Sauberlauf
Ein Sauberlauf (auch Schmutzfangmatte) ist ein im Eingangsbereich eines Gebäudes in Farbe und Größe angepasstes Einrichtungselement für den Boden. Er wird in Gebäuden mit vielen Besuchern wie Geschäfte, Büros und Praxen eingesetzt. Der Sauberlauf schützt den Innenbereich vor Schmutz und Nässe von Draußen. Ein Sauberlauf nimmt mit zunehmender Länge in Laufrichtung mehr Schmutz und Nässe auf und reduziert so die Reinigungskosten des Innenbereiches und erhöht die Rutschsicherheit. Untersuchungen ergaben, dass in den ersten 1,5 m circa ein Drittel der eingetragenen Menge an Schmutz und Nässe aufgenommen wird, nach 6 m 60 bis 70 % und nach 9 m 90 %.[1]
In Deutschland gibt es berufsgenossenschaftliche Regeln für Sauberlaufzonen. In Bereichen, die der BGR 181 Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr unterliegen, ist bei der Sauberlaufzone eine Mindesttiefe von 1,50 Meter in Gehrichtung erforderlich, sodass diese mit jedem Fuß mindestens zweimal betreten wird.[2] Die Breite sollte mindestens der Breite des Einganges entsprechen.[3] Die BGR wird vom Fachausschuss bauliche Einrichtungen des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften herausgegeben.[4]
Quellen
- ↑ 12. Expertengespräch: Sauberlaufzonen im Fokus, Naturstein 00/2005, Seiten 2 bis 7 (PDF)
- ↑ Sichere Schule - Eingangsbereich - Fußböden - 01 | Informationen
- ↑ Sauberlaufzonen | Fliesen und Platten | Glossar | Baunetz_Wissen
- ↑ Rutschhemmung und Trittsicherheit | Fliesen und Platten | Anforderungen | Baunetz_Wissen