Isaac I. Aboab
Isaac Aboab (auch Isaac I. Aboab, Isaak Aboab) war ein jüdischer Gelehrter und Autor. Der um 1300 in Spanien lebende und wirkende religiös-ethischer Autor stammte aus einer sefardischen Familie.
Es sind drei Bücher von ihm bekannt. Das erste Werk "Aron ha-'Edut" hat jüdische Riten zum Thema. Sein zweites Buch "Shulḥan ha-Panim" über Gebete und Segnungen ist in zwölf Abschnitte unterteilt, als Symbol für die zwölf Laibe Brot auf dem Schaubrottisch, eines für jeden Stamm Israels. Beide Werke gelten als verloren.[1]
Besonders bekannt ist sein Werk "Menorat ha-Maor", benannt nach seinem Pseudonym. Es ist ein volkstümliches Kompendium der talmudischen Ethik. Es wurde noch Jahrhundete später vielfach übersetzt. Unter anderem 1657 in Spanisch, Mitte des 19. Jahrhunderts in einer modernen deutschen Übersetzung von Fürstenthal und Behrend und 1880 in Jiddisch. Das Buch ist nicht mit dem gleichnamigen Werk von Israel Alnaqua zu verwechseln.[1]
Werke
- Aron ha-'Edut
- Shulḥan ha-Panim
- Menorat ha-Maor
Literatur
- Leopold Zunz, Ritus, 1859, Seiten 204 bis 210
Weblinks
- ABOAB in der Jewish Encyclopedia (englisch)
- Isaac Aboab I in der englischsprachigen Wikipedia
Quellen
NAME | Isaac I. Aboab |
ALTERNATIVNAMEN | Menorat ha-Maor; Menoras HaMaor |
KURZBESCHREIBUNG | jüdischer Gelehrter und Autor |
GEBURTSDATUM | 13. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 14. Jahrhundert |