Chronik Österreichs seit 2000

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Chronik Österreichs seit 2000

Wolfgang Schüssel, 2006
Jörg Haider, 2008
Werner Faymann, 2008
Karlheinz Böhm, 2009

2000

  • Der österreichische Politiker Wolfgang Schüssel (* 1945) von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) wird Bundeskanzler (bis 2007) für Viktor Klima (* 1947), die gleichstarke Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist Koalitionspartner. Donnerstagsdemonstrationen gegen die FPÖ-Beteiligung.
  • Oktober: Tschechisches Atomkraftwerk Temelin sorgt für Unruhe
  • 11. November: Kaprun 2, 155 Menschen sterben bei einem Tunnelbrand.

2001

  • Schüssel erwirkt strengere Sicherheitsvorkehrungen in Temelin

2002

  • Koalition zerfällt, bei der folgenden Nationalratswahl am 24. November 2002 erreicht die ÖVP als erstmals seit 1966 stärkste Partei 42,3% (+ 15,4 %), Freiheitliche verlieren

2003

  • Neuauflage der ÖVP-FPÖ-Koalition
  • Schlechtes Abschneiden in der internationalen PISA-Studie

2004

  • Der seit 1992 amtierende ÖVP-Bundespräsident Thomas Klestil (1932-2004) stirbt kurz vor Amtsende. Der Sozialdemokrat Heinz Fischer (* 1938) wird sein Nachfolger.
  • Jörg Haiders Schwester Ursula Haubner (* 1945) wird FPÖ-Vorsitzende (bis 2005).

2005

  • In Sölden fällt ein Betonteil von einem Hubschrauber auf eine Seilbahn, 9 Touristen sterben.
  • April: Mitglieder der FPÖ um Jörg Haider (1950-2008) und Ursula Haubner (* 1945) spalten sich als Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) ab. Heinz-Christian Strache (* 1969) wird neuer FPÖ-Vorsitzender.

2006

  • SPÖ unter Alfred Gusenbauer (* 1960) gewinnt die Wahlen
  • ab 2006: Ermittlungen in der Eurofighter-Affäre
  • Entführungsopfer Natascha Kampusch (* 1988) kann im Alter von 18 Jahren nach 3096 Tagen Gefangenschaft fliehen

2007

  • 2007 bis Dezember 2008: Gusenbauer Bundeskanzler
  • Papst Benedikt XVI. (* 1927) besucht Österreich

2008

  • April: Josef Fritzl (* 1935) hielt seine Tochter vom 28. August 1984 bis zum 26. April 2008 rund 24 Jahre in Gefangenschaft
  • September: SPÖ und ÖVP verlieren die Wahlen, die Rechten gewinnen.
  • Oktober: Werner Faymann (* 1960) wird Bundeskanzler
  • Oktober: Der Bundesparteiobmann der BZÖ Jörg Haider stirbt bei einem Autounfall
  • Radrennfahrer Bernhard Kohl (* 1982), Dritter der Tour de France 2008, gibt Doping mit dem EPO-Derivat CERA zu.

2010

  • April: Am 25. April wird Bundespräsident Heinz Fischer (* 1938) wieder gewählt
  • Dezember: Der ehemalige kroatische Premierminister Ivo Sanader (* 1953) wird wegen Korruptionsvorwürfen in Salzburg aufgegriffen und verhaftet.

2011

  • Juli: Otto von Habsburg (1912-2011), der Sohn des Kaisers Karl, stirbt
  • August: Die Wiener Staatsanwaltschaft bestätigt Ermittlungen wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs und der Untreue gegen Kanzler Werner Faymann und Staatssekretär Josef Ostermayer. Faymann hatte von ÖBB und Asfinag bezahlte Inseratenkampagnen in Boulevardmedien geschaltet, es geht um die Frage ob es sich dabei um Korruption handelt. November 2013 wird das Verfahren eingestellt [1]
  • Ermittlungen in der BUWOG-Affäre, um dubiose Privatisierungen von staatseigenen Wohnungen
  • Telekom-Affäre führt zum Rücktritt Schüssels als Abgeordneter

2012

  • Oktober: Stratosphärensprung von Felix Baumgartner (* 1969)

2013

  • Wahlen [2]SPÖ 26,8%; ÖVP knapp 24%; FPÖ 20,5%; Grüne 12,4%, Team Stronach 5,7%, NEOS 5%, Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) scheitert an der 4 %-Hürde und geht später in der FPÖ auf.
  • Januar: Ein Volkabstimmung lehnt die Einführung einer Berufsarmee ab.
  • Dezember: Sebastian Kurz (* 1986) von der ÖVP wird mit nur 27 Jahren Außenminister, er folgt seinem Parteivorsitzenden Michael Spindelegger.

2014

  • Februar: Iran verhandelt in Wien mit sechs Mächten über sein Atomprogramm.
  • Mai: Thomas Neuwirth (* 1988) alias Conchita Wurst gewinnt den Eurovision Song Contest 2014 (ESC) in Kopenhagen mit "Rise Like a Phoenix".
  • Mai: Der deutschstämmige österreichische Schauspieler und Philanthrop Karlheinz Böhm (1928-2014) verstirbt.
  • August: Vizekanzler, ÖVP-Vorsitzend (bzw.Obmann) und Finanzminister Michael Spindelegger tritt nach innerparteilicher Kritik von allen Ämtern zurück. In den ersten beiden Funktionen folgt ihm Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, als Finanzminister Hans Jörg Schelling.[3]

Weblinks

Quellen