Tham-Luang-Höhle

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Eingangskammer der Tham-Luang-Höhle, 2018
Datei:Doi Nang Non.JPG
Die Bergketten des Doi Nang Non Gebirges, 2011

Die Tham-Luang-Höhle (auch Nang Non, Tham Nam Cham, Tham Yai, Tham Big Cave[1]) ist eine Kalksteinhöhle[2] in Thailand.

Das Höhlensystem liegt im Waldpark Tham Luang – Khun Nam Nang Non (Thai: วนอุทยานถ้ำหลวง-ขุนน้ำนางนอน) in der thailändischen Provinz Chiang Rai in Nordthailand, an der Grenze zu Myanmar. Der Hauptgang erstreckt sich auf einer Länge von etwa 10 Kilometern unter dem Gebirge Doi Nang Non. Der Eingang der Höhle befindet sich auf einer Seehöhe von 446 Metern. Während der Regenzeit ist die Höhle großteils überflutet, so dass sie nur von November bis Juni erforscht werden kann.[1] 1988 wurde die Höhle durch französische Höhlenforscher grob vermessen. Ein paar Jahre später führten Briten weitere Forschungen durch, nach der die Höhle mit einer zweiten zusammengeschlossen wurde.[3]

Mitte 2018 wurde die ganze Welt auf diese Höhle aufmerksam, als ein Fußballteam bestehend auf zwölf Kindern und Jugendlichen sowie ihr Trainer Akekapol Chantawong[4] in der Höhle mehrere Wochen eingeschlossen waren. Die Gruppe war auf einem Ausflug im Tham-Luang-System, als sie am 23. Juni 2018 von Starkregen überrascht wurden, der den Rückweg unpassierbar machte. Sie harrten mehrere Kilometer im Inneren des Höhlensystems aus. Es lief eine internationale Rettungsaktion, bei der u. a. hunderte Pumpen die Wassermenge in der Höhle reduzierten.[3] Am 3. Juli 2018 wurde die Gruppe in der Höhle lebend aufgefunden.[5] Die Jungen und der Trainer wurden bis zu ihrer Rettung mit sauberem Trinkwasser, Nahrung, sauberer Luft zum Atmen sowie ärztlich versorgt.[6]

Am 6. Juli 2018 kam bei den Versorgungs- und Rettungsaktionen ein Taucher ums Leben. Am 8. Juli 2018 wurde die Rettung der ersten vier Jungen aus der Höhle bekannt gegeben.[4] Am 9. Juli 2018 wurden weitere vier Jungen aus der Höhle gerettet.[7] Am darauf folgenden Tag wurden auch die letzten fünf nach 17 Tagen gerettet, nachdem der Monsum wieder heftige Regenfälle brachte und mehr Wasser in die Höhle floss als die Pumpen herausschafften.[8] Keiner der Jungen konnte vor dem Drama schwimmen.[6] Es waren mehr als 1.000 Helfer[6], darunter rund 90 Taucher,[9] und mehr als 1.000 Journalisten aus aller Welt vor Ort.[4]

Weblinks

Quellen