die Viola da gamba (Bein-Viola oder Knie-Geige) oder Gambe mit 5 bis 7 und die Viola d'amore mit 7 bis 14 Resonanzsaiten ab. Der Spieler der Viola oder Bratsche wird im Deutschen als Bratschist oder auch als Bratscher seltener als Violenspieler bezeichnet.
Quellen
- Viola. In: Der Neue Herder. 2. Halbband M – Z. Spalte 4690. Herder Verlag. Freiburg 1949.