VM Labs
VM Labs | |
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Gründung | Januar 1995 |
Auflösung | 2002 |
Auflösungsgrund | Insolvenz |
Sitz | Los Altos, CA, USA |
Leitung |
Richard Miller |
Branche | Hardware, Software |
VM Labs war ein US-amerikanisches-Unternehmen aus Los Altos in Kalifornien. Das im Januar 1995 von Richard Miller gegründete[1] Unternehmen wurde privat finanziert[2] und entwickelte Hard- und Software.[3]
Geschichte
VM Labs hatte den Chip NUON (vormals Projekt X) entwickelt, welcher von Motorola produziert wurde.[3] Dieser ermöglicht es, Videospiele auch auf Produkten wie DVD-Playern, Satellitenreceivern und Set-Top-Boxen nutzen zu können. NUON wurde 1998 auf der Electronic Entertainment Expo (E3) der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals hatten bereits die Technologieunternehmen Motorola, Toshiba und Thomson Electronics diese Technologie lizenziert und Software-Developer wie Activision, Capcom, Fox Interactive, Hasbro Interactive und Psygnosis ihre Unterstützung für NUON angekündigt.[4] Auch der südkoreanische Hersteller Samsung hat diese Technologie für seine DVD-Player-Hardware genutzt. Mehrere Hollywood-Filmstudios haben ihre DVD-Veröffentlichungen von Filmen wie "Teuflisch" (2000, "Bedazzled") und "Planet der Affen" (2001, "Planet of the Apes") damit erweitert.[5]
Anfang 2002 hatte VM Labs die Insolvenz nach Chapter 11 beantragt. Genesis Microchip kaufte das geistige Eigentum von VM Labs und war somit der rechtliche Besitzer der NUON-Technologie. Im Juli 2002 hatte Genesis Microchip die NUON-Aktivitäten eingestellt und alle ehemaligen Angestellten von VM Labs entlassen.[6] Genesis Microchip wurde am 11. Dezember 2007 von STMicroelectronics gekauft.[7]
Personal
Gründer und Chief Executive Officer (CEO) war Richard Miller[3], Vice president (VP) für Third-Party-Entwicklung war Bill Rehbock.[2]. Der technische Vizedirektor war Louis Cardillo und der Mathematiker Matthew Halfant entwickelte die Kernsoftware des VM Labs-Chips.[8]
Der britische Computerspielentwickler Jeff Minter (* 1962) arbeitete für VM Labs und entwickelte Software für den NUON-Chip. Darunter einen Nachfolger für sein Videospiel "Tempest 2000".[2] Weiter entwickelte er die Virtual Light Machine (VLM), welche Musik abspielte und unter anderem Zoomen in Echtzeit und Gammakorrektur bot.
Weblinks
- http://www.vmlabs.de/ NUON Alumni Page
- MONITOR: November 11/98 / Projekt X
- wired.com - Inside Project X
- VM Labs in der englischsprachigen Wikipedia
Quellen
- ↑ wired.com - Inside Project X
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Gamasutra - What's the Deal with VM Labs? An Interview With Bill Rehbock, 3. April 1998
- ↑ 3,0 3,1 3,2 SECRET CHIP PROMISES NEW LEVEL OF VIDEO DISC GAMES - NY Daily News, 1. Juni 1998
- ↑ pressetext Nachrichtenagentur - VM Labs nennt neue Technologie um, 01.11.1998
- ↑ VM Labs | PSEPS Venture Capital and Private Equity Database (abgerufen am 7. November 2013)
- ↑ NUON Alumni Page (abgerufen am 7. November 2013)
- ↑ STMicroelectronics | Investor Information - STMicroelectronics To Acquire Genesis Microchip, December 11, 2007
- ↑ MONITOR: November 11/98 / Projekt X