Camouflage (Band)

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Camouflage 2014 in Köln

Camouflage ist eine deutsche Synthie-Pop-Band, die 1983 in Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg gegründet wurde.

Geschichte

Die Gründungsmitglieder der Band, die sich anfangs Licenced Technology nannte, waren Heiko Maile, Marcus Meyn, Oliver Kreyssig und Martin Kähling. Kähling verließ die Band 1984, und zu dieser Zeit benannte sie sich auch in Camouflage um, inspiriert von einem Song der Gruppe Yellow Magic Orchestra. 1985 nahm die Band in ihrem eigenen Studio Boys Factory zwei Demos auf. Durch den Gewinn des Wettbewerbs eines Radiosenders wurde auch das kleine Frankfurter Label Westside auf die Gruppe aufmerksam. Die Band nahm in der Folge den Titel The Great Commandment neu auf. Mehrere Labels zeigten Interesse, und die Gruppe unterschrieb bei Metronome Records. Im September 1987 erschien der Song als erste Single und erreichte Platz 14 der deutschen und Platz 59 der US-amerikanischen Charts. Im März 1988 folgte das Debütalbum Voices & Images.[1]

1989 erschien das zweite Album der Band, Methods of Silence. Die vorab ausgekoppelte Single Love Is a Shield wurde mit Platz 9 zum größten Charterfolg in Deutschland. 1990 verließ Oliver Kreyssig Camouflage. 1991 erschien Meanwhile, ein großteils akustisches Album, das Platz 61 der Charts erreichte. Bodega Bohemia schaffte es zwei Jahre später noch auf Platz 90, und Spice Crackers konnte sich gar nicht in den deutschen Albencharts platzieren.

Zwar wurde 1999 mit Thief eine neue Single, wieder mit Oliver Kreyssig, herausgebracht, doch aufgrund schwacher Verkaufzahlen wurden Planungen für ein weiteres Album zunächst nicht verwirklicht. Erst Sensor erreichte 2003 mit Platz 26 wieder einen höheren Chartrang. Relocated wurde 2006 bei SPV veröffentlicht, das die Platte allerdings kaum promotete. Erst das 2015 erschienene Greyscale konnte sich wieder höher platzieren und brachte der Band mit Platz 14 die beste Chartplatzierung ihrer Alben in Deutschland.

Alben

Weblinks

Auszeichnungen

  • 1988: RSH-Gold (Radio Schleswig-Holstein)

Literatur

  • Dirk Horst: Synthiepop – Die gefühlvolle Kälte: Geschichten des Synthiepop. 2. Aufl., Books on Demand GmbH, Norderstedt 2011, S. 130 ISBN 978-3-8423-3422-9

Quellen