Königstraße (Hamburg-Altona): Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Königstraße''' | [[File:Hamburg-Altona-Altstadt_Königstraße.jpg|thumb|Straßenschild]] | ||
[[File:Altona_-_Königstraße.png|thumb|Die Königstraße in Altona im Jahr 1901.]] | |||
[[File:Krankenhaus_Königstraße_(Altona)-01.JPG|thumb|Altonaer Krankenhaus an der Königstraße, vor 1800.]] | |||
Die '''Königstraße''' ist eine Innerortsstraße im [[Hamburg]]er Bezirk Altona. Sie führt von der Ecke [[Platz der Republik (Hamburg)|Platz der Republik]]/[[Max-Brauer-Allee]] nahe dem Altonaer Rathaus in West-Ost-Richtung zur [[Reeperbahn]], in der sich der Straßenzug fortsetzt. Den ursprünglichen Straßenverlauf markiert nahe der Max-Brauer-Allee die '''Alte Königstraße''', heute eine schmale Einbahnstraße. Der [[Bahnhof Hamburg-Königstraße|Bahnhof Königstraße]] der S-Bahn Hamburg hat nahe der Einmündung der Elmenhorststraße einen Zugangspavillon. Die Königstraße hat den amtlichen Straßenschlüssel K325.<ref>[https://www.statistik-nord.de/zahlen-fakten/gebiet-flaeche/gebietsgliederung-hamburg Statistikamt Nord - Gebietsgliederung Hamburg - Straßen- und Gebietsverzeichnis]</ref> | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Die Benennung der Königstraße | An der Königstraße wurde von 1716-21 von Claus Stallknecht das Alte Rathaus Altonas, der zweite Rathausbau in Altona, erbaut. Es wurde 1943 im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört, das heutige Altonaer Rathaus steht am Platz der Republik. Am 27. Dezember 1784 eröffnete an der Königstraße das erste Altonaer Krankenhaus mit 60 Betten, das dort bis zur Eröffnung des neuen Krankenhauses an der Allee 1861 bestand.<ref>[http://www.medien-verlag.de/media/Buch/pdf/9783929229691.pdf ''Altona von A-Z. Das Stadtteillexikon''] (PDF)</ref> Die Benennung der Königstraße ist der Literatur zufolge für das Jahr 1864 nachgewiesen. Es wird angenommen, dass sie nach König Friedrich III. von Dänemark (1609–1670) benannt ist. Zudem soll im frühen 18. Jahrhundert ein [[Polen|polnischer]] König hier gewohnt haben. Auch Adolf Friedrich von Schweden (1710–1771) soll hier residiert haben.<ref>Horst Beckershaus: ''Die Hamburger Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten'', 5. Aufl., Hamburg 2002, S.204f.</ref> 1876 wurde an der Königstraße das Altonaer Stadttheater erbaut. Zu dieser Zeit wurde die Straße zur neuen "Flaniermeile für das gut situierte Bürgertum".<ref>Holmer Stahncke: ''Altona. Geschichte einer Stadt'', Ellert & Richter, Hamburg 2014, S.217</ref> Die Straße war bis zum Zweiten Weltkrieg, in dem viele Bauten zerstört wurden, geprägt von mehrstöckigen Etagenhäusern aus der wilhelminischen Zeit. | ||
== Verkehr == | == Verkehr == | ||
Die Straße ist | [[File:CHB Königstrasse cropped.jpg|thumb|Straßenbahn in der Königstraße, um 1900.]] | ||
Früher verkehrte auch die Straßenbahn durch die Königstraße. | |||
Die Straße ist vierstreifig ausgebaut (wenn auch nicht mehr durchgängig so markiert) und fächert sich nahe der Reeperbahn noch weiter auf. Die Buslinie 283, die Nachtbuslinien 601, 609 sowie die Schnellbuslinie 36 verkehren hier. | |||
== Bauwerke == | == Bauwerke == | ||
An der Ecke Behnstraße ist südlich der Königstraße der [[Schleepark]] gelegen. Nahe der Einmündung zur Blücherstraße folgt nördlich der | An der Ecke Behnstraße ist südlich der Königstraße der [[Schleepark]] gelegen. Nahe der Einmündung zur Blücherstraße folgt nördlich der Jüdische Friedhof Altona. Südlich liegt hier an der Kirchenstraße die Hauptkirche St. Trinitatis. | ||
Es gab auch eine Grund-, Haupt- und Realschule Königstraße, die an der Struenseestraße lag. Diese ist inzwischen in der "Stadtteilschule am Hafen" sowie der "Ganztagsschule an der Elbe" aufgegangen. | Es gab auch eine Grund-, Haupt- und Realschule Königstraße, die an der Struenseestraße lag. Diese ist inzwischen in der "Stadtteilschule am Hafen" sowie der "Ganztagsschule an der Elbe" aufgegangen. | ||
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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2024, 10:01 Uhr
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Die Königstraße ist eine Innerortsstraße im Hamburger Bezirk Altona. Sie führt von der Ecke Platz der Republik/Max-Brauer-Allee nahe dem Altonaer Rathaus in West-Ost-Richtung zur Reeperbahn, in der sich der Straßenzug fortsetzt. Den ursprünglichen Straßenverlauf markiert nahe der Max-Brauer-Allee die Alte Königstraße, heute eine schmale Einbahnstraße. Der Bahnhof Königstraße der S-Bahn Hamburg hat nahe der Einmündung der Elmenhorststraße einen Zugangspavillon. Die Königstraße hat den amtlichen Straßenschlüssel K325.[1]
Geschichte
An der Königstraße wurde von 1716-21 von Claus Stallknecht das Alte Rathaus Altonas, der zweite Rathausbau in Altona, erbaut. Es wurde 1943 im Zweiten Weltkrieg zerstört, das heutige Altonaer Rathaus steht am Platz der Republik. Am 27. Dezember 1784 eröffnete an der Königstraße das erste Altonaer Krankenhaus mit 60 Betten, das dort bis zur Eröffnung des neuen Krankenhauses an der Allee 1861 bestand.[2] Die Benennung der Königstraße ist der Literatur zufolge für das Jahr 1864 nachgewiesen. Es wird angenommen, dass sie nach König Friedrich III. von Dänemark (1609–1670) benannt ist. Zudem soll im frühen 18. Jahrhundert ein polnischer König hier gewohnt haben. Auch Adolf Friedrich von Schweden (1710–1771) soll hier residiert haben.[3] 1876 wurde an der Königstraße das Altonaer Stadttheater erbaut. Zu dieser Zeit wurde die Straße zur neuen "Flaniermeile für das gut situierte Bürgertum".[4] Die Straße war bis zum Zweiten Weltkrieg, in dem viele Bauten zerstört wurden, geprägt von mehrstöckigen Etagenhäusern aus der wilhelminischen Zeit.
Verkehr
Früher verkehrte auch die Straßenbahn durch die Königstraße.
Die Straße ist vierstreifig ausgebaut (wenn auch nicht mehr durchgängig so markiert) und fächert sich nahe der Reeperbahn noch weiter auf. Die Buslinie 283, die Nachtbuslinien 601, 609 sowie die Schnellbuslinie 36 verkehren hier.
Bauwerke
An der Ecke Behnstraße ist südlich der Königstraße der Schleepark gelegen. Nahe der Einmündung zur Blücherstraße folgt nördlich der Jüdische Friedhof Altona. Südlich liegt hier an der Kirchenstraße die Hauptkirche St. Trinitatis.
Es gab auch eine Grund-, Haupt- und Realschule Königstraße, die an der Struenseestraße lag. Diese ist inzwischen in der "Stadtteilschule am Hafen" sowie der "Ganztagsschule an der Elbe" aufgegangen.
Weblinks
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord - Gebietsgliederung Hamburg - Straßen- und Gebietsverzeichnis
- ↑ Altona von A-Z. Das Stadtteillexikon (PDF)
- ↑ Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten, 5. Aufl., Hamburg 2002, S.204f.
- ↑ Holmer Stahncke: Altona. Geschichte einer Stadt, Ellert & Richter, Hamburg 2014, S.217