Moses Pendleton
Moses Pendleton (* 28. März 1949 in Lyndonville, Vermont) ist ein US-amerikanischer Tänzer, Choreograph und Artdirector.
Leben
Pendleton ist auf einer Milchkuh-Farm in Norden Vermonts geboren und aufgewachsen. Er war erst als Skilangläufer aktiv.[1][2] Während seines Studiums in englischer Literatur am Dartmouth College besuchte er die Tanzklasse von Alison Becker Chase (* 1946) und kam so zum Tanz. 1971 machte Pendleton seinen Bachelor of Arts am Dartmouth College.
Unmittelbar nach seinem Abschluss am Dartmouth College gründete er mit Chase, Jonathan Wolken, Lee Harris und Robby Barnett 1971 das Pilobolus Dance Theatre[3] und ging mit Pilobolus national und international auf Tournee. Das von Pierre Cardin gesponserte Pilobolus gastierte unter anderen am Broadway und trat in der US-amerikanischen TV-Serie für darstellende Künste Great Performances und dem Ableger Great Performances: Dance In America des Public Broadcasting Service (PBS) auf.[4][5]
Ab Ende der 1970er wandte sich Pendleton anderen Projekten zu. So war er für die Choreografie der Abschlusszeremonie der Olympischen Winterspiele 1980 in Lake Placid verantwortlich. Anfang der 1980er hat Pendleton mit Alison Becker Chase die Modern Dance Company Momix gegründet. Momix war der Name eines Solotanzes mit Pilobolus bei der Abschlusszeremonie 1980, danach wurde dann die Company benannt. Im Jahr 1982 führte er gemeinsam mit dem Komponisten Wolfgang Riehm das Tanzpoem "Tutuguri" des französischen Dramatikers Antonin Artaud (1896-1948) in der Deutschen Oper Berlin auf.[6] Für Momix hat Pendleton (Stand 2013) bereits acht Werke geschaffen, darunter eine Hommage an der Sportart Baseball, die Tanzshow Passion und die Tanzshow Botanica, welche 2009 und 2011 in den USA aufgeführt wurde und Ende 2013 durch Deutschland und Österreich tourt.
Mit Sam Peckinpah hat Pendleton mehrere Kurzvideos erstellt.[7]
Auszeichnungen (Auszug)
- 1977: Guggenheim-Stipendium
- 1998: Connecticut Commission on the Arts Governor's Award
- 1999: Positano Choreographic Award
- 2002: American Choreography Award, gemeinsam mit Daniel Ezralow und David Parsons für Aeros: The Illusion of Flight
- 2010: Honorary Doctorate of Fine Arts (HDFA) der University of the Arts in Philadelphia
Weblinks
- http://www.mosespendleton.com/ & http://www.momix.com/ MOMIX Homepage
- Moses Pendleton in der Internet Movie Database (englisch)
- Moses Pendleton in der englischsprachigen Wikipedia
Quellen
- ↑ Fifty Contemporary Choreographers, Edited by Martha Bremser, 1999, Routledge Key Guides, ISBN 0-415-10363-0
- ↑ A Good Sport | Features | Nashville Scene, 11. Februar 1999
- ↑ Pendleton, Moses : The Oxford Dictionary of Dance Oxford Reference (abgerufen am 27. November 2013)
- ↑ Director Biography (DOC) von Columbia Artists Management Inc. — MOMIX
- ↑ Mehr! Entertainment - Backstage
- ↑ Admiralspalast: Momix-Show – Pina Bausch trifft Friedrichstadt-Palast - Kultur - Berlin-Kultur - Berliner Morgenpost, 05.12.13
- ↑ If They Move... Kill 'Em!: The Life and Times of Sam Peckinpah, David Weddle, Seite 543, Groove Press, ISBN 0-8021-3776-8
NAME | Pendleton, Moses |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Tänzer, Choreograph und Artdirector |
GEBURTSDATUM | 28. März 1949 |
GEBURTSORT | Lyndonville, Vermont, Vereinigte Staaten |