Ibadet Ramadani
Ibadet Ramadani (* in Deutschland) ist eine deutsche Sängerin, Gitarristin und Songwriterin.
Leben
Ibadet Ramadani wurde wie ihre beiden Geschwister im Schwabenland geboren. Sie ist die Tochter albanischer Einwanderer, die in den 1970er Jahren mit der Welle der Gastarbeiter nach Deutschland kamen. Ihr Vater arbeitete als Maschinenschlosser und Fliesenleger. Ihre Mutter sorgte dafür, dass ihre Kinder abwechselnd für längere Zeit im Kosovo bei den Grosseltern lebten, damit sich die Familie nicht zu sehr von der Heimat entfremdete.[1][2] Ibadet Ramadani studierte Kunst bei dem US-amerikanischen Bildhauer Greg Wyatt in New York City, Islamistik in Köln und Musik am Konservatorium von Amsterdam. Im Jahr 2003 zog sie nach Berlin.[3]
Im Jahr 2003 gründen die Geschwister Ibadet Ramadani (Gesang), Ilirjana Ramadani und Albana Ramadani (Background-Gesang) sowie Johannes Saal (Gitarre), Simon Rauterberg (Keyboards), Michael Haves (Bass) und Sebastian Schmidt (Schlagzeug) die Indie-Pop-Band Super700. 2005 folgte mit der Mini-LP "When Hare And Fox Had Fun" auf Lasso Music die erste Veröffentlichung. Zum Dokumentationsfilm "Dancing With Myself" (2005) steuerten sie einige Songs bei. In Berlin stieß das Septett auf den US-amerikanischen Produzenten Gordon Raphael (The Strokes, Regina Spektor). Unter seiner Regie erscheint das selbstbetitelte Debütalbum im Mai 2006 über Motor Music. 2008 trafen sie bei Proben auf den Produzenten Rob Kirwan (U2, Babyshambles, Depeche Mode)[4] Mit ihm entstand das zweite Album "Lovebites".[5] 2012 folgte das dritte Album "Under The No Sky" über Rent A Record Company, ein Sublabel von Motor Entertainment. Es wurde erstmals selbst produziert.
Neben Super700 ist sie auch in anderen Projekten als Sängerin und Musikerin aktiv. Sie komponierte und sang den Titelsong "Kommst Du mit mir" für den sechsstündigen Vierteiler "Pregau - Kein Weg zurück" (in Deutschland "Mörderisches Tal – Pregau") aus dem Jahr 2016.[6] Ibadet Ramadani war als Sängerin an dem Hörspiel[7] "Tot in New York" von Peer Raben und Jean-Jacques Schuhl beteiligt.[8] Mit Niko Meinhold (Klavier, Perkussion) und Christoph Bernewitz (Gitarre) ist sie auch in ihrer eigenen Jazzband aktiv und trat am 13. Oktober 2017 beim Filmfest Eberswalde auf.[9]
Diskografie (Alben)
Watt
- 2005: The Longest Mauvais Quart D'Heure, FMR Records
Super700
- 2006: Super700, Motor Music
- 2009: Lovebites, Motor Music
- 2012: Under The No Sky, Rent A Record Company
Stereo Lisa
- 2008: Anno Onno Monno, Jazzwerkstatt
Weblinks
- Super700 bei Facebook
- Ibadet Ramadani bei Discogs (englisch)
Quellen
- ↑ Das Prinzip Hoffnung - Berlin - Tagesspiegel, 12.09.2005
- ↑ stadtmagazin.com | Ibadet Ramadani - Sängerin bei Super700, 16. Juni 2012
- ↑ Provinziale Festivalclub 2017 - Das Programm
- ↑ Super 700 – laut.de – Band
- ↑ Super700 - Lovebites (2009, CD) | Discogs
- ↑ Monafilm - Pregau
- ↑ Deutschlandfunk | Hörspiel - Tot in New York (Archiv)
- ↑ Tot in New York - The Dyed Blondes, Peer Raben, Ibadet Ramadani | Songs, Reviews, Credits | AllMusic
- ↑ PROGRAMMÜBERSICHT 2017 – PROVINZIALE – Filmfest Eberswalde
NAME | Ramadani, Ibadet |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Sängerin, Gitarristin und Songwriterin |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |
GEBURTSORT | Schwabenland, Deutschland |