Chronik der Europäischen Union
Chronik der Europäischen Union
"Europäische Union": Ab November 1993
1993
- 1. November: Vertrag von Maastricht (unterschrieben 7. Februar 1992) tritt in Kraft. Gründung einer Wirtschafts- und Währungsunion beschlossen.
- 22. Juni: "Kopenhagener Beitrittskriterien": Der Europäische Rat beschließt auf dem EU-Gipfel in Kopenhagen in Vorbereitung auf die EU-Osterweiterung Kriterien der Kandidaten.
1997
- Vertrag von Amsterdam
1998
- März: Drachme im Wechselkursmechanismus II
1999
- September: Romano Prodi wird bis Oktober 2004 Kommissionspräsident
2000
- September: Dänen stimmen mit 53.2% gegen die Einführung des Euro bei 87.6% Wahlbeteiligung.
2001
- Gipfel von Laeken
- Vertrag von Nizza
2002
- Januar: Einführung von Euro-Bargeld.
- Dezember: Erweiterung der EU um zehn neue Mitgliedstaaten fixiert
2003
- Februar: Vertrag von Nizza tritt in Kraft
- März: Dublin-II-Verordnung tritt in Kraft
- März: Malteser sprechen sich bei über 90% Wahlbeteiligung mit 53,6% für den EU-Beitrit aus.
- März: 89.6% der Slowenen stimmen für den EU-Beitritt (und 66% für den NATO-Beitritt).
- April: Beitrittsvertrag von Athen
- April: 83.8% der Ungarn stimmen für den EU-Beitritt bei nur 45% Wahlbeteiligung.
- Mai: 93.7% der Slowaken stimmen für den EU-Beitritt.
- Mai: Bei einer Volksabstimmung in Litauen sprechen sich >90% für einen Beitritt aus.
- Juni: 77.6% der Polen stimmen für den Beitritt.
- Juni: 77.3% der Tschechen stimmen für den Beitritt bei 55% Wahlbeteiligung.
- 14. September: Bei einer Volksabstimmung sprechen sich gut zwei Drittel der Esten für einen Beitritt aus.
- 14. September: Die Schweden stimmen bei einem Referendum mit 55.9% gegen den Euro und 42.0% dafür bei 82.6% Wahlbeteiligung.
- 20.September: Bei einer Volksabstimmung sprechen sich gut zwei Drittel der Letten für einen Beitritt aus.
- Der Konvent präsentiert den Verfassungsentwurf
2004
- 1. Mai: Zehn neue Mitgliedstaaten: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern
2005
- In Volksabstimmungen lehnen zuerst die Franzosen und wenige Tage später auch die Niederländer den Vertrag über eine Europäische Verfassung ab.
- Oktober: Beitrittsverhandlungen mit der EU
2007
- Januar: Bulgarien und Rumänien treten bei
- Januar: Slovenien ersetzt den Tolar mit dem Euro
- März: Berliner Erklärung
- 1. Juni: REACH-Verordnung (EU-Chemikalienverordnung)
2008
- Januar: Zypern und Malta führen den Euro ein
- Februar: 1,3 Mrd. US-Dollar Strafe für Microsoft
- 20. Februar: Litauen verhindert Partnerschaft mit Russland
- 13. Juni: Irisches Referendum lehnt den Vertrag von Lissabon ab.
- Oktober: 13 karibische Staaten schließen ein Economic partnership Agreement (EPA)
- Oktober: Ungarn bekommt von EU und IWF ein Hilfspaket
- Dezember: "Östliche Partnerschaft" wird beschlossen
- Dezember: Die Europ.Komission vergibt erstmals den "Chaillot-Preis" an eine Frauenorganisation in Saudi-Arabien.
- 676 Mrd. Euro Strafe für ein Paraffin/Wachskartell[1]
2009
- Januar: Die Slowakei wird 16. Eurostaat
- Mai: gut 1 Mrd Euro Strafe für Intel
- Mai: Starke Sparmaßnahmen für EU-Parlamentarier
- Juni: Wahlen zum Parlament
- Juli: Der polnische Politiker (PO) Jerzy Buzek (* 1940), ehemaliger Ministerpräsident Polens, wird Parlamentspräsident
- Juli: Island strebt Beitritt an
- September: Der portugiesische Politiker José Manuel Barroso (* 1956) bleibt weitere 5 Jahre Kommissionspräsident
- September: Mittelmeerstaaten verhindern selbst vorübergehende Fangbeschränkungen für Thunfisch
- 2.Oktober: Eine zweite Volksabstimmung in Irland akzeptiert den Vertrag von Lissabon mit 67%
- Oktober: Senkung des Kabeljaufangs um 25% beschlossen
- EU verlangt Schutz des Nationalpark Tablas de Daimiel in Spanien
- Einigung mit dem tschechischen Präsidenten Václav Klaus (* 1941), der als letzter Lissabon unterschreibt.
- 1. Dezember: Lissabon in Kraft; die britische Politikerin (Labour Party) Catherine Ashton, Baroness Ashton of Upholland (* 1956) wird erste Hohe Komissarin
2010
- April: Der griechische Ministerpräsident Giorgos Andrea Papandreou (* 1952) bittet auf der Insel Kastelorizo um Hilfe durch die EU und den IWF.
- August: Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (kurz EFSF)
- 650 Millionen Euro Strafe für taiwanesische und koreanische Displayhersteller.
- Oktober: Menschenrechtspreis für den kubanischen Journalisten und Dissidenten Guillermo Fariñas (* 1962)
2011
- "European Union Act" Großbritanniens
2012
- 2. März: Europäischer Fiskalpakt
- September: Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) tritt in Kraft.
- September: EZB-Rat beschließt Outright Monetary Transactions (OMT)
- Oktober: Liikanen-Report
- Die Europäische Union ist mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden
2013
- Juli: Kroatien wird 28. Mitglied
2014
- Lettland wird 18. Euroland
- Oettinger wird Kommissar für Digitale Wirtschaft