Österreich

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Republik Österreich
Amtssprache(n) Deutsch
– anerkannte Minderheitensprachen: Ungarisch, Slowenisch, Burgenlandkroatisch, Tschechisch, Slowakisch, Romani, österreichische Gebärdensprache
Hauptstadt Wien
Staatsform Bundesrepublik
Regierungssystem semipräsidentielle repräsentative Demokratie
Staatsoberhaupt Bundespräsident
Alexander Van der Bellen
Regierungschef Bundeskanzler Christian Kern
Währung 1 Euro (EUR) = 100 Cent
Gründung 976: Markgrafschaft Ostarrichi
1156: Herzogtum Österreich
1453: Erzherzogtum Österreich
1804: Kaisertum Österreich
1867: Doppelmonarchie Österreich-Ungarn
1918: Deutschösterreich, Erste Republik
1934: Bundesstaat Österreich
1938: Land Österreich
1940: Reichsgaue der Ostmark
1942: Alpen- und Donau-Reichsgaue des Großdeutschen Reichs
1945: Zweite Republik
Nationalhymne Land der Berge, Land am Strome
noicon
Nationalfeiertag 26. Oktober
(1955: Beschluss des Neutralitätsgesetzes)
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen A
ISO 3166 AT, AUT, 040
Top-Level-Domain .at
Telefonvorwahl +43

Österreich ist ein Staat in Mitteleuropa. Der Binnenstaat liegt zu einem guten Teil im Alpengebiet. Der demokratische Bundesstaat Österreich, der aus neun Bundesländern besteht, ist eine semipräsidentielle, parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Regierungschef ist Bundeskanzler Christian Kern. Etwa 8,44 Millionen Menschen leben in dem Land (Stand: Jänner 2012).[1] Die Hauptstadt ist Wien.

Bundesländer

Österreich besteht aus neun Bundesländern, die in 80 Bezirke aufgeteilt sind. Darunter ist die Gemeindeebene mit insgesamt 2100 Gemeinden.

Karte der neun österreichischen Bundesländer und Nachbarstaaten


Abk.
Bundesland
Gründung
Hauptstadt
B Burgenland 1921 Eisenstadt
K Kärnten 1919 Klagenfurt am Wörthersee
N Niederösterreich 1919 St. Pölten
O Oberösterreich 1919 Linz
S Salzburg 1919 Salzburg
St Steiermark 1919 Graz
T Tirol 1919 Innsbruck
V Vorarlberg 1919 Bregenz
W Wien 1920 Wien

Geschichte

→ Hauptartikel: Chronik Österreichs seit 2000‎

Im Jahr 1945 war Österreich eines der 51 Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) erhielt die Republik Österreich durch den Staatsvertrag vom 15. Mai 1955 mit den vier Besatzungsmächten ihre volle staatliche Souveränität zurück. Im Jahr 1961 war Österreich Gründungsmitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Seit dem 1. Jänner 1995 ist Österreich Mitglied der Europäischen Union.

Am 8. Juli 2004 wurde Heinz Fischer (* 1938) der Bundespräsident Österreichs. Vom 2. Dezember 2008 bis 9. Mai 2016 war Werner Faymann (* 1960) der 27. Bundeskanzler von Österreich. Am 9. Mai 2016 legte Faymann seine Funktionen als Parteivorsitzender der SPÖ sowie als Bundeskanzler mit sofortiger Wirkung zurück.[2] Am 17. Mai 2016 wurde Christian Kern (* 1966) der 28. Bundeskanzler von Österreich. Fischers 2. Amtszeit als Bundespräsident endete regulär am 8. Juli 2016. Am 23. Mai 2016 wurde der Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen (* 1944) in einer Stichwahl zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Am 8. Juli 2016 sollte er sein Amt als Bundespräsident antreten. Am 1. Juli 2016 jedoch gab der Verfassungsgerichtshof einer Wahlanfechtung der FPÖ statt. Wegen Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Briefwahlstimmen muss die Stichwahl in ganz Österreich wiederholt werden.[3] Seit dem 26. Jänner 2017 ist Alexander Van der Bellen der neunte österreichische Bundespräsident der Zweiten Republik.

Literatur

  • Richard und Maria Bamberger, Ernst Bruckmüller, Karl Gutkas (Hrsg.): Österreich-Lexikon. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2004, ISBN 3-85498-385-9 – Wird weitergeführt als Online-Ausgabe.
  • Karl Vocelka: Geschichte Österreichs. Kultur – Gesellschaft – Politik. Heyne, München 2002, ISBN 3-453-21622-9
  • Herwig Wolfram (Hrsg.): Österreichische Geschichte. 14 Bände. Ueberreuter, Wien 1994–2006.

Weblinks

Quellen