Califone

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Califone
Ben Massarella und Tim Rutili, 2005
Ben Massarella und Tim Rutili, 2005
Ben Massarella und Tim Rutili, 2005
Allgemeine Informationen
Herkunft Chicago, IL, USA
Genre Rock
Gründung 1997
Website califonemusic.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre,
Keyboards
Tim Rutili
Aktuelle Besetzung
Schlagzeug Joe Adamik
Banjo, Violine Jim Becker
Perkussion Ben Massarella
Gesang, Gitarre,
Keyboards
Tim Rutili
Ehemalige Mitglieder
Bass Wil Hendricks
Perkussion, Mix Brian Deck
Schlagzeug, Synthesizer Tim Hurley
Banjo, Gitarre Eric D. Johnson
Jim Becker und Joe Adamik, 2006
Datei:Timrutili2.jpg
Tim Rutili, 2007

Califone ist eine US-amerikanische Rockband aus Chicago, Illinois. Califone wurde 1997 gegründet.

Bandgeschichte

Nach der Quasiauflösung seiner Band Red Red Meat im Jahr 1997 gründete der Sänger Tim Rutili Califone zunächst als Soloprojekt. Califone ist nach dem Audiogerätemarke Califone International benannt. Von Red Red Meat kamen Brian Deck und Ben Massarella zu Califone hinzu. Tim Rutili ist in Chicago geboren und im Vorort Addison aufgewachsen.[1]

Im Jahr 1998 veröffentlichte die Band ihre erste gleichnamige EP. 2000 folgte eine zweite, ebenfalls gleichnamige EP.[2] Eric D. Johnson kam im Jahr 2000[3] für einige Zeit von seiner Band I Rowboat zu Califone, bevor er sich um seine Band Fruit Bats kümmerte, mit der er 2001 das Debütalbum "Echolocation" veröffentlichte.[4] Zwischen 2000 und 2006 veröffentlichte Califone jährlich mindestens ein Album über verschiedene Label wie dem deutschen Label Glitterhouse Records, dem Chicagoer Label Perishable Records und dem Independent-Label Thrill Jockey.

Im Jahr 2009 veröffentlichte die Band ihr Album "All My Friends Are Funeral Singers" über das Label Dead Oceans. Im darauffolgenden Jahr wurde der gleichnamige Film veröffentlicht. Regie und Drehbuch stammen von Tim Rutili selbst.[5] Der Film hatte ein Budget von 30.000 US$ für 11 Tage. Rutili hatte bereits einige Musikvideos der Band, mehrere Kurzfilme gedreht und war an mehreren Soundtracks beteiligt.[6]

2011 erschien die 68-minütige Dokumentation "Made a Machine by Describing the Landscape" der Regisseure Solan Jensen und Joshua Marie Wilkinson. Der Film über Califone auf Tour in Europa und Nordamerika wurde zwischen 2004 und 2008 gedreht.[7] Die Dokumentation wurde von Indiepix Films auf DVD veröffentlicht.[8]

Im Jahr 2013 folgte das Album "Stitches", erneut über Dead Oceans. Der Califone-Titel "Funeral Singers" ist im erweiterten Soundtrack des 2014 veröffentlichten Videospiels "Watch Dogs" von Ubisoft enthalten. Das Spielt enthält 64 Titel, 23 davon müssen erspielt werden.[9][10]

Califone war mit dem US-amerikanischen Musiker S. Carey (Sean Carey) Anfang September 2014 über acht Stationen auf Tour durch die Vereinigten Staaten. Anschließend waren sie mit der 2005 gegründeten US-amerikanischen Indie-Rock-Band The War On Drugs den Rest des Monats unterwegs.[11] Am 21. März 2016 folgte die EP "insect courage" über Future Oak. Am 22. Juli 2016 veröffentlichten Tim Rutili und Craig Ross das Album "Guitars Tuned To Air Conditioners". Am 14. Oktober 2016 wurde über Dead Oceans das Album "roomsound" aus dem Jahr 2001 wiederveröffentlicht. Am 17. März 2017 wurde über Dead Oceans auch das Album "Quicksand/Cradlesnakes" aus dem Jahr 2003 wiederveröffentlicht.[12] Am 21. Februar 2020 erschien nach rund 6,5 Jahren mit "Echo Mine" das nächste reguläre Album. Es wurde über Jealous Butcher Records aus Portland veröffentlicht. Darüber folgte am 19. Mai 2023 auch das Album "Villagers".

Tim Rutili und Ben Massarella gründeten Anfang der 1990er Jahre gemeinsam Perishable Records, worüber unter anderen bereits mehrere Alben von Califone und zuvor Singles und das erste Album von Red Red Meat veröffentlicht worden sind.[1]

Joe Adamik war an dem 2003 veröffentlichtem Album "City Life" der Band Manishevitz beteiligt. Jim Becker war bei der 2001 gegründeten US-amerikanischen Emo-Formation Friend/Enemy beteiligt, die sich nach dem Album "10 Songs" 2002 wieder aufgelöst haben. Weiter war Becker bei Boxhead Ensemble aktiv. Ben Massarella spielte bereits in Bands wie Friends of Betty, Drumhead, Loftus, Orso und der Lake Wandawega Resort Band.

Diskografie (Alben)

  • 2000: Sometimes Good Weather Follows Bad People, Glitterhouse Records
  • 2001: roomsound, Perishable Records
  • 2002: Deceleration One, Perishable Records
  • 2003: Quicksand/Cradlesnakes, Thrill Jockey
  • 2003: Deceleration Two, Perishable Records
  • 2004: Heron King Blues, Thrill Jockey
  • 2004: Knub U Knive
  • 2005: Everybody's Mother (Volume One), Perishable Records
  • 2006: Roots & Crowns, Thrill Jockey
  • 2009: All My Friends Are Funeral Singers, Dead Oceans
  • 2013: Stitches, Dead Oceans
  • 2020: Echo Mine, Jealous Butcher Records
  • 2023: Villagers, Jealous Butcher Records

Weblinks

Quellen