Lesara

Aus InkluPedia
Lesara
Name Lesara AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2013
Sitz Berlin, Deutschland

Leitung

Roman Kirsch[1]

Mitarbeiterzahl 350
Branche Elektronischer Handel
Homepage lesara.de

Lesara ist ein deutscher Onlinehändler für Mode- und Lifestyleprodukte. Er wurde 2013 in Berlin gegründet.[2]

Geschichte

Lesara-Gründer Roman Kirsch (* 3. Juli 1988[3] in Almaty, Kasachstan) gründete nach seinem Studium an der Business School WHU – Otto Beisheim School of Management, der London School of Economics und der University of Southern California im Sommer 2011 seine erste Shopping-Plattform namens Casacanda.[4] Dessen Verkauf nach nur einem Jahr für knapp zehn Millionen Euro an das New Yorker Unternehmen Fab[5] machte ihn mit Anfang 20 zum Millionär. 2013 gründete er dann Lesara.[6] Der Name setzte sich aus den beliebtesten Frauennamen Europas zusammen: Lea und Sara.[5] Lesara stellt die Ware grösstenteils in der Volksrepublik China selber her. 2016 betrieb Lesara in 23 Ländern Onlineläden. [7] 2017 wurde Lesara mit dem Technology Fast 50 Award von dem Beratungs- und Wirtschaftsprüfungunternehmen Deloitte ausgezeichnet.[8]

Im Herbst 2017 sammelte Lesara eine weitere hohe Millionen-Finanzierung ein. Im Sommer 2018 nahm Lesara in einer Finanzierungsrunde weitere über 30 Millionen Euro ein. Der US-Investor 3L Capital stieg erstmals ein, die Altinvestoren Northzone, Mangrove Capital Partners und Vorwerk Ventures investierten erneut in Lesara.[9] Im August 2018 eröffnete Lesara ein 40 Millionen Euro teures Logistikzentrum in Erfurt in Thüringen. Das Logistikzentrum wurde vom Land Thüringen mit 9,6 Millionen Euro gefördert. Im November 2018 teilt das Amtsgericht Charlottenburg mit, dass Lesara ein Insolvenzverfahren eröffnet hat. Nach eigenen Angaben hatte Lesara mehr als 300 Mitarbeiter an den Standorten in Berlin und in Guangzhou im Süden der Volksrepublik China und ein Angebot von mehr als 100.000 Artikeln. In Erfurt sollten 150 neue Mitarbeiter die E-Commerce-Abwicklung etablieren.[2] Am 1. Februar 2019 teilte der Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff mit, dass der Verkauf von Lesara gescheitert sei. Mit rund 50 Mitarbeitern werden in den nächsten Monaten noch der Lagerbestand verkauft, 20 weitere Beschäftigte wurden freigestellt. Fortgesetzt werden die Geschäfte der Logistiktochter Lesara Logistics SE mit 80 Beschäftigten.[10]

Weblinks

Quellen