Addi Münster (Komiker): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Grab_AddiMünster_FriedhofOhlsdorf_(2).jpg|thumb|Grabstätte auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf]]
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Albert Münster wurde am 14. März 1902 in Hamburg als das fünfte Kind in eine Handwerkerfamilie geboren. Er arbeitete als Hafenarbeiter bei der Stauerei Tiedemann und trat zunächst in Hafenkneipen in Hamburg auf.<ref name="badekurier">[http://www.norderney-chronik.de/download/badekurier/1950-08-26.pdf Norderneyer Badekurier - 26. August 1950, Seite 14] (PDF)</ref> Dort wurde er vor einem Schmierendirektor entdeckt, der einen jugendlichen Komiker benötigte. So tingelte Münster quer durch Deutschland und trat u. a. in der [[Breslau]]er ''Kaiserkrone'', im [[Leipzig]]er ''CT'' oder im [[Berlin]]er ''Europa-Pavillon'' auf. In Mülheim-Ruhr wechselte er erstmals von der Komikerrolle zum Theaterschauspieler. In [[Kiel]] spielte er einen Sketch mit einer Balletteuse, seiner zukünftigen Frau Sonja aus [[München]]. In Minden heirateten sie dann.<ref>[https://web.archive.org/web/20180716054301/https://www.abendblatt.de/archiv/1972/article205021059/Nach-der-Schicht-liess-er-die-Puppen-tanzen.html Nach der Schicht ließ er die Puppen tanzen - 1972 - Hamburger Abendblatt, 11.03.72] @ Wayback Machine</ref>  
Albert Münster wurde am 14. März 1902 in Hamburg als das fünfte Kind in eine Handwerkerfamilie geboren. Er arbeitete als Hafenarbeiter bei der Stauerei Tiedemann und trat zunächst in Hafenkneipen in Hamburg auf.<ref name="badekurier">[http://www.norderney-chronik.de/download/badekurier/1950-08-26.pdf Norderneyer Badekurier - 26. August 1950, Seite 14] (PDF)</ref> Dort wurde er vor einem Schmierendirektor entdeckt, der einen jugendlichen Komiker benötigte. So tingelte Münster quer durch Deutschland und trat u. a. in der [[Breslau]]er ''Kaiserkrone'', im [[Leipzig]]er ''CT'' oder im [[Berlin]]er ''Europa-Pavillon'' auf. In Mülheim-Ruhr wechselte er erstmals von der Komikerrolle zum Theaterschauspieler. In [[Kiel]] spielte er einen Sketch mit einer Balletteuse, seiner zukünftigen Frau Sonja aus [[München]]. In Minden heirateten sie dann.<ref>[https://web.archive.org/web/20180716054301/https://www.abendblatt.de/archiv/1972/article205021059/Nach-der-Schicht-liess-er-die-Puppen-tanzen.html Nach der Schicht ließ er die Puppen tanzen - 1972 - Hamburger Abendblatt, 11.03.72] @ Wayback Machine</ref>


Als Schauspieler war Münster in einigen Nebenrollen in TV-Filmen und Kinofilmen zu sehen. So war er 1956 in dem TV-Film "Ein Berliner in Hamburg" und 1961 in dem TV-Film "Ein Berliner in Hamburg" zu sehen. Von 1967 bis 1974 spielte er sich selbst in einer größere Rolle als Sänger in allen zehn Folgen der TV-Serie "Haifischbar" an der Seite unter anderem von Ernst Grabbe (1926–2006) und Hilde Sicks (1920–2007) mit. Daneben spielte Münster in zwei Kinoproduktionen mit. In "Heimweh nach St. Pauli" spielte er 1963 einen Wirt, 1964 spielte er die Rolle des Emil in "Polizeirevier Davidswache" unter der Regie von Jürgen Roland (1925–2007).
Als Schauspieler war Münster in einigen Nebenrollen in TV-Filmen und Kinofilmen zu sehen. So war er 1956 in dem TV-Film "Ein Berliner in Hamburg" und 1961 in dem TV-Film "Ein Berliner in Hamburg" zu sehen. Von 1967 bis 1974 spielte er sich selbst in einer größere Rolle als Sänger in allen zehn Folgen der TV-Serie "Haifischbar" an der Seite unter anderem von Ernst Grabbe (1926–2006) und Hilde Sicks (1920–2007) mit. Daneben spielte Münster in zwei Kinoproduktionen mit. In "Heimweh nach St. Pauli" spielte er 1963 einen Wirt, 1964 spielte er die Rolle des Emil in "Polizeirevier Davidswache" unter der Regie von Jürgen Roland (1925–2007).
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2021, 07:19 Uhr

Albert (Addi) Münster (14. März 1902 in Hamburg – 15. November 1990 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, Sänger und Humorist.

Leben

Grabstätte auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf

Albert Münster wurde am 14. März 1902 in Hamburg als das fünfte Kind in eine Handwerkerfamilie geboren. Er arbeitete als Hafenarbeiter bei der Stauerei Tiedemann und trat zunächst in Hafenkneipen in Hamburg auf.[1] Dort wurde er vor einem Schmierendirektor entdeckt, der einen jugendlichen Komiker benötigte. So tingelte Münster quer durch Deutschland und trat u. a. in der Breslauer Kaiserkrone, im Leipziger CT oder im Berliner Europa-Pavillon auf. In Mülheim-Ruhr wechselte er erstmals von der Komikerrolle zum Theaterschauspieler. In Kiel spielte er einen Sketch mit einer Balletteuse, seiner zukünftigen Frau Sonja aus München. In Minden heirateten sie dann.[2]

Als Schauspieler war Münster in einigen Nebenrollen in TV-Filmen und Kinofilmen zu sehen. So war er 1956 in dem TV-Film "Ein Berliner in Hamburg" und 1961 in dem TV-Film "Ein Berliner in Hamburg" zu sehen. Von 1967 bis 1974 spielte er sich selbst in einer größere Rolle als Sänger in allen zehn Folgen der TV-Serie "Haifischbar" an der Seite unter anderem von Ernst Grabbe (1926–2006) und Hilde Sicks (1920–2007) mit. Daneben spielte Münster in zwei Kinoproduktionen mit. In "Heimweh nach St. Pauli" spielte er 1963 einen Wirt, 1964 spielte er die Rolle des Emil in "Polizeirevier Davidswache" unter der Regie von Jürgen Roland (1925–2007).

Münster nahm auch einige Tonproduktionen auf. So spielte er etwa im Jahr 1975 gemeinsam mit den Reeperbahnpiraten die Tonproduktion "Stimmung Auf St. Pauli" ein. Addi Münster wurde auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf beigesetzt und ruht dort neben seiner Frau Mieze Münster (1903–1976).

Auch seine Familie war künstlerisch tätig. Seine Ehefrau Mieze Münster war als Künstlerin im tänzerischen Bereich aktiv. Seine Tochter Hannelore (Tanzaktobatin) war in den Staatlichen Strandhallen auf der Nordseeinsel Norderney aktiv und für ein Jahr auf Tour durch Indien, die vier Jahre jüngere Tochter Ilona (oder Ilonca[3]) war als Vortragskünstlerin aktiv, arbeitete in einer großen Stuttgarter Musikalschau und war ebenfalls im Ausland künstlerisch tätig.[1]

Filmografie

Als Schauspieler

  • 1961: Ein Berliner in Hamburg (Regie Ruprecht Essberger)
  • 1963: Heimweh nach St. Pauli (Regie Werner Jacobs)
  • 1964: Polizeirevier Davidswache (Regie Jürgen Roland)
  • 1969–1974: Haifischbar (Fernsehserie, 6 Folgen)

Als Sänger

  • 1955: 1:0 für Sie (Spielshow, 2 Folgen)
  • 1956: Zum neuen Jahr - das neue Spiel (Regie Ruprecht Essberger)
  • 1957: Treffpunkt Hamburg (Regie Ruprecht Essberger)
  • 1960: Bummel am Abend (Regie Korbinian Köberle)
  • 1964–1976: Haifischbar (Fernsehserie, 8 Folgen)
  • 1965: Jetzt geht der Zirkus wieder los
  • 1967: Wir feiern im voraus
  • 1967: Gut gefragt ist halb gewonnen - Havelstrand gegen Waterkant (Spielshow)
  • 1970: Das Sonntagskonzert - Rund um die Kieler Förde (Regie Klaus Überall)

Diskografie

  • 1975: Stimmung Auf St. Pauli, gemeinsam mit den Reeperbahnpiraten
  • 1976: Das Hamburger Hafenkonzert (gemeinsam mit dem NDR-Hafenkonzert-Orchester, Hans Freese, Bruce Low, Franka Lubée, Carl Bay, Hildegund Carena & Sven Jenssen)
  • Humoris Causa - Die Grosse Lachparade Nr. 1, gemeinsam mit Rolf Stiefel & Heinz Erhardt
  • Humoris Causa - Die Grosse Lachparade Nr. 5, gemeinsam mit Maria Munkel-Köllisch, Rolf Stiefel & Kurt Lehfeld
  • Reeperbahn Bummel Mit Addi Münster

Weblinks

Quellen