Königreich der Niederlande
Das Königreich der Niederlande ist ein Staat mit vier Teilstaaten in Europa und der Karibik mit jeweils unterschiedlicher Regierung und Währung. Diese Teile sind laut dem "Statut für das Königreich der Niederlande" neben den Niederlanden die Karibikinseln Aruba, Curaçao und Sint Maarten, die eine Art Föderation bilden. Die drei Inseln gehörten bis 2010 bzw. 1986 (Aruba) die Niederländischen Antillen. Alle Landesteile sind nicht souverän, das Königreich selbst ist ein souveräner Staat. König ist seit dem 30. April 2013 Willem-Alexander.
Geschichte
Die Gebiete in Übersee stammen aus der Kolonialzeit, als die Niederlande seit dem 17. Jahrhundert Kolonien erwarben. Die Niederlande waren unter anderem im Gewürzhandel tätig. Die einheimische Bevölkerung der Kolonien hingegen wurde - wie bei anderen Kolonialmächten auch - häufig unterdrückt. Nach dem Zweiter Weltkrieg wurden die Staaten Indonesien und Neuguinea recht rasch dekolonialisiert[1], während die Niederländischen Antillen und Suriname noch länger unter niederländischer Verwaltung blieben.
Literatur
- Michael North: Geschichte der Niederlande. C. H. Beck Verlag, München 2008, ISBN 978-3-406-41878-5.
- Christoph Driessen: Geschichte der Niederlande. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2173-6.