Jean-Henri Naderman
Jean-Henri Naderman (getauft am 20. Juli 1734 in Lichtenau (bei Paderborn) – 4. Februar 1799 in Paris) war ein deutsch-französischer Harfenbauer und Musikverleger. Er war der Vater des Harfenisten François-Joseph Naderman (1781–1835) und des Harfenbauers Henri Naderman.[1]
Leben und Werk
Jean-Henri Naderman emigrierte um 1756 nach Frankreich, wo er als Harfenbauer arbeitete. Ab 1777 ist er auch als Musikverleger in Paris nachgewiesen. Nach seinem Tod führten seine Witwe und seine Söhne das Geschäft weiter. 1806 übernahmen diese die Bestände des Pariser Musikverlegers Boyer. Jean-Henri Naderman erlangte Berühmtheit, als er nach der Ankunft Marie-Antoinettes in Frankreich den Auftrag erhielt, die Harfen der Königin zu warten beziehungsweise neue Harfen für sie zu fertigen.[2]
Quellen
- Naderman, Jean-Henri. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 292.
- Naderman, Jean-Henri. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 253.
- Einzelnachweise
NAME | Naderman, Jean-Henri |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-französischer Harfenbauer und Musikverleger |
GEBURTSDATUM | 20. Juli 1734 (getauft) |
GEBURTSORT | Lichtenau (bei Paderborn) |
STERBEDATUM | 4. Februar 1799 |
STERBEORT | Paris |