Europa
Europa ist ein Erdteil. Er nimmt etwa ein Fünftel der Fläche Eurasiens ein, wie die gemeinsame Landmasse mit Asien bezeichnet wird. Streng genommen müsste von einem Subkontinent gesprochen werden. Doch aus historischen und kulturellen Gründen ist zumeist von Europa als einem Kontinent die Rede. Dessen Einwohner werden als Europäer bezeichnet. 28 Länder auf dem Kontinent haben sich zum Staatenbund der Europäischen Union zusammengeschlossen.
Name
Der Name kommt vom griechischen Εὐρώπη und bedeutet etwa "Die (Frau) mit der weiten Sicht". In der Mythologie war dies der Name einer phönizischen Königstochter, die Zeus in der Gestalt eines Stieres auf die griechische Insel Kreta brachte und dort verführte. Europa bezog sich ursprünglich nur auf die griechische Halbinsel Peloponnes.[1] Erst der Schriftsteller Herodot unterschied damit die Landmassen nördlich des Mittelmeers von den östlich ("Asia") und südlich ("Libya", Afrika) gelegenen.
Literatur
- Handbuch der Geschichte Europas. Hrsg. von Peter Blickle. 10 Bände, Stuttgart 2000 ff.
- Almut-Barbara Renger / Roland Alexander Ißler (Hg.): Europa – Stier und Sternenkranz. Von der Union mit Zeus zum Staatenverbund, Göttingen: V&R unipress, 2009 (Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst, 1), ISBN 978-3-89971-566-8
Quellen
- ↑ Dieter Hägermann: Karl der Große. Herrscher des Abendlandes. Propyläen Verlag, Berlin, München 2000, ISBN 3-549-05826-8, S. 10