Google LLC

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Google LLC

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US38259P5089
Gründung 4. September 1998
Sitz Googleplex, Mountain View, CA,
Vereinigte Staaten

Leitung

Larry Page (CEO)
Eric E. Schmidt (Vorsitzender)

Mitarbeiterzahl 53.600 (31. Dezember 2014)[1]
Umsatz 66,001 Mrd. US-Dollar (2014)[2]
Branche Internetdienstleistungen,
Werbung,
Softwareentwicklung
Homepage Unternehmen – Google
Larry Page, 2009
Sergey Brin
Eric E. Schmidt, 2005

Google Inc. ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Hauptsitz in Mountain View, Santa Clara County, Kalifornien. Am bekanntesten ist Google Inc. für seine Internet-Suchmaschine Google. Google Inc. wurde 1998 gegründet.

Geschichte

Gründung bis 2005

Die Gründer Larry Page und Sergey Brin lernten sich 1995 an der Stanford University in Kalifornien kennen. 1996 entwickelten sie eine Suchmaschine ursprünglich unter dem Namen BackRub. Später nannten sie ihre Suchmaschine Google, ein Wortspiel mit dem Begriff "googol", dem mathematischen Fachbegriff für eine 1 gefolgt von 100 Nullen.[3] Im Herbst 1997 registrierten die zwei Doktoranden Sergey Brin und Larry Page die Internetadresse Google.com. Anfang 1998 unternahmen sie weitere Schritte, um ein eigenes Unternehmen aufzubauen, um eine selbstentwickelte Software zu kommerzialisieren.[4] Andy Bechtolsheim, Mitbegründer von Sun, stellte dafür 100.000 US-Dollar zur Verfügung.[3] Google Inc. wurde dann im September 1998 in das Handelsregister eingetragen.[4]

Im Jahr 2000 führte Google AdWords ein, mit dem Nutzer selbstständig Online-Anzeigenkampagnen erstellen können. Bis 2001 war Larry Page der CEO von Google und wurde durch Eric Schmidt abgelöst. Am 1. April 2004 wurde der E‑Mail‑Dienst Gmail eingeführt. Am 18. August 2004 fand der Börsengang an der Wall Street statt. Es wurden 19.605.052 Class A‑Aktien ausgegeben. Ebenfalls 2004 übernahm Google die Firma Keyhole, die sich auf die Entwicklung digitaler Karten spezialisiert hat. 2005 führte Google die Geodienste Google Maps und Google Earth ein.[3] Am 18. März 2005 startete Google die Plattform Google Code für Open-Source-Projekte.[5] Im Jahr 2005 startete Google das jährlich durchgeführte Programmierstipendium Google Summer of Code (kurz: GSoC) für die Mitarbeit an einem Open-Source-Projekt.

2006 bis 2014

2006 übernahm Google die Video-Website YouTube. Im Jahr 2007 stellte Google das Betriebssystem Android und den Entwicklerverbund Open Handset Alliance vor. Am 2. September 2008 stellte Google den Open-Source-Browser Google Chrome vor.[3] Im Oktober 2010 wurde der Kauf des auf Gestenerkennung spezialisierten Unternehmens Flutter bekannt gegeben. Flutter wurde rund drei Jahre zuvor gegründet.[6] Im April 2011 wurde Larry Page erneut CEO. Eric Schmidt wurde Executive Chairman bei Google. Im Juni 2011 stellte Google das Projekt Google+ vor.[3] 2011 kaufte Google das von Jeffrey Kardatzke gegründete Unternehmen hinter der Media-Center-Anwendung SageTV.[7] 2011 startete John Hanke das Google-Startup Niantic Labs. Hanke war Mitbegründer von Keyhole, Inc., die 2001 den 3D-Visualisierung Earth Viewer entwickelt haben. Niantic Labs veröffentlichte im September 2012 das App Field Trip.[8] Im November 2012 folgte das Augmented-Reality-Spiel Ingress.

Mitte 2012 hat Googles Forschungsabteilung ihr neues relationales Datenbankmanagement-System Google F1 vorgestellt. Google F1 vereint die Skalierbarkeit moderner NoSQL-Ansätze mit dem Funktionsumfang klassischer SQL-Datenbanken. Das Storage-System wird durch die Spanner-Plattform ergänzt, dem Nachfolger von Google BigTable.[9] Im Juli 2012 kaufte Google das Start-up-Unternehmen Sparrow mit fünf Mitarbeitern.[10] Im November 2013 startete Google den Video-Chat-Dienst Helpouts.[11] Anfang 2014 kaufte Google das britische Unternehmen DeepMind. DeepMind ist Spezialist für künstliche Intelligenz.[12]

ab 2015

Im Februar 2015 kündigte Google die Schließung von Helpouts für den 20. April 2015 an. Helpouts wurde erst knappe anderthalb Jahre zuvor gestartet.[13] Im Februar 2015 entfernte Google den eigenen E-Mail-Client Sparrow aus den App Store. Google hatte keine drei Jahre zuvor das Start-Up Sparrow gekauft.[14] Als Alternative gibt es Gmail und die Erweiterung Inbox, die Google im Oktober 2014 vorgestellt hat.[15] Im März 2015 gab Google bekannt, die Plattform Google Code einzustellen. Zum 25. Januar 2016 wird Google Code komplett geschlossen.[5] Im März 2015 startete Google unter store.google.com einen neuen Store für Hardware wie die Nexus-Serie, die damit nicht mehr über den Play Store gekauft werden kann.[16]

Literatur

  • 2010: Das Google Kompendium: Alles, was Sie über Google wissen müssen, Autor Jon Smith, 172 Seiten, Midas Computer Verlag AG, ISBN 978-3907020814
  • 2012: Google Inside: Wie Google denkt, arbeitet und unser Leben verändert, Autor Steven Levy, Übersetzer Gerhard Franken, 539 Seiten, mitp, ISBN 978-3826692437
  • 2012: Google-Mitarbeiter Nr. 59: Der erste Insider-Bericht aus dem Weltkonzern, Autor Douglas Edwards, 465 Seiten, Redline Verlag, ISBN 978-3868813319
  • 2015: Wie Google tickt, Autoren Eric Schmidt und Jonathan Rosenberg, Übersetzung von How Google Works durch Meike Grow, Ute Mareik und Gregor Runge, 294 Seiten, Campus Verlag, ISBN 978-3593502168

Weblinks

Quellen