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Im März 2018 wurde ein Datenskandal von Facebook bekannt. Das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica der [[Vereinigte Königreich|britischen]] SCL Group hatte sich während des US-Wahlkampfes zur Präsidentschaft unerlaubt Zugang zu Daten von bis zu 87 Millionen<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-weiss-nicht-welche-Daten-genau-Cambridge-Analytica-hatte-4060944.html Facebook weiß nicht, welche Daten genau Cambridge Analytica hatte | heise online, 30.05.2018]</ref> Facebook-Nutzern verschafft. Mit den Informationen soll Cambridge Analytica geholfen haben, Anhänger des US-Präsidenten [[Donald Trump]] zu mobilisieren und potenzielle Wähler der Gegenkandidaten Hillary Clinton von der Präsidentschaftswahl abzuhalten.<ref>[https://www.heise.de/thema/Facebook_Datenskandal Facebook-Datenskandal | heise online]</ref> Professor Aleksandr Kogan der Cambridge University schrieb dazu ein App, mit dem er Daten aus Facebook sammelte. Diese gab er dann an Cambridge Analytica weiter.<ref>[https://www.recode.net/2018/3/17/17134072/facebook-cambridge-analytica-trump-explained-user-data Here’s how Facebook allowed Cambridge Analytica to get data for 50 million users - Recode, Mar 17, 2018]</ref> Anfang Juni 2018 wurde bekannt, dass Facebook Nutzerdaten an rund 60 Unternehmen aus der Mobilgeräteindustrie wie Apple, HTC, Samsung, Lenovo, [[Oppo Electronics|OPPO]], TCL und Huawei weitergibt.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-erlaubt-chinesischen-Konzernen-Zugriff-auf-Nutzerdaten-4072191.html Facebook erlaubt chinesischen Konzernen Zugriff auf Nutzerdaten | heise online, 06.06.2018]</ref>
Im März 2018 wurde ein Datenskandal von Facebook bekannt. Das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica der [[Vereinigtes Königreich|britischen]] SCL Group hatte sich während des US-Wahlkampfes zur Präsidentschaft unerlaubt Zugang zu Daten von bis zu 87 Millionen<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-weiss-nicht-welche-Daten-genau-Cambridge-Analytica-hatte-4060944.html Facebook weiß nicht, welche Daten genau Cambridge Analytica hatte | heise online, 30.05.2018]</ref> Facebook-Nutzern verschafft. Mit den Informationen soll Cambridge Analytica geholfen haben, Anhänger des später gewählten US-Präsidenten [[Donald Trump]] zu mobilisieren und potenzielle Wähler der Gegenkandidaten Hillary Clinton von der Präsidentschaftswahl abzuhalten.<ref>[https://www.heise.de/thema/Facebook_Datenskandal Facebook-Datenskandal | heise online]</ref> Professor Aleksandr Kogan der Cambridge University schrieb dazu ein App, mit dem er Daten aus Facebook sammelte. Diese Daten gab er dann an Cambridge Analytica weiter.<ref>[https://www.recode.net/2018/3/17/17134072/facebook-cambridge-analytica-trump-explained-user-data Here’s how Facebook allowed Cambridge Analytica to get data for 50 million users - Recode, Mar 17, 2018]</ref> Anfang Juni 2018 wurde bekannt, dass Facebook Nutzerdaten an rund 60 Unternehmen aus der Mobilgeräteindustrie wie Apple, HTC, Samsung, Lenovo, [[Oppo Electronics|OPPO]], TCL und Huawei weitergibt.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-erlaubt-chinesischen-Konzernen-Zugriff-auf-Nutzerdaten-4072191.html Facebook erlaubt chinesischen Konzernen Zugriff auf Nutzerdaten | heise online, 06.06.2018]</ref>


Am 20. Juni 2018 gab Facebook einen Test für monatliche Mitgliedsbeiträge für Gruppen frei. Die Untergruppe "Organize My Home" von "Declutter My Home" von Sarah Mueller gehört zu den ersten Gruppen, die testweise Gebühren erheben. Die Gruppenabos sind jederzeit zum Monatsende kündbar.<ref>[https://newsroom.fb.com/news/2018/06/introducing-subscription-groups/ Introducing Subscription Groups for Admins | Facebook Newsroom, June 20, 2018]</ref><ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-testet-kostenpflichtige-Gruppen-4088880.html Facebook testet kostenpflichtige Gruppen | heise online, 21.06.2018]</ref>
Am 20. Juni 2018 gab Facebook einen Test für monatliche Mitgliedsbeiträge für Gruppen frei. Die Untergruppe "Organize My Home" von "Declutter My Home" von Sarah Mueller gehört zu den ersten Gruppen, die testweise Gebühren erheben. Die Gruppenabos sind jederzeit zum Monatsende kündbar.<ref>[https://newsroom.fb.com/news/2018/06/introducing-subscription-groups/ Introducing Subscription Groups for Admins | Facebook Newsroom, June 20, 2018]</ref><ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-testet-kostenpflichtige-Gruppen-4088880.html Facebook testet kostenpflichtige Gruppen | heise online, 21.06.2018]</ref>

Version vom 23. Juni 2018, 09:54 Uhr

Facebook Logo von 2015
Logo
Mark Zuckerberg, 2005
Eduardo Saverin, 2012
Datei:Dustin Moskovitz Headshot.jpg
Dustin Moskovitz, 2011
Chris Hughes, 2009

Facebook ist ein soziales Netzwerk. Es gehört dem US-amerikanischen Unternehmen Facebook Inc. mit Sitz in Menlo Park, San Mateo County, Kalifornien. Im Juli 2010 war Facebook mit rund 400 Millionen Nutzern das größte soziale Netzwerk der Welt.[1] Mit der Website facebookcorewwwi.onion kann Facebook über das Tor Netzwerk erreicht werden, was etwa für Benutzer in Ländern wichtig ist, die Facebook blockieren.[2]

Geschichte

Während seines Studiums der Psychologie und Informatik an der Harvard University entwickelte Mark Zuckerberg 2003 die Website FaceMash.com. Studenten konnten dort Fotos ihrer Kommilitonen vergleichen und darüber abstimmen, wer attraktiver ist. Die Universitätsleitung sperrte die Seite jedoch bald wieder. 2010 wurde die Domäne für rund 22.000 Euro bei einer Online-Auktion versteigert.[3]

2004

Am 4. Februar 2004 gründete Zuckerberg Facebook. Zuckerberg war damals 19 Jahre alt und studierte im zweiten Semester Psychologie und Informatik.[4] Neben Zuckerberg waren die WG-Mitbewohner Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes am Projekt beteiligt. Facebook war zunächst nur auf Harvard beschränkt, wurde dann erst auf alle Colleges ausgeweitet, danach auf alle Highschools, später konnten sich auch einige Unternehmen anmelden, bevor Facebook für alle zugänglich wurde.[5] Am 21. Mai 2004 wurde das soziale Netzwerk ConnectU (früher HarvardConnection) von den Harvard-Studenten Cameron und Tyler Winklevoss sowie Divya Narendra gegründet.[6]

2006 – 2011

Im Jahr 2006 gab Zuckerberg sein Studium auf, um sich den Geschäften von Facebook zu widmen.[7] Im Jahr 2007 verließ Chris Hughes Facebook, um den Präsidentschaftswahlkampf von Barack Obama zu unterstützen. Im Mai 2008 kündigte Facebook die Integration des Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP) an.[8]

Im Februar 2008 kam es vor Gericht zu einem Vergleich über 65 Millionen US-Dollar, die Zuckerberg an die Gründer von ConnectU zu zahlen habe. Doch Winklevoss und Narendra fochten den Vergleich an.[9] Ende 2008 verließen Dustin Moskovitz und Justin Rosenstein Facebook, um das Unternehmen Asana zu gründen.[10]

Anfang 2010 hatte Facebook seinen Quellcode-Transformer HipHop als Open Source freigegeben.[11] HipHop enthält eine Reimplementierung des PHP-Laufzeit-Systems und einiger PHP-Erweiterungen. HipHop übersetzt PHP-Code in optimierten "C++"-Code, der mit g++ übersetzt werden kann.[12] Ab Februar 2010 unterstützte Facebook XMPP. Damit konnten XMPP-fähige Clients wie etwa Pidgin, Adium und iChat sich mit Facebook verbinden.[8] Am 24. September 2010 hatte das Filmdrama "The Social Network" des US-amerikanischen Regisseurs David Fincher seine Premiere beim New York Film Festival. Der Film thematisiert die Entstehungsgeschichte von Facebook. Das Drehbuch von Aaron Sorkin basiert auf dem Buch "Milliardär per Zufall: Die Gründung von Facebook – eine Geschichte über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug" von Ben Mezrich.

Im Jahr 2011 startete Facebook das Open Compute Project (OCP) für offene Spezifikationen von Rechenzentrumselementen wie Racks, Server, Switches und Storage-Systemen.[13][14] Ende 2011 hat Facebook seinen Quellcode-Transformer HipHop zur virtuellen Maschine "HipHop Virtual Machine" (HHVM) erweitert. HHVM übersetzt PHP dynamisch in Maschinencode.[12]

2012 – 2013

Im April 2012 kaufte Facebook für rund 1 Mrd. US-Dollar den im Oktober 2010 gegründeten Fotodienst Instagram. Das Start-up-Unternehmen mit Sitz in San Francisco hatte zu dem Zeitpunkt rund ein Dutzend Mitarbeiter. Kurz zuvor hatte Instagram Berichten zufolge 50 Mio. US-Dollar Risikokapital von Geldgebern wie Sequoia Capital bekommen.[15] Am 18. Mai 2012 ist Facebook an die New Yorker Börse NASDAQ gegangen.[16] Im Jahr 2012 wechselte Facebook-Mitbegründer Eduardo Saverin seine US-amerikanische Staatsbürgerschaft zur Singapurischen und sparte so beim Börsengang am 17. Mai 2012 die 15 Prozent Kapitalertragssteuer, die er als US-Bürger auf seine Einkünfte hätte entrichten müssen.[17]

Am 1. März 2013 wurde bekannt, dass Facebook das Unternehmen Atlas Solutions von Microsoft gekauft hat.[18] Atlas Solutions gehörte zu aQuantive, welches Microsoft 2007 für rund 6,3 Milliarden US-Dollar gekauft hatte.[19] Im Oktober 2013 hat Facebook das israelische Unternehmen Onavo mit rund 30 Mitarbeitern gekauft.[20]

2014

Im Januar 2014 hat Facebook das indische Unternehmen "Little Eye Labs" übernommen.[21] Am 13. Januar 2014 wurde bekanntgegeben, dass Facebook das Unternehmen "Branch Media" für etwa 15 Millionen Dollar gekauft hat.[22] Am 19. Februar 2014 wurde bekanntgegeben, dass Facebook den Instant Messenger WhatsApp für umgerechnet 11,6 Milliarden Euro gekauft hat. Facebook zahlt 4 Milliarden US-Dollar in bar und 12 Milliarden US-Dollar in Aktien. Weitere 3 Milliarden US-Dollar sollen in Form von Aktien über die nächsten vier Jahre folgen.[23] Der 2010 eingeführte E-Mail-Dienst für die @facebook.com - Adressen wurde im Februar 2014 eingestellt. Mails an diese Adresse werden stattdessen an die Anmelde-E-Mail-Adresse weitergeleitet, wie das Unternehmen am 24. Februar 2014 bekannt gab.[24]

Am 25. März 2014 kündigte Facebook die Übernahme des Virtual-Reality-Spezialisten Oculus VR für rund 2 Milliarden US-Dollar an. Die Transaktion soll bis Ende des 2. Quartals vollzogen sein. Oculus VR soll am Standort Irvine, Kalifornien verbleiben.[25] Am 2. Juli 2014 gab Facebook bekannt, dass sie das Unternehmen LiveRail gekauft haben. LiveRail ist spezialisiert auf Werbung in Videoinhalten.[26] Im September 2014 gründeten Facebook, Google, Twitter, Dropbox, Box, GitHub, Khan Academy, Square, Inc., Stripe und @WalmartLabs die "TODO Group" (TODO = talk openly, develop openly), um Open-Source-Software zu fördern.[27] Ebenfalls 2014 machte es Facebook mit facebookcorewwwi.onion möglich, Facebook über das Tor Netzwerk zu nutzen.[28]

2015

Am 8. Januar 2015 gab das das Startup QuickFire Networks die Übernahme durch Facebook bekannt.[29] Anfang 2015 hat Facebook die erste formale Spezifikation zu seiner vor einem Jahr vorgestellten Programmiersprache Hack veröffentlicht.[30] Im März 2015 präsentierte Facebook die IDE Nuclide. Nuclide hat die Unterstützung für die JavaScript-Frameworks React und React Native, die ebenfalls bei Facebook entstanden sind, eingebaut. Nuclide erweitert den Editor Atom, der von Github entwickelt wird.[31]

Anfang April 2015 veröffentlichte Facebook für Android und Apple iOS das Kettenvideo-App Riff. Nutzer können damit Kurzclips aneinander kleben. Der Riff-Clip darf insgesamt 20 Sekunden lang sein und damit länger als bei Vine (6 Sekunden) und Instagram (15 Sekunden).[32] Am 30. April 2015 hat Facebook die Unterstützung von XMPP abgeschaltet.[33] Ende Juli 2015 stellte Facebook die erste Version seiner Aquila-Drohne vor. Sie hat die Spannweite einer Boeing 737, soll Daten mit einer Geschwindigkeit von 10 GBit/s übertragen und soll bis zu drei Monate lang am Stück in Höhen zwischen etwa 18.000 und 28.000 Metern fliegen. Damit soll aus der Luft Internet auch in entlegene Gebiete und Regionen mit schwacher Infrastruktur verfügbar gemacht werden.[34] Im November 2015 stellte Facebook das News-App Notify vor.[35] Damit konnten zum Start über 70 Nachrichtenquellen wie der Nachrichtensender CNN, Zeitungen wie die "New York Times" und die "Washington Post" sowie Magazine wie "Time", "People" oder "Vanity Fair" auf iOS angesehen werden. Ein halbes Jahr später hat Facebook die App Notify eingestellt.[36]

2016 – 2017

Im März 2016 wurde bekannt, dass Facebook das Start-Up MSQRD (Masquerade) gekauft hat.[37] Im April 2016 stellte Facebook auf der Entwicklerkongress F8 die Videokamera "Surround 360" mit 17 miteinander synchronisierten Kameras vor. Einige Monate später veröffentlichten sie die Baupläne und die Software als Open Source auf GitHub.[38] Am 29. Juli 2016 schaltet Facebook die Möglichkeit der Nutzung der Magazin- und Zeitungs-App Paper ab. Konzepte aus Paper wie die "Instant Articles" floßen laut Facebook in andere Apps des Unternehmens ein. Paper war nur für das Apple iOS und nur im US-App-Store verfügbar. Das für die Entwicklung von Paper verwendete Prototyping-Tool "Origami" veröffentlichte Facebook Anfang 2014. "Origami" basiert auf Apples Quartz Composer.[39][40] Anfang Juli 2016 kündigte Facebook eine Wireless-Access-Plattform Namens OpenCellular an. Mit OpenCellular sollen Internet und Mobilfunk überall auf der Welt verfügbar werden. OpenCellular ist als OpenSource-Projekt aufgelegt. Das ist neben der Aquila-Drohne ein weiterer Ansatz von Facebook.[41][42] Am 9. Juli 2016 wurde Facebook mit dem Negativpreis "Verschlossene Auster" der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche e. V. ausgezeichnet.[43] Anfang Oktober 2016 gab Facebook die Verfügbarkeit von "Marketplace" bekannt.[44] Diesen können Facebook-Nutzer als Online-Flohmarkt nutzen. "Marketplace" startete zuerst in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland über die Facebook-App.[45] Im Dezember 2016 wurde bekannt, dass die Facebook-Tochter Oculus das dänische Startup The Eye Tribe aus Kopenhagen aufgekauft hat.[46]

Ende Juni 2017 gab Facebook-Chef Mark Zuckerberg bekannt, dass im Mai 2017 erstmals zwei Milliarden User Facebook in einem Monat genutzt haben.[47] Im Juli 2017 wurde die Möglichkeit für Facebook-Seiten freigeschaltet, Gruppen zu erstellen und zu verwalten. Bereits vorhandene Gruppen lassen sich nachträglich mit Seiten verknüpfen.[48] Mitte August 2017 startete "Marketplace" auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in weiteren 14 europäischen Ländern. Die Angebote sind jedoch nur innerhalb der Landesgrenzen sichtbar.[49]

ab 2018

Im März 2018 wurde ein Datenskandal von Facebook bekannt. Das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica der britischen SCL Group hatte sich während des US-Wahlkampfes zur Präsidentschaft unerlaubt Zugang zu Daten von bis zu 87 Millionen[50] Facebook-Nutzern verschafft. Mit den Informationen soll Cambridge Analytica geholfen haben, Anhänger des später gewählten US-Präsidenten Donald Trump zu mobilisieren und potenzielle Wähler der Gegenkandidaten Hillary Clinton von der Präsidentschaftswahl abzuhalten.[51] Professor Aleksandr Kogan der Cambridge University schrieb dazu ein App, mit dem er Daten aus Facebook sammelte. Diese Daten gab er dann an Cambridge Analytica weiter.[52] Anfang Juni 2018 wurde bekannt, dass Facebook Nutzerdaten an rund 60 Unternehmen aus der Mobilgeräteindustrie wie Apple, HTC, Samsung, Lenovo, OPPO, TCL und Huawei weitergibt.[53]

Am 20. Juni 2018 gab Facebook einen Test für monatliche Mitgliedsbeiträge für Gruppen frei. Die Untergruppe "Organize My Home" von "Declutter My Home" von Sarah Mueller gehört zu den ersten Gruppen, die testweise Gebühren erheben. Die Gruppenabos sind jederzeit zum Monatsende kündbar.[54][55]

Kritik

An Facebook wird in verschiedener Form Kritik geübt, wozu u. a. der Umgang mit extremistischen Inhalten, die Besteuerung des Unternehmens in Irland und andere Fragen gehören.

Zu den häufigsten Kritikpunkten zählt der Umgang mit den Daten der angemeldeten Nutzer. Ende 2014 kündigte das Unternehmen eine Änderung der Geschäftsbedingungen bezüglich des Datenschutzes an, die am 30. Januar 2015 wirksam wurde. Damit werden die Nutzer noch stärker als bisher überwacht, um die Daten zu Werbezwecken nutzen zu können. Daten verschiedener Dienste des Unternehmens sollen zudem zusammengeführt werden. Darüber hinaus kommt die Analyse des Nutzerverhaltens auf Websites, die den Gefällt-mir-Button von Facebook eingebunden haben, dazu. Zwar sind einzelne Werbefeatures über "Einstellungen" abschaltbar, die Datensammlung an sich lässt sich jedoch nicht unterbinden.[56]

Kritik gab es von Datenschützern auch daran, dass die Nutzer den Änderungen automatisch zustimmen, sobald sie sich anmelden. Dies ist nach deutschem Recht illegal. Es fand sich bisher jedoch kein Kläger gegen diese Praxis. Einzige Möglichkeit, der zusätzlichen Überwachung zu widersprechen, ist die Abmeldung.[56] Einige Medienkommentatoren sprachen von Methoden "eines Polizeistaats".[57] Auf der Webseite von YourOnlineChoices kann man dem "Online Behavioural Advertising" von mehreren Dutzend Unternehmen wie Facebook widersprechen.[58] Die Abmeldung gilt aber nur für den Webbrowser und Computer, mit dem die Abmeldung erfolgt.[59]

Literatur

  • 2010: Milliardär per Zufall: Die Gründung Von Facebook, Ben Mezrich, 280 Seiten, Redline, ISBN 978-3868812176
  • 2010: Phänomen Facebook: Wie eine Webseite unser Leben auf den Kopf stellt, Jakob Steinschaden, 208 Seiten, Wirtschaftsverlag Ueberreuter, ISBN 978-3800074884
  • 2011: Der facebook-effekt: Hinter den Kulissen des Internet-Giganten, Autor David Kirkpatrick, Übersetzer Karsten Petersen, 406 Seiten, Carl Hanser Verlag, ISBN 978-3446425224
  • 2013: Mein Kind ist bei Facebook: Tipps für Eltern, Jöran Muuß-Merholz und Thomas Pfeiffer, 80 Seiten, Stark Verlag, ISBN 978-3866689633
  • 2016: Facebook: Digitale Welt für Einsteiger, Peter Apel, 240 Seiten, Stiftung Warentest, 2. Auflage, ISBN 978-3868512250

Weblinks

Quellen

  1. US-Bürger verklagt Zuckerberg: "Ich habe Facebook erfunden" - Digital | STERN.DE, 13. Juli 2010
  2. Facebook opens up to Tor users with new secure .onion address
  3. FaceMash.com: Internetadresse für rund 30.000 Dollar versteigert - FOCUS Online, 19.11.2010
  4. Facebook: Die dunkle Vergangenheit des Mark Zuckerberg | ZEIT ONLINE, 9. März 2010
  5. The Future of Facebook - TIME, July 17, 2007
  6. Online adversaries - Rivalry between college-networking websites spawns lawsuit | The Boston Globe, September 17, 2004
  7. Facebook - nur eine Plattform? - Entstehung und Evaluation des Unternehmens, von Burhan Erol, Till Ortmann, Niklas Schäfer (PDF)
  8. 8,0 8,1 Facebook Chat unterstützt nun das Jabber-Protokoll - WinFuture.de, 11.02.2010
  9. Facebook: Die dunkle Vergangenheit des Mark Zuckerberg | ZEIT ONLINE, 9. März 2010
  10. Los Angeles Times - Facebook co-founder Dustin Moskovitz leaves for start-up, October 3, 2008
  11. Facebooks PHP-Beschleuniger HipHop wird Open Source - Pro-Linux, 3. Februar 2010
  12. 12,0 12,1 Facebook veröffentlicht HipHop Virtual Machine - Pro-Linux, 12. Dezember 2011
  13. Open Compute Project: Server und Racks jetzt bestellbar | heise online, 25.10.2013 13:49
  14. Facebook prescht mit hauseigenem Enterprise-Switch vor | heise online, 20.06.2014
  15. Financial Times Deutschland - Instagram-Übernahme: Facebook investiert in Foto-Hype | FTD.de, 10.04.2012 @ Wayback Machine
  16. Facebook-Aktie startet an der Börse mit 42 US-Dollar | heise online, 18.05.2012 17:52
  17. tagesanzeiger.ch - Aus den USA geflüchtet, 17.05.2012
  18. Facebook kauft Werbeplattform von Microsoft | heise online, 01.03.2013
  19. Facebook kauft Anzeigenplattform Atlas von Microsoft -silicon.de, 01.03.2013
  20. We are joining the Facebook team | onavo :: blog, October 13, 2013
  21. Facebook kauft indisches Start-Up Little Eye Labs | heise online, 08.01.2014
  22. Facebook acquires link-sharing service Branch for around $15 million | The Verge, January 13, 2014
  23. Facebook kauft Whatsapp | heise online, 19.02.2014
  24. The Great Facebook Email Experiment Is Over | Re/code, February 24, 2014
  25. Facebook kauft Virtual-Reality-Spezialisten Oculus VR | heise online, 25.03.2014
  26. Facebook to Acquire LiveRail | Facebook Newsroom, July 2, 2014
  27. Facebook, Google und Twitter gründen TODO Group - Pro-Linux, 17. September 2014
  28. Facebook - Adding Tor support on Android, 19. Januar 2016
  29. Facebook holt sich Video-Optimierer | heise online, 09.01.2015
  30. Facebook veröffentlicht Spezifikation von Hack - Pro-Linux, 20. Februar 2015
  31. Facebook präsentiert integrierte Entwicklungsumgebung Nuclide - Pro-Linux, 27. März 2015
  32. Facebook-App Riff: Nutzer kleben ihre Clips aneinander - SPIEGEL ONLINE, 02.04.2015
  33. Facebook schaltet XMPP API ab! | Jabber.de XMPP/Jabber Server, 7. April 2015
  34. Facebook: Riesige Drohne für "Internet für alle" | heise online, 31.07.2015
  35. Introducing Notify, a Notifications App from Facebook | Facebook Newsroom, November 11, 2015
  36. Facebook stellt News-App Notify ein | heise online, 03.06.2016
  37. Facebook kauft Selfie-App MSQRD | heise online, 10.03.2016
  38. Surround 360: Facebook gibt Quellen frei - Pro-Linux, 1. August 2016
  39. Facebook stellt iPhone-App Paper ein | heise online, 01.07.2016
  40. Facebook is shutting down its Paper newsreading app on July 29th | The Verge, June 30, 2016
  41. Internet fürs Funkloch: Facebooks OpenCellular soll Entwicklungsländer ins Netz bringen | heise online, 07.07.2016
  42. Introducing OpenCellular: An open source wireless access platform | Engineering Blog | Facebook Code | Facebook
  43. Verschlossene Auster 2016 für Facebook - netzwerk recherche
  44. Introducing Marketplace: Buy and Sell with Your Local Community | Facebook Newsroom
  45. Konkurrenz für eBay: Facebook öffnet Online-Flohmarkt "Marketplace" | heise online, 04.10.2016
  46. Facebook-Tochter Oculus kauft Startup für Eye-Tracking | heise online, 29.12.2016
  47. Facebook meldet 2 Milliarden aktive User | heise online, 28.06.2017
  48. Facebook-Seiten können Gruppen verwalten | heise online, 20.07.2017
  49. Facebook-Flohmarkt "Marketplace" startet in Deutschland | heise online, 15.08.2017
  50. Facebook weiß nicht, welche Daten genau Cambridge Analytica hatte | heise online, 30.05.2018
  51. Facebook-Datenskandal | heise online
  52. Here’s how Facebook allowed Cambridge Analytica to get data for 50 million users - Recode, Mar 17, 2018
  53. Facebook erlaubt chinesischen Konzernen Zugriff auf Nutzerdaten | heise online, 06.06.2018
  54. Introducing Subscription Groups for Admins | Facebook Newsroom, June 20, 2018
  55. Facebook testet kostenpflichtige Gruppen | heise online, 21.06.2018
  56. 56,0 56,1 Neue Facebook AGB: Diese Neuerungen müssen Sie kennen | Chip.de
  57. Widerstand ist zwecklos | Faz.net
  58. Internet: Facebook: Neue Datenschutz-Regeln sind in Kraft | ZEIT ONLINE, 30. Januar 2015
  59. YourOnlineChoices.eu - FAQs