Yali Sobol
Yali Sobol (Hebräisch: יהלי סובול) (* 1. November 1972 in Haifa, Israel) ist ein israelischer Sänger, Gitarrist, Songschreiber und Autor.
Leben
Yali Sobol wurde als Sohn des israelischen Dramatikers und Schriftstellers Jehoschua Sobol (* 24. August 1939 in Tel Mond) und der Bühnen- und Kostümbildnerin Edna Sobol im Jahr 1972 in Haifa geboren. Im Alter von fünf Jahren zog er mit seinen Eltern erst nach Tel Aviv und später nach London, wo Jehoschua Sobol eine Arbeit am Royal National Theatre annahm. Später ging er zurück nach Israel, da er in die Israelische Armee eingezogen wurde, wo er als Berater in der Gadna diente.[1]
Im Alter von 10 Jahren begann Yali Sobol mit dem Gitarrespielen.[2] Zunächst spielte er in der Band "Pag". Mit 21 Jahren gründete er 1993 mit seinem langjährigen Freund Shahar Even-Tzur die Rockband "Monica Sex", in der er als Sänger und Gitarrist aktiv ist. Das erste Musikalbum "Küsse und Wunden" aus dem Jahr 1995 wurde mit 40.000 Verkäufen[1] der erste Erfolg. Noch im selben Jahr ging die Band 1995 nach Brooklyn, New York City.[3] Nach 1.5 Jahren gemeinsamen zusammenleben und zusammenarbeiten[1] trennte sich die Band für drei Jahre.[2] Sobol ging für ein Jahr nach London und dann zurück nach Israel. Mit Oren Lutenberg als Begleitung nahm er das Soloalbum "Soos" auf. Das Album wurde 1998 veröffentlicht und die Erstauflage mit 6.000 Stück wurde ausverkauft.[1] Durch sein Soloalbum wurde er auch als Songwriter bekannt.[4] Im Jahr 2001 fand die Band wieder zusammen. Die Band veröffentlichte mehrere[5] erfolgreiche Alben und gilt in Israel als Kultband.[6] Die beiden Veröffentlichungen "Yahasim Ptuhim" und "Yahasim Ptuhim" verkauften sich 25.000 mal. Der Song "Maka Afura" war Titelsong der erfolgreichen Fernsehserie "Florentine" (1997-2000).[1]
Sobol übersetzte den Roman "Second Marriage" des US-amerikanischen Schriftstellers Frederick Barthelme (* 10. Oktober 1943 in Houston, Texas) und das Buch "Mooch" der US-amerikanischen Autorin Dan Fante (* 1944 in Los Angeles) für den Sifriat Maariv Verlag.[1] Als Autor schreibt er Geschichten, die in Zeitschriften und Anthologien publiziert werden. Für die Wochenzeitung "Tel Aviv" und das Kunstmagazin "42 Degrees" schreibt er eine Kolumne.[4] "Die Hände des Pianisten" ist sein dritter Roman.[6]
Er lebt in Tel Aviv.[6] Sobol ist seit 2004 mit der Schauspielerin Adi Gilat verheiratet, ist Vater zweier Kinder[2] und hat eine ältere Schwester.[1]
Werke (Auszug)
- 2004: Between Apartments, Bavel Plaṭformah, Tel Aviv, (Bein Dirot / Ben dirot), ISBN 978-9-65512-064-6
- 2006: Key Money, Zmora-Bitan, Kineret (Dmei Mafteach)[7]
- 2014: Die Hände des Pianisten, 286 Seiten, Kunstmann, München, Übersetzung durch Markus Lemke, ISBN 978-3-88897-926-2
Diskografie (Auszug)
Monica Sex
- 1995: Küsse und Wunden / Wounds and Kisses / פצעים ונשיקות
- 2001: Offene Beziehungen / Open Relations / Yahasim Ptuhim / יחסים פתוחים, Hed Arzi
- 2003: Haustiere / Pets / Hayot Mahmad / חיות מחמד, SISU Home Entertainment
- 2011: Melodie / Melody / מנגינה, SISU Home Entertainment
- 2012: The Third / השלישי, Helicon Music
Solo
- 1998: Soos / Horse
Filmografie (Auszug)
- Darsteller
- 2006: Shnaim (Talkshow)
- 2007: Jellyfish - Vom Meer getragen (Meduzot)
Weblinks
- Yali Sobol bei X/Twitter
- Yali Sobol in der Internet Movie Database (englisch)
- Yali Sobol bei Discogs (englisch)
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Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Urban legend | Israel News | Haaretz, Apr. 8, 2004
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Deutschlandradio Kultur - Im Fokus - Mit der Musik auf Abstand, 03.04.2014
- ↑ ITHL - Yali Sobol
- ↑ 4,0 4,1 Deutsch-Israelische Literaturtage: Bibelstunden zu Heavy Metal | Literatur - Berliner Zeitung, 03.04.2014
- ↑ Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren | Heinrich-Böll-Stiftung
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Die Hände des Pianisten | Yali Sobol | Buch | Verlag Antje Kunstmann
- ↑ ITHL - Yali Sobol. Key Money
NAME | Sobol, Yali |
ALTERNATIVNAMEN | Sobol, Yahali; Sobol, Jaheli |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Sänger, Gitarrist, Songschreiber und Autor |
GEBURTSDATUM | 1. November 1972 |
GEBURTSORT | Haifa, Israel |