Ofelia Medina
Ofelia Medina Torres (* 4. März 1950 in Mérida, Bundesstaat Yucatán) ist eine mexikanische Theater- und Filmschauspielerin.
Leben
Ofelia Medina wurde 1950 in Mérida im mexikanischen Bundesstaat Yucatán geboren. Seit ihrem achten Lebensjahr lebt sie vorwiegend in Mexiko-Stadt, der Hauptstadt von Mexiko. Hier ging sie auf die Primarstufe, Mittelschule und weiterführende Schule. Sie studierte an der Academia de la Danza Mexicana. Nach neun Jahren schloss sie ihr Studium als Dolmetscherin und Lehrerin von klassischem, regionalem und zeitgenössischen Tanz ab.[1]
Als sie elf Jahre alt war, kam der chilenische Regisseur und Schauspieler Alejandro Jodorowsky (* 1929) nach Mexiko. Ofelia Medina war Mitglied in der von ihm gegründeten Kindergruppe für Pantomime und war in seinen Shows "Efímeros" aktiv. Mitte der 1960er Jahre traf sie auf den mexikanischen Theaterregisseur Julio Castillo, mit dem sie einige Jahre zusammengearbeitet hatte. Im Jahr 1968 besuchte sie die Escuela Nacional Preparatoria der Nationale Autonome Universität von Mexiko (UNAM). Die Escuela Nacional Preparatoria ist die Vorbereitungsschule zur Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung. Während dieser Zeit kam stieg sie in das Filmgeschäft ein.[1]
Seit 1968 spielte sie in vorwiegend mexikanischen Filmen und Fernsehserien mit. Die erste internationale Produktion war der mexikanisch/spanische Film "El hombre de los hongos" (1976) des Regisseurs Roberto Gavaldón. In "La palomilla al rescate" (1976) spielte sie eine Hauptrolle unter Regisseur Héctor Ortega. In "Vacaciones misteriosas" (1977) spielte sie erneut unter Regie von Héctor Ortega. Ihre Rolle in "Der große Trick" (1978) des Regisseurs Jeremy Kagan war ihre erste Rolle in einer US-Produktion. In dem Film "Frida Kahlo – Es lebe das Leben" (1983) des Regisseurs Paul Leduc spielte sie die Hauptrolle der mexikanischen Malerin Frida Kahlo (1907-1954). Für ihre Rolle wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem "Premio Ariel" (Ariel Award), dem bedeutendsten mexikanische Filmpreis. Mit "Sehnsucht nach Havanna" (1999) spielte sie in der französischen Produktion mit dem Regisseur Patrick Grandperret mit. Für ihre Nebelrolle in dem Film "Voces inocentes - Unschuldige Stimmen" (2004) bekam sie erneut den "Premio Ariel" wie auch einen "Premios ACE" der "Association of Latin Entertainment Critics".
Im Jahr 1972 bekam sie mit dem Kamermann Alex Philips Jr. ihren ersten Sohn. 1977 zog sie nach Los Angeles, wo sie Schauspiel mit Lee Strasberg (1901-1982) studierte. Im Jahr 1982 bekam sie ihren zweiten Sohn mit dem Schauspieler Pedro Armendáriz junior (1940-2011), dem Sohn des US-amerikanisch/mexikanischen Schauspielers Pedro Armendáriz (1912-1963). 1985 gründete sie mit Freunden mit der “Comité de Solidaridad con grupos étnicos marginados" die erste mexikanische Organisation zur Verteidigung der Menschenrechte indigener Menschen in Mexiko.[1] 1990 gründeten sie mit Yolanda Garcia und Montanaro, dem Maler Francisco Toledo und Juan Pérez Amor den Fonds "Health of Indigenous Children of México, A.C." (FISANIM AC).[2]
Filmografie (Auswahl)
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Diskografie
- 1996: Sor Juana Hoy, Warner Music Latina
Auszeichnungen
- 1985: "Premio Ariel" (Ariel Award) als beste Schauspielerin für ihre Hauptrolle in "Frida Kahlo – Es lebe das Leben"
- 1985: "Internationales Filmfestival des Neuen Lateinamerikanischen Films" als beste Schauspielerin für ihre Rolle in "Frida Kahlo – Es lebe das Leben"
- 1986: "Bogota International Film Festival" als beste Schauspielerin für ihre Rolle in "Frida Kahlo – Es lebe das Leben"
- 1989: "Premios ACE" der "Association of Latin Entertainment Critics" als beste Schauspielerin für ihre Rolle in "Frida Kahlo – Es lebe das Leben"
- 2005: "Premio Ariel" (Ariel Award) als beste Schauspielerin für ihre Neberolle in "Voces inocentes - Unschuldige Stimmen"
- 2006: "Premios ACE" der "Association of Latin Entertainment Critics" als beste Nebenrolle in "Voces inocentes - Unschuldige Stimmen"
- 2011: "Premio Ariel" (Ariel Award) als beste Schauspielerin für ihre Neberolle in "Las buenas hierbas"[3]
Weblinks
- http://www.ofeliamedina.com/ Ofelia Medina - Homepage
- http://www.medinaofelia.blogspot.de/ Ofelia Medina - Blog
- Ofelia Medina bei X/Twitter
- Ofelia Medina in der Alma Latina, The Biggest Mexican Telenovelas Database
- Biografía de Ofelia Medina by Luis Roberto (spanisch)
- Ofelia Medina in der Internet Movie Database (englisch)
- Vorlage:ES-WP
Quellen
NAME | Medina, Ofelia |
ALTERNATIVNAMEN | Medina Torres, Ofelia |
KURZBESCHREIBUNG | mexikanische Theater- und Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 4. März 1950 |
GEBURTSORT | Mérida, Bundesstaat Yucatán, Mexiko |