Anemone Tube: Unterschied zwischen den Versionen

Aus InkluPedia
(link)
(+)
Zeile 4: Zeile 4:
Stefan Hanser gründete 1991 mit Freunden seine erste Noisecoreband, die sich zum Hardcore entwickelt hat. Unter dem Namen Hartsoeker wurden diverse Tapes sowie drei 7"-[[Extended Play|EP]]s auf dem deutschen Label Useless Records veröffentlicht. 1996 löste sich die Band nach einer kleinen Tournee durch [[Europa]] auf.<ref name="africanpaper">[http://africanpaper.com/2012/03/17/wie-ein-unendlicher-fluss-von-emotionen-interview-mit-anemone-tube/ Wie ein unendlicher Fluss von Emotionen: Interview mit Anemone Tube | African Paper]</ref> Noch im selben Jahr gründete Stefan Hanser sein Projekt Anemone Tube in Süddeutschland.<ref name="about">[http://www.anemonetube.de/anemonetube.html anemonetube.de - A N E M O N E T U B E]</ref> Die ersten Jahre veröffentlichte Anemone Tube einige [[Split-Album|Split-Alben]] mit der 1996 gegründeten deutschen Band Hunger (1997), mit Yggdrasil (Michael Krause) (1998), mit dem [[Vereinigte Staaten|US-Amerikaner]] Tender Love (M. Headache) (1998) und mit Tarkatak (Lutz Pruditsch) (1999). Dazwischen veröffentlichte er 1997 das [[Soloalbum]] "Forget Heaven". 1999 folgte das zweite Soloalbum "Allegories For The Future" und 2001 das dritte Soloalbum ": existence". Die Aufnahmen für ": existence" stammen aus den Jahren 1996 bis 1999.<ref>[https://www.discogs.com/Anemone-Tube--existence/release/380040 Anemone Tube - : existence (CD, Album) at Discogs]</ref> Im Jahr 2000 pausierte Stefan Hanser seine musikalischen Aktivitäten um sich anderen Künsten zu widmen.<ref name="heathenharvest"/>
Stefan Hanser gründete 1991 mit Freunden seine erste Noisecoreband, die sich zum Hardcore entwickelt hat. Unter dem Namen Hartsoeker wurden diverse Tapes sowie drei 7"-[[Extended Play|EP]]s auf dem deutschen Label Useless Records veröffentlicht. 1996 löste sich die Band nach einer kleinen Tournee durch [[Europa]] auf.<ref name="africanpaper">[http://africanpaper.com/2012/03/17/wie-ein-unendlicher-fluss-von-emotionen-interview-mit-anemone-tube/ Wie ein unendlicher Fluss von Emotionen: Interview mit Anemone Tube | African Paper]</ref> Noch im selben Jahr gründete Stefan Hanser sein Projekt Anemone Tube in Süddeutschland.<ref name="about">[http://www.anemonetube.de/anemonetube.html anemonetube.de - A N E M O N E T U B E]</ref> Die ersten Jahre veröffentlichte Anemone Tube einige [[Split-Album|Split-Alben]] mit der 1996 gegründeten deutschen Band Hunger (1997), mit Yggdrasil (Michael Krause) (1998), mit dem [[Vereinigte Staaten|US-Amerikaner]] Tender Love (M. Headache) (1998) und mit Tarkatak (Lutz Pruditsch) (1999). Dazwischen veröffentlichte er 1997 das [[Soloalbum]] "Forget Heaven". 1999 folgte das zweite Soloalbum "Allegories For The Future" und 2001 das dritte Soloalbum ": existence". Die Aufnahmen für ": existence" stammen aus den Jahren 1996 bis 1999.<ref>[https://www.discogs.com/Anemone-Tube--existence/release/380040 Anemone Tube - : existence (CD, Album) at Discogs]</ref> Im Jahr 2000 pausierte Stefan Hanser seine musikalischen Aktivitäten um sich anderen Künsten zu widmen.<ref name="heathenharvest"/>


Im Jahr 2003 folgte das Album "Transference" in Zusammenarbeit mit Christian Renou (Brume, Frog, Babil, Bovoso, Uria). Danach folgten einige Jahre ohne Veröffentlichungen. Von 2006 bis 2008 studierte Stefan Hanser in den [[Niederlande]]n.<ref name="heathenharvest"/> Im Jahr 2007 begann Anemone Tube mit der Arbeit an der “Suicide Series” Tetralogie. Als konzeptionelle Basis dienen dafür Field Recordings in [[Volksrepublik China|China]] und [[Japan]] Im Jahr 2010 zog Stefan Hanser nach [[Berlin]].<ref name="about"/> Im selben Jahr folgte nach sieben Jahren ohne Veröffentlichung das Mini-Album "Dream Landscape" beim [[Belgien|belgischen]] Label silken tofu. Die Musik wurde zwischen September 2007 und Dezember 2009 aufgenommen. Auf der Edition mit [[DVD]] ist das Video "1515" enthalten, das mit dem [[Brasilien|brasilianischen]] Videokünstler Gustavo de Lacerda in Rotterdam in den Niederlanden erarbeitet wurde.<ref>[https://www.discogs.com/Anemone-Tube-Dream-Landscape/release/2323000 Anemone Tube - Dream Landscape (CD) at Discogs]</ref> Der Albumtitel "Dream Landscape" basiert auf eine Textstelle in H. P. Lovecrafts (1890–1937) Kurzgeschichte "Cthulhus Ruf" (Originaltitel ''Call of Cthulhu'').<ref name="africanpaper"/> 2011 folgte das Album "Death Over China" und 2013 das Split-Album "This Dismal World" mit Dissecting Table (Ichiro Tsuji). Im November 2013 trat Anemone Tube beim [[Wrocław Industrial Festival]] in [[Polen]] auf. Im Februar 2016 folgte das Album "Golden Temple" über das Berliner Label [[Raubbau (Label, 2007)|Raubbau]]. Über Black Horizons wurde es auch in den USA veröffentlicht. Am 1. Dezember 2016 folgte das Split-Album "Litaniæ Mortuorum Discordantes" mit Post Scriptvm. Am 1. April 2017 spielte Anemone Tube beim [[Elektroanschlag]] Festival in [[Altenburg]]. Wenige Wochen später folgte am 20. April 2017 das Album "In The Vortex Of Dionysian Reality". Am 23. Oktober 2017 folgte das 3-[[Compact Disc|CD]]-Set "The Three Worlds".
Im Jahr 2003 folgte das Album "Transference" in Zusammenarbeit mit Christian Renou (Brume, Frog, Babil, Bovoso, Uria). Danach folgten einige Jahre ohne Veröffentlichungen. Von 2006 bis 2008 studierte Stefan Hanser in den [[Niederlande]]n.<ref name="heathenharvest"/> Im Jahr 2007 begann Anemone Tube mit der Arbeit an der “Suicide Series” Tetralogie. Als konzeptionelle Basis dienen dafür Field Recordings in [[Volksrepublik China|China]] und [[Japan]] Im Jahr 2010 zog Stefan Hanser nach [[Berlin]].<ref name="about"/> Im selben Jahr folgte nach sieben Jahren ohne Veröffentlichung das Mini-Album "Dream Landscape" beim [[Belgien|belgischen]] Label silken tofu. Die Musik wurde zwischen September 2007 und Dezember 2009 aufgenommen. Auf der Edition mit [[DVD]] ist das Video "1515" enthalten, das mit dem [[Brasilien|brasilianischen]] Videokünstler Gustavo de Lacerda in [[Rotterdam]] erarbeitet wurde.<ref>[https://www.discogs.com/Anemone-Tube-Dream-Landscape/release/2323000 Anemone Tube - Dream Landscape (CD) at Discogs]</ref> Der Albumtitel "Dream Landscape" basiert auf eine Textstelle in H. P. Lovecrafts (1890–1937) Kurzgeschichte "Cthulhus Ruf" (Originaltitel ''Call of Cthulhu'').<ref name="africanpaper"/> 2011 folgte das Album "Death Over China" und 2013 das Split-Album "This Dismal World" mit Dissecting Table (Ichiro Tsuji). Im November 2013 trat Anemone Tube beim [[Wrocław Industrial Festival]] in [[Polen]] auf. Im Februar 2016 folgte das Album "Golden Temple" über das Berliner Label [[Raubbau (Label, 2007)|Raubbau]]. Über Black Horizons wurde es auch in den USA veröffentlicht. Am 1. Dezember 2016 folgte das Split-Album "Litaniæ Mortuorum Discordantes" mit Post Scriptvm. Am 1. April 2017 spielte Anemone Tube beim [[Elektroanschlag]] Festival in [[Altenburg]]. Wenige Wochen später folgte am 20. April 2017 das Album "In The Vortex Of Dionysian Reality". Am 23. Oktober 2017 folgte das 3-[[Compact Disc|CD]]-Set "The Three Worlds" und am 5. April 2019 die Zusammenarbeit "The Hunters In The Snow - A Contemplation On Pieter Bruegel‘s Series Of The Seasons" mit Jarl (Erik Jarl) und Monocube (Andrzej Gladuszewski).


Anemone Tube spielte live unter anderem bereits mit Dave Philips (CH), [[Anenzephalia]] (D), Ke/Hil (D), Post Scriptvm (USA), [[Troum]] (D), Cut Hands (UK), IRM (SWE), Wraiths (UK), BJ Nilsen (N), Svartsinn (N), [[Sudden Infant]] (CH), The (Law-Rah) Collective (NL), [[Hybryds]] (B), Shift (UK), Schloss Tegal (USA), Machinefabriek (NL), [[Human Larvae]] (D), AX (UK), [[Inade]] (D), [[Trepaneringsritualen]] (SWE) und Galerie Schallschutz (D).<ref name="about"/>
Anemone Tube spielte live unter anderem bereits mit Dave Philips (CH), [[Anenzephalia]] (D), Ke/Hil (D), Post Scriptvm (USA), [[Troum]] (D), Cut Hands (UK), IRM (SWE), Wraiths (UK), BJ Nilsen (N), Svartsinn (N), [[Sudden Infant]] (CH), The (Law-Rah) Collective (NL), [[Hybryds]] (B), Shift (UK), Schloss Tegal (USA), Machinefabriek (NL), [[Human Larvae]] (D), AX (UK), [[Inade]] (D), [[Trepaneringsritualen]] (SWE) und Galerie Schallschutz (D).<ref name="about"/>
Zeile 21: Zeile 21:
*2011: ''Death Over China'', silken tofu / Topheth Prophet
*2011: ''Death Over China'', silken tofu / Topheth Prophet
*2013: Anemone Tube / Dissecting Table - ''This Dismal World'', Peripheral Records <!-- 18 Apr 2013, 25 Oct 2013 -->
*2013: Anemone Tube / Dissecting Table - ''This Dismal World'', Peripheral Records <!-- 18 Apr 2013, 25 Oct 2013 -->
*2016: ''Golden Temple'', Raubbau <!-- 11 Feb 2016, 14 Feb 2016 -->
*2016: ''Golden Temple'', Raubbau <!-- 11 Feb 2016, 14 Feb 2016 -->
*2016: Anemone Tube / Post Scriptvm - ''Litaniæ Mortuorum Discordantes'', The Epicurean <!-- 1 December 2016 -->
*2016: Anemone Tube / Post Scriptvm - ''Litaniæ Mortuorum Discordantes'', The Epicurean <!-- 1 December 2016 -->
*2017: ''In The Vortex Of Dionysian Reality'', Blossoming Fern <!-- 20 Apr 2017 -->
*2017: ''In The Vortex Of Dionysian Reality'', Blossoming Fern <!-- 20 Apr 2017 -->
*2017: ''The Three Worlds - Allegory Of Vanity / Forget Heaven / Vanity Of Allegory'', The Epicurean / La Esencia <!-- 23 Oct 2017 -->
*2017: ''The Three Worlds - Allegory Of Vanity / Forget Heaven / Vanity Of Allegory'', The Epicurean / La Esencia <!-- 23 Oct 2017 -->
*2019: Anemone Tube, Jarl & Monocube - ''The Hunters In The Snow - A Contemplation On Pieter Bruegel‘s Series Of The Seasons'', The Epicurean / La Esencia <!-- 05 Apr 2019 -->


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 10. April 2020, 04:38 Uhr

Anemone Tube, 2010

Anemone Tube ist ein deutsches Solomusikprojekt für elektronische Musik von Stefan Hanser.[1] Anemone tuberosa ist eine krautige Pflanze in der Gattung der Windröschen in der Familie der Hahnenfußgewächse.

Stefan Hanser gründete 1991 mit Freunden seine erste Noisecoreband, die sich zum Hardcore entwickelt hat. Unter dem Namen Hartsoeker wurden diverse Tapes sowie drei 7"-EPs auf dem deutschen Label Useless Records veröffentlicht. 1996 löste sich die Band nach einer kleinen Tournee durch Europa auf.[2] Noch im selben Jahr gründete Stefan Hanser sein Projekt Anemone Tube in Süddeutschland.[3] Die ersten Jahre veröffentlichte Anemone Tube einige Split-Alben mit der 1996 gegründeten deutschen Band Hunger (1997), mit Yggdrasil (Michael Krause) (1998), mit dem US-Amerikaner Tender Love (M. Headache) (1998) und mit Tarkatak (Lutz Pruditsch) (1999). Dazwischen veröffentlichte er 1997 das Soloalbum "Forget Heaven". 1999 folgte das zweite Soloalbum "Allegories For The Future" und 2001 das dritte Soloalbum ": existence". Die Aufnahmen für ": existence" stammen aus den Jahren 1996 bis 1999.[4] Im Jahr 2000 pausierte Stefan Hanser seine musikalischen Aktivitäten um sich anderen Künsten zu widmen.[1]

Im Jahr 2003 folgte das Album "Transference" in Zusammenarbeit mit Christian Renou (Brume, Frog, Babil, Bovoso, Uria). Danach folgten einige Jahre ohne Veröffentlichungen. Von 2006 bis 2008 studierte Stefan Hanser in den Niederlanden.[1] Im Jahr 2007 begann Anemone Tube mit der Arbeit an der “Suicide Series” Tetralogie. Als konzeptionelle Basis dienen dafür Field Recordings in China und Japan Im Jahr 2010 zog Stefan Hanser nach Berlin.[3] Im selben Jahr folgte nach sieben Jahren ohne Veröffentlichung das Mini-Album "Dream Landscape" beim belgischen Label silken tofu. Die Musik wurde zwischen September 2007 und Dezember 2009 aufgenommen. Auf der Edition mit DVD ist das Video "1515" enthalten, das mit dem brasilianischen Videokünstler Gustavo de Lacerda in Rotterdam erarbeitet wurde.[5] Der Albumtitel "Dream Landscape" basiert auf eine Textstelle in H. P. Lovecrafts (1890–1937) Kurzgeschichte "Cthulhus Ruf" (Originaltitel Call of Cthulhu).[2] 2011 folgte das Album "Death Over China" und 2013 das Split-Album "This Dismal World" mit Dissecting Table (Ichiro Tsuji). Im November 2013 trat Anemone Tube beim Wrocław Industrial Festival in Polen auf. Im Februar 2016 folgte das Album "Golden Temple" über das Berliner Label Raubbau. Über Black Horizons wurde es auch in den USA veröffentlicht. Am 1. Dezember 2016 folgte das Split-Album "Litaniæ Mortuorum Discordantes" mit Post Scriptvm. Am 1. April 2017 spielte Anemone Tube beim Elektroanschlag Festival in Altenburg. Wenige Wochen später folgte am 20. April 2017 das Album "In The Vortex Of Dionysian Reality". Am 23. Oktober 2017 folgte das 3-CD-Set "The Three Worlds" und am 5. April 2019 die Zusammenarbeit "The Hunters In The Snow - A Contemplation On Pieter Bruegel‘s Series Of The Seasons" mit Jarl (Erik Jarl) und Monocube (Andrzej Gladuszewski).

Anemone Tube spielte live unter anderem bereits mit Dave Philips (CH), Anenzephalia (D), Ke/Hil (D), Post Scriptvm (USA), Troum (D), Cut Hands (UK), IRM (SWE), Wraiths (UK), BJ Nilsen (N), Svartsinn (N), Sudden Infant (CH), The (Law-Rah) Collective (NL), Hybryds (B), Shift (UK), Schloss Tegal (USA), Machinefabriek (NL), Human Larvae (D), AX (UK), Inade (D), Trepaneringsritualen (SWE) und Galerie Schallschutz (D).[3]

Diskografie (Alben)

  • 1997: Anemone Tube / Hunger - Split, Transfixional Entertainment
  • 1997: Forget Heaven, Bawler Productions
  • 1998: Yggdrasil / Anemone Tube - Wald, Transfixional Entertainment / Darkness Productions
  • 1998: Anemone Tube / Tender Love - Inflicted Domain / Blasting Secret Combinations, Inner Space Records
  • 1999: Tarkatak / Anemone Tube - Split, Trümmer Kassetten / Transfixional Entertainment
  • 1999: Allegories For The Future, Loud!
  • 2000: Forget Heaven / Angel Falls, Solipsism (2CD) (Kompilation)
  • 2001: : existence, Auf Abwegen
  • 2003: Christian Renou / Anemone Tube - Transference, Auf Abwegen
  • 2010: Dream Landscape, silken tofu (Mini-Album)
  • 2011: Death Over China, silken tofu / Topheth Prophet
  • 2013: Anemone Tube / Dissecting Table - This Dismal World, Peripheral Records
  • 2016: Golden Temple, Raubbau
  • 2016: Anemone Tube / Post Scriptvm - Litaniæ Mortuorum Discordantes, The Epicurean
  • 2017: In The Vortex Of Dionysian Reality, Blossoming Fern
  • 2017: The Three Worlds - Allegory Of Vanity / Forget Heaven / Vanity Of Allegory, The Epicurean / La Esencia
  • 2019: Anemone Tube, Jarl & Monocube - The Hunters In The Snow - A Contemplation On Pieter Bruegel‘s Series Of The Seasons, The Epicurean / La Esencia

Weblinks

Quellen