Susan Philipsz: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Susan Mary Philipsz'''<ref name="thegazette">[https://www.thegazette.co.uk/London/issue/60728/supplement/25 Issue 60728, 31 December 2013 | London Gazette | The Gazette] (PDF)</ref> OBE (* 1965 in Maryhill, Glasgow) ist eine [[Schottland|schottische]] Klangkünstlerin. | '''Susan Mary Philipsz'''<ref name="thegazette">[https://www.thegazette.co.uk/London/issue/60728/supplement/25 Issue 60728, 31 December 2013 | London Gazette | The Gazette] (PDF)</ref> OBE (* 1965 in Maryhill, [[Glasgow]]) ist eine [[Schottland|schottische]] Klangkünstlerin. | ||
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Philipsz wurde 1965 als eines von sechs Kindern in Maryhill, Glasgow geboren. Mit ihren Schwestern sang sie in einem katholischen Kirchenchor in Maryhill.<ref>[http://www.theguardian.com/artanddesign/2010/apr/04/susan-philipsz-glasgow-international-interview Susan Philipsz: Lament for a drowned love | Art and design | The Guardian, 4 April 2010]</ref> Sie ging erst auf eine Klosterschule. Am Duncan of Jordanstone College of Art in Dundee studierte sie dann von 1989 bis 1993 Bildhauerei mit einem Bachelor of Fine Arts (B.F.A.). An der University of Ulster in Belfast machte sie anschließend von 1993 bis 1994 ihren Master of Arts (M.A.).<ref name="guardian">[http://www.theguardian.com/artanddesign/2010/nov/14/susan-philipsz-turner-prize-2010-sculptor-in-sound The art of noise: 'sculptor in sound' Susan Philipsz | Art and design | The Observer, 14 November 2010]</ref><ref>[http://www.tate.org.uk/context-comment/video/turner-prize-2010-susan-philipsz Turner Prize 2010: Susan Philipsz | Tate]</ref> | Philipsz wurde 1965 als eines von sechs Kindern in Maryhill, einem Stadtteil von Glasgow geboren. Mit ihren Schwestern sang sie in einem katholischen Kirchenchor in Maryhill.<ref>[http://www.theguardian.com/artanddesign/2010/apr/04/susan-philipsz-glasgow-international-interview Susan Philipsz: Lament for a drowned love | Art and design | The Guardian, 4 April 2010]</ref> Sie ging erst auf eine Klosterschule. Am Duncan of Jordanstone College of Art in Dundee studierte sie dann von 1989 bis 1993 Bildhauerei mit einem Bachelor of Fine Arts (B.F.A.). An der University of Ulster in Belfast machte sie anschließend von 1993 bis 1994 ihren Master of Arts (M.A.).<ref name="guardian">[http://www.theguardian.com/artanddesign/2010/nov/14/susan-philipsz-turner-prize-2010-sculptor-in-sound The art of noise: 'sculptor in sound' Susan Philipsz | Art and design | The Observer, 14 November 2010]</ref><ref>[http://www.tate.org.uk/context-comment/video/turner-prize-2010-susan-philipsz Turner Prize 2010: Susan Philipsz | Tate]</ref> | ||
Sie lebte in der Nähe des [[England|englischen]] Videokünstlers Phil Collins (* 1970). Die beiden fanden über ihren Hang zur Musik beruflich zusammen. Ihre erste gemeinsame große internationale Installation war im Jahr 2000 in Ljubljana | Sie lebte in der Nähe des [[England|englischen]] Videokünstlers Phil Collins (* 1970). Die beiden fanden über ihren Hang zur Musik beruflich zusammen. Ihre erste gemeinsame große internationale Installation war im Jahr 2000 in [[Ljubljana]] in [[Slowenien]]. Philipsz nahm mit ihrer Stimme eine Version der Sozialistenhymne "Die Internationale" auf und spielte diese auf einem öffentlichen Gehweg in der Innenstadt ab. Damit erreichte sie viel Aufsehen.<ref name="guardian"/> Von 2000 bis 2001 war Philipsz Studiokünstlerin bei der Institutionen für zeitgenössische Kunst ''MoMA PS1'' in Queens, [[New York City]].<ref>[http://momaps1.org/exhibitions/view/16 MoMA PS1: Exhibitions: 2000–2001 National and International Studio Program Exhibition]</ref>Seit 2001 lebt Philipsz in [[Berlin]].<ref name="tagess">[http://www.tagesspiegel.de/kultur/klangkuenstlerin-susan-philipsz-die-luecken-und-die-stille/9410008.html Klangkünstlerin Susan Philipsz: Die Lücken und die Stille - Kultur - Tagesspiegel, 31.01.2014]</ref> Im Jahr 2005 bekam Philipsz einen Vertrag von der Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin. Im Jahr 2007 wurde sie zur Ausstellung "Skulptur.Projekte" in [[Münster]] eingeladen. Die Ausstellung findet nur alle 10 Jahre statt. Hierfür erstellte sie auf Basis von "Hoffmanns Erzählungen" eine Klanginstallation über einen See von zwei Seiten. Anschließend bekam sie einen Vertrag der Tanya Bonakdar Gallery in New York City. Im Jahr 2009 heiratete sie den Fotografen Eoghan McTigue (* 1969 in Galway, [[Irland]]<ref>[http://www.kuttnersiebert.de/index.php?Action=showArtistBiography&aId=10&lang=de Eoghan McTigue - Biografie - Kuttner Siebert]</ref>).<ref name="guardian"/> 2010 bekam sie einen Auftrag des Glasgow International Festivals. Ihr Werk "Lowlands" wurde unter drei Brücken über den Fluss Clyde gespielt. Anschließend wurde das Werk in der Tate Gallery (Tate Britain) ausgestellt. Für ihr Werk wurde sie im Jahr 2010 mit dem [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Kunstpreis ''Turner Prize'' ausgezeichnet. Es war die erste Klanginstallation überhaupt, welche diese Auszeichnung bekam. Die Auszeichnung ist mit 25.000 £ dortiert.<ref>[http://www.channel4.com/news/turner-prize-susan-philipsz-wins-prestigious-art-award Turner Prize: Susan Philipsz wins prestigious art award - Channel 4 News, 06 December 2010]</ref> Überreicht wurde die Auszeichnung von der [[italien]]ischen Modedesignerin Miuccia Prada.<ref>[http://www.welt.de/kultur/article11444293/Proteste-bei-Turner-Preis-Vergabe-an-Susan-Philipsz.html Moderne Kunst : Proteste bei Turner-Preis-Vergabe an Susan Philipsz - DIE WELT, 07.12.10]</ref> | ||
Ihr Werk "Study for Strings" wurde im Jahr 2012 auf der | Ihr Werk "Study for Strings" wurde im Jahr 2012 auf der ''dOCUMENTA (13)'' in [[Kassel]] ausgestellt.<ref name="d13">[http://d13.documenta.de/de/#de/teilnehmer/teilnehmer/susan-philipsz/ dOCUMENTA (13) - Susan Philipsz]</ref> Sie wurde bei der Neujahrszeremonie 2014 zum Officer des Order of the British Empire ernannt.<ref name="thegazette"/> Ihre Trilogie „Study for Strings“, „The Missing String“ und „Part File Score“ endete 2014 im "Hamburger Bahnhof" in Berlin. Die ersten beiden Stücke wurden für die "dOCUMENTA (13)" (2012) und die Kunstsammlung K21 in [[Düsseldorf]] (2013) erstellt. Im Kulturhaus Schöneberg, Berlin unterhält Susan Philipsz ein Atelier.<ref name="tagess"/> | ||
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*2006: Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin, Deutschland | *2006: Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin, Deutschland | ||
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2024, 13:44 Uhr
Susan Mary Philipsz[1] OBE (* 1965 in Maryhill, Glasgow) ist eine schottische Klangkünstlerin.
Leben
Philipsz wurde 1965 als eines von sechs Kindern in Maryhill, einem Stadtteil von Glasgow geboren. Mit ihren Schwestern sang sie in einem katholischen Kirchenchor in Maryhill.[2] Sie ging erst auf eine Klosterschule. Am Duncan of Jordanstone College of Art in Dundee studierte sie dann von 1989 bis 1993 Bildhauerei mit einem Bachelor of Fine Arts (B.F.A.). An der University of Ulster in Belfast machte sie anschließend von 1993 bis 1994 ihren Master of Arts (M.A.).[3][4]
Sie lebte in der Nähe des englischen Videokünstlers Phil Collins (* 1970). Die beiden fanden über ihren Hang zur Musik beruflich zusammen. Ihre erste gemeinsame große internationale Installation war im Jahr 2000 in Ljubljana in Slowenien. Philipsz nahm mit ihrer Stimme eine Version der Sozialistenhymne "Die Internationale" auf und spielte diese auf einem öffentlichen Gehweg in der Innenstadt ab. Damit erreichte sie viel Aufsehen.[3] Von 2000 bis 2001 war Philipsz Studiokünstlerin bei der Institutionen für zeitgenössische Kunst MoMA PS1 in Queens, New York City.[5]Seit 2001 lebt Philipsz in Berlin.[6] Im Jahr 2005 bekam Philipsz einen Vertrag von der Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin. Im Jahr 2007 wurde sie zur Ausstellung "Skulptur.Projekte" in Münster eingeladen. Die Ausstellung findet nur alle 10 Jahre statt. Hierfür erstellte sie auf Basis von "Hoffmanns Erzählungen" eine Klanginstallation über einen See von zwei Seiten. Anschließend bekam sie einen Vertrag der Tanya Bonakdar Gallery in New York City. Im Jahr 2009 heiratete sie den Fotografen Eoghan McTigue (* 1969 in Galway, Irland[7]).[3] 2010 bekam sie einen Auftrag des Glasgow International Festivals. Ihr Werk "Lowlands" wurde unter drei Brücken über den Fluss Clyde gespielt. Anschließend wurde das Werk in der Tate Gallery (Tate Britain) ausgestellt. Für ihr Werk wurde sie im Jahr 2010 mit dem britischen Kunstpreis Turner Prize ausgezeichnet. Es war die erste Klanginstallation überhaupt, welche diese Auszeichnung bekam. Die Auszeichnung ist mit 25.000 £ dortiert.[8] Überreicht wurde die Auszeichnung von der italienischen Modedesignerin Miuccia Prada.[9]
Ihr Werk "Study for Strings" wurde im Jahr 2012 auf der dOCUMENTA (13) in Kassel ausgestellt.[10] Sie wurde bei der Neujahrszeremonie 2014 zum Officer des Order of the British Empire ernannt.[1] Ihre Trilogie „Study for Strings“, „The Missing String“ und „Part File Score“ endete 2014 im "Hamburger Bahnhof" in Berlin. Die ersten beiden Stücke wurden für die "dOCUMENTA (13)" (2012) und die Kunstsammlung K21 in Düsseldorf (2013) erstellt. Im Kulturhaus Schöneberg, Berlin unterhält Susan Philipsz ein Atelier.[6]
Werke (Auswahl)
- Kunstwerke
- 1998: Filter
- 1999: The Internationale
- 2000: The Dead
- 2003: Sunset Song
- 2007: The Lost Reflection (16.6-30.9)
- 2009: You are not alone
- 2010: Lowlands
- 2012: Study for Strings (-6.4)
- 2013: The Missing String
- 2014: Part File Score, Berlin (31.1-4.5)
- 2014: The Distant Sound, Norwegen, Schweden, Dänemark (24.5-21.9)
- Buch
- 2014: You Are Not Alone, Herausgeber Brigitte Franzen und James Lingwood, 215 Seiten, König, Köln, ISBN 978-3-86335-405-3
Ausstellungen (Auswahl)
- Einzelausstellungen
- 2002: Temple Bar Gallery and Studios, Dublin, Irland
- 2002: Ellen de Bruijne Projects, Amsterdam, Niederlande
- 2004: Kunstverein Arnsberg, Deutschland
- 2005: Kunsthalle Malmö, Malmö, Schweden
- 2006: Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin, Deutschland
- 2007: Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela, Spanien
- 2007: Mitzuma Art Gallery, Tokio, Japan
- 2008: Tanya Bonakdar Gallery, New York City
- 2009: Museo Reina Sofía, Madrid, Spanien
- 2010: Artangel, London
- 2011: Museum of Contemporary Art, Chicago, Vereinigte Staaten
- 2011: Ludwig Forum, Aachen, Deutschland[10]
- 2013: "The Missing String", K21 Ständehaus, Düsseldorf
- 2014: "Part File Score", Hamburger Bahnhof, Berlin, Deutschland
- Gruppenausstellungen
- 1999: Melbourne International Biennial 1999, Melbourne, Australien
- 2007: Skulptur.Projekte, Münster, Deutschland
- 2008: Biennale of Sydney, Australien
- 2010: Guggenheim Museum, New York City, Vereinigte Staaten[10]
- 2012: "Study for Strings", dOCUMENTA (13), Kassel, Deutschland
Literatur
- 2014: Susan Philipsz: The Distant Sound [24. Mai - 21. September 2014, Bornholm, Dänemark ... Moss, Norwegen, Radiosender Grimeton, Sweden], Redaktion Anna Johansson, Art And Theory Publishing, Stockholm, ISBN 978-9-19815-7-345
- 2014: Susan Philipsz: You Are Not Alone, Brigitte Franzen, James Lingwood (Hrsg.), Text Sara Arrhenius, Übersetzung Paul Bowman, Walther König, Köln, ISBN 978-3-86335-4-053
- 2016: Susan Philipsz: Night and Fog, Herausgeber Thomas D. Trummer, Übersetzungen Anthony DePasquale, Tim Beeby, Sabine Bürger, Kunsthaus Bregenz, Buchhandlung Walther König, Köln, ISBN 978-3-86335-912-6
Weblinks
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Issue 60728, 31 December 2013 | London Gazette | The Gazette (PDF)
- ↑ Susan Philipsz: Lament for a drowned love | Art and design | The Guardian, 4 April 2010
- ↑ 3,0 3,1 3,2 The art of noise: 'sculptor in sound' Susan Philipsz | Art and design | The Observer, 14 November 2010
- ↑ Turner Prize 2010: Susan Philipsz | Tate
- ↑ MoMA PS1: Exhibitions: 2000–2001 National and International Studio Program Exhibition
- ↑ 6,0 6,1 Klangkünstlerin Susan Philipsz: Die Lücken und die Stille - Kultur - Tagesspiegel, 31.01.2014
- ↑ Eoghan McTigue - Biografie - Kuttner Siebert
- ↑ Turner Prize: Susan Philipsz wins prestigious art award - Channel 4 News, 06 December 2010
- ↑ Moderne Kunst : Proteste bei Turner-Preis-Vergabe an Susan Philipsz - DIE WELT, 07.12.10
- ↑ 10,0 10,1 10,2 dOCUMENTA (13) - Susan Philipsz
| NAME | Philipsz, Susan |
| ALTERNATIVNAMEN | Philipsz, Susan Mary |
| KURZBESCHREIBUNG | schottische Klangkünstlerin |
| GEBURTSDATUM | 1965 |
| GEBURTSORT | Maryhill, Glasgow, Schottland, Vereinigtes Königreich |