Deutsche Welle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Deutsche Welle''' ('''DW''') ist der Auslandsrundfunk der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Sie wurde 1953 von der Bundesregierung gegründet, ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Mitglied der [[ARD]]. Die DW finanziert sich jedoch nicht aus Rundfunkbeiträgen, sondern aus Steuergeldern. Die Standorte in Deutschland befinden sich in [[Bonn]] und [[Berlin]]. Die DW liefert multimediale Inhalte in 32 Sprachen.<ref>[https://www.dw.com/de/profil/s-30626 Profil | DW] (abgerufen am 27. Dezember 2021)</ref> Am 3. Mai 1953 ging die Deutsche Welle von [[Köln]] aus als Hörfunksender erstmals auf Sendung.<ref>[https://www.dw.com/de/meilensteine-der-dw-geschichte/a-56406878 Meilensteine der DW-Geschichte | UNTERNEHMEN | DW | 01.02.2021]</ref>
Die '''Deutsche Welle''' ('''DW''') ist der Auslandsrundfunk der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Sie wurde 1953 von der Bundesregierung gegründet, ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Mitglied der [[ARD]]. Die DW finanziert sich jedoch nicht aus Rundfunkbeiträgen, sondern aus Steuergeldern. Die Standorte in Deutschland befinden sich in [[Bonn]] und [[Berlin]]. Die DW liefert multimediale Inhalte in 32 Sprachen.<ref>[https://www.dw.com/de/profil/s-30626 Profil | DW] (abgerufen am 27. Dezember 2021)</ref> Am 3. Mai 1953 ging die Deutsche Welle von [[Köln]] aus als Hörfunksender erstmals auf Sendung.<ref>[https://www.dw.com/de/meilensteine-der-dw-geschichte/a-56406878 Meilensteine der DW-Geschichte | UNTERNEHMEN | DW | 01.02.2021]</ref>


Gemäß dem ''Gesetz über die Rundfunkanstalt des Bundesrechts "Deutsche Welle" (Deutsche-Welle-Gesetz - DWG)'' von 1997 sollen die Angebote der Deutschen Welle Deutschland als [[Europa|europäisch]] gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat verständlich machen.  
Gemäß dem ''Gesetz über die Rundfunkanstalt des Bundesrechts "Deutsche Welle" (Deutsche-Welle-Gesetz - DWG)'' von 1997 sollen die Angebote der Deutschen Welle Deutschland als [[Europa|europäisch]] gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat verständlich machen.<ref name="gim1997">[https://www.gesetze-im-internet.de/dwg/BJNR309410997.html Gesetze im Internet | DWG - Gesetz über die Rundfunkanstalt des Bundesrechts "Deutsche Welle", Ausfertigungsdatum: 16.12.1997]</ref>
<ref>[https://www.gesetze-im-internet.de/dwg/BJNR309410997.html DWG - Gesetz über die Rundfunkanstalt des Bundesrechts "Deutsche Welle", Ausfertigungsdatum: 16.12.1997]</ref>
 
== Geschichte ==
Der Weltrundfunksender der Weimarer Republik war von 1929 bis 1933 der erste staatliche Kurzwellensender in Deutschland.<ref>[https://web.archive.org/web/20210618175601/https://radio-museum.de/sender-zeesen.php Radio-Museum Linsengericht e.V. - Die deutsche Radiogeschichte] @ [[Wayback Machine]]</ref> 1933 wurde dieser vom Regime der Nationalsozialisten in Deutscher Kurzwellensender umbenannt. Fast bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] im Mai 1945 wurden aus Königs Wusterhausen nationalsozialistische Propaganda in die Welt gestrahlt. Erst 1953 erhielt das nun wieder demokratische Deutschland mit der Deutschen Welle erneut einen Auslandsrundfunk. Am 3. Mai 1953 ging die Deutsche Welle als Hörfunksender erstmals auf Sendung.<ref>[https://www.dw.com/de/deutschlands-stimme-in-der-welt/a-17109831 Deutschlands Stimme in der Welt | Geschichte | DW | 24.09.2013]</ref>
 
1960 wurde die Deutsche Welle per Bundesgesetz eine eigenständige Anstalt des öffentlichen Rechts.<ref>[https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5B@attr_id=%27bgbl160s0862.pdf%27%5D#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl160s0862.pdf%27%5D__1653726518322 Bundesgesetzblatt | Gesetz über die Errichtung von Rundfunkanstalten des Bundesrechts - Vom 29. November 1960]</ref> Die Deutsche Welle trat 1962 der ARD bei, so dass die ursprüngliche Verbindung der ARD mit der Deutsche Welle wieder hergestellt wurde.<ref>[https://www.wissen-digital.de/Arbeitsgemeinschaft_der_%C3%B6ffentlich-rechtlichen_Rundfunkanstalten_der_Bundesrepublik_Deutschland Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland | WISSEN-digital.de]</ref> 1997 wurde das ''Gesetz über die Rundfunkanstalt des Bundesrechts "Deutsche Welle" (Deutsche-Welle-Gesetz - DWG)'' verabschiedet.<ref name="gim1997"/>
 
Im Mai 2022 entschieden die Landesmedienanstalten, dass die Ausstrahlung der Deutschen Welle auf innerdeutschen TV-Plattformen wie Magenta TV, Joyn, Sky Q, Zuhause Kabel und Zattoo unzulässig ist.<ref>[https://www.heise.de/news/Deutsche-Welle-stellt-Verbreitung-ueber-deutsche-TV-Plattformen-ein-7090112.html Deutsche Welle stellt Verbreitung über deutsche TV-Plattformen ein | heise online, 13.05.2022]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 28. Mai 2022, 09:35 Uhr

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Die Deutsche Welle (DW) ist der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1953 von der Bundesregierung gegründet, ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Mitglied der ARD. Die DW finanziert sich jedoch nicht aus Rundfunkbeiträgen, sondern aus Steuergeldern. Die Standorte in Deutschland befinden sich in Bonn und Berlin. Die DW liefert multimediale Inhalte in 32 Sprachen.[1] Am 3. Mai 1953 ging die Deutsche Welle von Köln aus als Hörfunksender erstmals auf Sendung.[2]

Gemäß dem Gesetz über die Rundfunkanstalt des Bundesrechts "Deutsche Welle" (Deutsche-Welle-Gesetz - DWG) von 1997 sollen die Angebote der Deutschen Welle Deutschland als europäisch gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat verständlich machen.[3]

Geschichte

Der Weltrundfunksender der Weimarer Republik war von 1929 bis 1933 der erste staatliche Kurzwellensender in Deutschland.[4] 1933 wurde dieser vom Regime der Nationalsozialisten in Deutscher Kurzwellensender umbenannt. Fast bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 wurden aus Königs Wusterhausen nationalsozialistische Propaganda in die Welt gestrahlt. Erst 1953 erhielt das nun wieder demokratische Deutschland mit der Deutschen Welle erneut einen Auslandsrundfunk. Am 3. Mai 1953 ging die Deutsche Welle als Hörfunksender erstmals auf Sendung.[5]

1960 wurde die Deutsche Welle per Bundesgesetz eine eigenständige Anstalt des öffentlichen Rechts.[6] Die Deutsche Welle trat 1962 der ARD bei, so dass die ursprüngliche Verbindung der ARD mit der Deutsche Welle wieder hergestellt wurde.[7] 1997 wurde das Gesetz über die Rundfunkanstalt des Bundesrechts "Deutsche Welle" (Deutsche-Welle-Gesetz - DWG) verabschiedet.[3]

Im Mai 2022 entschieden die Landesmedienanstalten, dass die Ausstrahlung der Deutschen Welle auf innerdeutschen TV-Plattformen wie Magenta TV, Joyn, Sky Q, Zuhause Kabel und Zattoo unzulässig ist.[8]

Literatur

  • 2003: Die Deutsche Welle: Die Funktion, der Auftrag, die Aufgaben und die Finanzierung heute, Dieter Dörr und Stephanie Schiedermair, 90 Seiten, Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Neuauflage, ISBN 978-3631516850
  • 2006: Kooperation zwischen den Landesrundfunkanstalten der ARD, dem ZDF und der Deutschen Welle, Fritz Pleitgen, 12 Seiten, Verein zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Rundfunkökonomie, ISBN 978-3938933190
  • 2007: Die Deutsche Welle als Medium und Faktor der internationalen Kommunikation, Peter Niepalla, 11 Seiten, Verein zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Rundfunkökonomie, ISBN 978-3-938933-26-8
  • 2008: Die Macher der Visitenkarte Deutschlands - Deutsche Welle: Eine qualitative Studie zum Selbstverständnis von DW-Journalisten, Hristina Krasteva, 152 Seiten, VDM Verlag Dr. Müller, ISBN 978-3639068726
  • 2016: Die Deutsche Welle und die Politik. Deutscher Auslandsrundfunk 1953-2013, Anke Hagedorn, 554 Seiten, UVK Verlagsgesellschaft, ISBN 978-3867646253

Weblinks

Quellen