Osdorfer Landstraße
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Die Osdorfer Landstraße ist eine Straße in Hamburg. Sie zählt zu den größeren Ausfallstraßen der Stadt. Heute ist sie Bestandteil der B431.
Lage
Die Osdorfer Landstraße führt durch mehrere Stadtteile - der östliche Abschnitt bildet die Grenze zwischen Groß Flottbek und Bahrenfeld, der mittlere Abschnitt liegt in Osdorf, der westliche in Iserbrook. Sie führt aus Richtung Osten von der Kreuzung Groß Flottbeker Straße/Zum Hünengrab vom Osdorfer Weg kommend über die Kreuzung mit der Notkestraße (hier heißt auch eine kleine Parallelstraße Osdorfer Landstraße) und die Kreuzung Flurstraße/Heinrich-Plett-Straße am Elbe-Einkaufszentrum weiter zur Kreuzung Am Landpflegeheim/Julius-Brecht-Straße. Über die Kreuzung Rugenbarg/Langelohstraße erreicht sie den Ring 3 an der Ecke Rugenfeld/Isfeldstraße. Nach der Abzweigung Am Botterbarg wird sie schließlich an der Kreuzung mit der Schenefelder Landstraße zur Sülldorfer Landstraße.
Geschichte
Die Osdorfer Landstraße ist seit 1929 so benannt. Osdorf wurde erstmals 1268 als Oslevestorp erwähnt. Vor 1929 hatten Abschnitte der Straße unterschiedliche Namen: Osdorfer Chaussee, Osdorfer Redder und Botterbarg.[1] Der nördliche Teil von Am Botterbarg ist heute eine Seitenstraße der Osdorfer Landstraße.
Die Straße wurde in den 1950er- und 1960er-Jahren ab dem Osdorfer Weg vierstreifig ausgebaut. 1964 war der Ausbau bis zur Osdorfer Mühle fortgeschritten.[2] Dafür musste der Verkehr bisweilen weiträumig umgeleitet werden, zum Teil über den Osdorfer Born. In den 1960er- und 1970er-Jahren folgte auch der vierstreifige Ausbau der westlich anschließenden Sülldorfer Landstraße. Nahe dem Windmühlenweg bzw. Bei der Flottbeker Mühle stand früher auch die gleichnamige Mühle. Sie brannte 1996 ab.
Verkehr
Die Osdorfer Landstraße ist durchweg vierstreifig ausgebaut. Sie weist eine Durchschnittliche Tägliche Verkehrsstärke (DTV) von 30.000 (östlich Ring 3) bzw. 39.000 (westlich Ring 3) auf. (Stand: 2012).[3]
Einen Busverkehr gibt es mit den Metrobuslinien 1, 21 und 22, den Linien 186, 283, und 286 und der Schnellbuslinie 39 sowie den Nachtbuslinien 601 und 621. An der Kreuzung mit der Schenefelder Landstraße hält auch die Linie 285.
Bauwerke
An der Osdorfer Landstraße liegen mehrere denkmalgeschützte Gebäude. Nahe dem Knabeweg steht an der Osdorfer Landstraße 162a die Osdorfer Mühle aus dem Jahr 1888. Weitere Gebäude sind der Vogthof aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Osdorfer Landstraße 233, dort ist das gesamte Ensemble unter Denkmalschutz) sowie der Hof Wacker (Osdorfer Landstraße 239).[4][5]
Erwähnenswerte Gebäude sind zudem das Elbe-Einkaufszentrum zwischen Heinrich-Plett-Straße und Julius-Brecht-Straße und die Reichspräsident-Ebert-Kaserne an der Osdorfer Landstraße 365. Heute sitzt hier u. a. die Bundeswehrfachschule.
Quellen
- ↑ Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.267
- ↑ Die alte Mühle hat ausgedient, Hamburger Abendblatt vom 1. Oktober 1964, S.2
- ↑ Verkehrsbelastung 2012 | Hamburg.de
- ↑ Seite Denkmalliste Hamburg Open Data Portal Hamburg.
- ↑ Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013 (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.