Gamma Ray

Aus InkluPedia
Version vom 26. Januar 2023, 08:04 Uhr von InkluPedia.de - Frank Küster (Diskussion | Beiträge) (+)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Gamma Ray
Gamma Ray auf dem Rockharz Open Air 2016
Gamma Ray auf dem Rockharz Open Air 2016
Gamma Ray auf dem Rockharz Open Air 2016
Allgemeine Informationen
Herkunft Hamburg, Deutschland
Genre Heavy Metal
Gründung 1989
Website gammaray.org
Gründungsmitglieder
Gesang Ralf Scheepers
Gitarren Kai Hansen
Bass Uwe Wessel
Schlagzeug Matthias Burchardt
Aktuelle Besetzung
Gitarren, Gesang Kai Hansen
Gesang Frank Beck (seit 2015)
Gitarren Henjo Richter (seit 1997)
Bass Dirk Schlächter (seit 1991)
Schlagzeug Michael Ehré (seit 2012)
Ehemalige Mitglieder
Gesang Ralf Scheepers (1989–1994)
Bass Uwe Wessel (1989–1992)
Schlagzeug Matthias Burchardt (1989–1990)
Schlagzeug Uli Kusch (1989–1992)
Schlagzeug Thomas Nack (1992–1996)
Bass Jan Rubach (1992–1996)
Schlagzeug Daniel Zimmermann (1997–2012)

Gamma Ray ist eine deutsche Heavy-Metal-Band aus Hamburg. Die Band wurde 1989 von Kai Hansen nach dessen Ausstieg bei Helloween gegründet.

Bandgeschichte

Nach vier Jahren bei Helloween verließ Kai Hansen, Gründer, Gitarrist und ehemaliger Sänger und Hauptsongwriter, die Band 1988 und half zunächst bei Blind Guardian aus. Musikalisch wollte Hansen dabei zu seinen Wurzeln zurückkehren.[1] Hansen übernahm jedoch den Gesang nicht selbst, sondern überließ dies Ralf Scheepers (Tyran Pace). Neben Scheepers übernahmen die beiden Travental-Musiker Uwe Wessel (Bass) und Matthias Burchardt (Schlagzeug) die Rhythmussektion. Der Bandname stammt vom Lied Gamma Ray der deutschen Krautrockband Birth Control.

1990 erschien dann mit Heading for Tomorrow das Debütalbum der Band, das es in Japan bis auf Platz zwei der Charts schaffte. Matthias Burchardt verließ jedoch ein Jahr später die Band. Uli Kusch (Holy Moses) ersetzte ihn. Auf der folgenden Extended Play (EP) Heaven Can Wait war erstmals Dirk Schlächter an der zweiten Gitarre zu hören. 1991 spielte die Band dann mit Tommy Newton (Victory) den Zweitling Sigh No More ein. Eine großangelegte Tournee mit 50 Auftritten schloss sich an.

Für Insanity and Genius (1993) wurde erneut die Rhythmusgruppe ausgetauscht: Thomas Nack und Jan Rubach ersetzten Kusch und Wessel. Im September 1993 fand die Tournee "Melodic Metal Strikes Back" mit Rage, Helicon und Conception statt. Auch für Manowar eröffneten Gamma Ray. Im August 1994 spielte Gamma Ray bei Wacken Open Air in Schleswig-Holstein. Weitere Auftritte waren dort 1998, 2000, 2003, 2006, 2009 und 2012. Da Ralf Scheepers sich bei Judas Priest als Nachfolger für Rob Halford bewarb, musste er Gamma Ray verlassen. So übernahm Kai Hansen auf Land of the Free (1995) den Gesang wieder selbst.[1] Auch erschien das erste Live-Album Alive '95. Rubach und Nack verließen die Band im Herbst des Jahres, sie fand in Henjo Richter einen neuen Gitarristen und mit Dan Zimmermann einen neuen Schlagzeuger. Dirk Schlächter wechselte an den von ihm bevorzugten Bass.

Somewhere Out in Space (1997) erschien nach der EP Valley of the Kings. Gamma Ray tourten mit der schwedischen Power-Metal-Band HammerFall und der US-amerikanischen Power-Metal-Band Jag Panzer. 1999 brachte die Band Powerplant mit einem Cover von Iron Maiden-Zeichner Derek Riggs heraus. Die Platte schaffte es auf Platz 25 der deutschen Charts, der bis dato größte Charterfolg.[1]

2001 folgte No World Order, das auf dem verschwörungstheoretischen Buch Sieben: Die wahre Weltordnung basierte, das von Mark Brauneis, einem Fan der Band, geschrieben wurde. Da Album erreichte mit Platz 23 die bislang höchste Chartplatzierung der Band in Deutschland. Nach der No Order World Tour spielte die Band mit Skeletons in the Closet eine weitere Tournee, bei der die Fans der Band über die Homepage ihre Lieblingssongs wählen durften. Unter diesem Titel erschien 2003 auch ein Live-Album. Gamma Ray eröffneten unter anderem für Motörhead.

Mit Majestic wurde 2005 das textliche, zum Teil amerikakritische Konzept fortgesetzt. 2007 erschien mit Land of the Free - Part 2 eine Fortsetzung des Albums von 1995. 2008 brachte die Band mit Hell Yeah!!! The Awesome Foursome - Live in Montreal eine DVD heraus. Die Band tourte mit den deutschen Bands Helloween und Axxis.

Im Januar 2010 folgte das zehnte Album To the Metal inklusive mehrmonatiger Europa-Tour. Die Band orientierte sich darauf ähnlich wie bei No World Order u. a. an Judas Priest.[1] 2011 veröffentlichten Gamma Ray dann Skeletons and Majesties, ein Mini-Album mit akustischen Neueinspielungen alter Stücke. Live-Skeletons & Majesties hieß dann im Anschluss die zugehörige Live-Doppel-DVD. Dabei war Dan Zimmerman bereits durch Michael Ehré (Metalium) ersetzt.

Während der Aufnahmen zu Empire of the Undead, das im März 2014 erschien, brannten die Hammer Studios ab, in denen die Band u. a. ihre Instrumente lagerte. Die Aufnahmen zum Album konnten jedoch gerettet werden. Am 25. September 2015 erschien mit Heading For The East das Konzert von 1990 in Tokio in Japan erstmals auf CD. Es wurde von Eike Freese (Dark Age, Deep Purple) neu gemastert.[2] Am 8. Juni 2019 traten sie beim Rock Hard Festival in Gelsenkirchen auf. Am 27. August 2020 spielten sie zum 30-jährigen Bandjubiläum im ISS Dome (später PSD Bank Dome) in Düsseldorf. Es wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie als Stream übertragen. Aus dem Auftritt ist das Album 30 Years - Live Anniversary entstanden, dass 2021 veröffentlicht wurde.

Diskografie

Alben

  • 1990: Heading for Tomorrow
  • 1991: Sigh No More
  • 1993: Insanity and Genius
  • 1995: Land of the Free
  • 1997: Somewhere out in Space
  • 1999: Powerplant
  • 2001: No World Order
  • 2005: Majestic
  • 2007: Land of the Free Part II
  • 2010: To the Metal!
  • 2014: Empire of the Undead

Live-Alben und Best-ofs

  • 1996: Alive ’95 (Live)
  • 1997: The Karaoke Album (Japan)
  • 2000: Blast from the Past (Best-of mit neu eingespielten Liedern)
  • 2003: Skeletons in the Closet (Live-Doppel-CD)
  • 2003: Ultimate Collection (6 CDs, remastered, Digipack)
  • 2008: Hell Yeah – The Awesome Foursome (And the Finnish Keyboarder Who Didn’t Want to Wear His Donald Duck Costume) Live in Montreal (Live-Doppel-CD parallel zur DVD)
  • 2010: Alright! 20 Years Of Universe
  • 2012: Live-Skeletons & Majesties (Live-Doppel-CD)
  • 2015: The Best Of
  • 2015: Heading For The East (Anniversary Edition - 25 Years Of Heavy Metal From Hamburg)
  • 2021: 30 Years - Live Anniversary

Singles und EPs

  • 1990: Heaven Can Wait (EP)
  • 1990: Who Do You Think You Are?
  • 1993: Future Madhouse
  • 1995: Rebellion in Dreamland
  • 1996: Silent Miracles (EP)
  • 1997: Valley of the Kings
  • 2001: Heaven or Hell
  • 2011: Skeletons and Majesties (Mini-Album)
  • 2013: Master Of Confusion (EP)

Videos und DVDs

  • 1990: Heading for the East (VHS)
  • 1993: Lust for Live (VHS)
  • 2003: Heading for the East (DVD)
  • 2003: Lust for Live (DVD)
  • 2008: Hell Yeah – The Awesome Foursome (And the Finnish Keyboarder Who Didn’t Want To Wear His Donald Duck Costume) Live in Montreal (DVD) (urspgl. Erscheinungsdatum: Herbst 2007)
  • 2012: Gamma Ray - Skeletons & Majesties Live (DVD und Blu-ray)

Weblinks

Quellen