Wladimir Putin
Wladimir Wladimirowitsch Putin (* 7. Oktober 1952 in Leningrad, heute St. Petersburg) ist ein russischer Politiker. Er ist als Präsident der Russischen Föderation im Amt seit dem 7. Mai 2012, zuvor war er bereits Premierminister von 1999 bis 2000, Präsident von 2000 bis 2008 und erneut Premierminister von 2008 bis 2012. Während seiner zweiten Amtszeit als Premierminister war er zudem Vorsitzender der Partei "Geeintes Russland".
Das Magazin Forbes kürte Putin - wie auch in den Vorjahren seit 2013 - Ende 2016 zum mächtigsten Menschen der Welt, vor Donald Trump und Angela Merkel.[1]
Werdegang
Putin lernte an der Oberschule Deutsch und spricht die Sprache fließend. An der Staatlichen Universität St. Petersburg studierte er Recht und schloss das Studium 1975 ab. Anschließend war er 16 Jahre beim russischen Geheimdienst KGB tätig. Er erreichte den Rang eines Podpolkownik, was in etwa einem Oberstleutnant entspricht. 1991 ging er in St. Petersburg in die Politik. 1996 berief in der damalige russische Präsident Boris Jelzin in seine Administration.
Putin stieg schnell auf, und am 31. Dezember 1999, als Boris Jelzin zurücktrat, wurde er amtierender Präsident Russlands. 2000 gewann er die folgende Präsidentenwahl. Er erreichte 53 Prozent der Stimmen. Wegen einer Begrenzung der in Folge möglichen Amtszeiten konnte Putin 2008 nicht erneut als Präsident kandidieren. Dimitri Medwedew gewann anstelle seiner die Präsidentenwahlen und ernannt Putin zum Premierminister.
Nachdem im September 2011 die Amtszeit eines Präsidenten von vier auf sechs Jahre verlängert worden war, kandidierte Putin erneut als Präsident. Die folgende Präsidentenwahl gewann er mit 64 Prozent der Stimmen. 2014 kam es zur Krimkrise, in deren Zuge Putin die ukrainische Halbinsel Krim besetzen und schließlich annektieren ließ, ein Schritt, der von vielen Russen begrüßt, international aber vielfach scharf kritisiert wurde.[2] Zudem intervenierte Russland unter seiner Führung militärisch in der Ostukraine.
Quellen
- ↑ Trump ist nur der zweitmächtigste Mensch der Welt, Der Spiegel
- ↑ Der Glamour der Macht, Frankfurter Allgemeine