Bonn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus InkluPedia
(Kategorien aktualisiert)
(+wikilink)
Zeile 18: Zeile 18:
  |NUTS = DEA22
  |NUTS = DEA22
  |LOCODE = DE BON
  |LOCODE = DE BON
  |Gliederung = 4 Stadtbezirke
  |Gliederung = Stadtbezirke
  |Adresse = Berliner Platz 2<br >53111 Bonn
  |Adresse = Berliner Platz 2<br >53111 Bonn
  |Website = [https://www.bonn.de/ bonn.de]
  |Website = [https://www.bonn.de/ bonn.de]
  |Bürgermeister =  
  |Bürgermeister =
  |Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister
  |Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister
  |Partei =
  |Partei =
Zeile 42: Zeile 42:


== Geschichte ==
== Geschichte ==
1243 gilt als das Jahr der Verleihung vollständiger Stadtrechte.<ref>Codex - Juris Municipalis Germaniae - Medii Aevi: Regesten und Urkunden zur Verfassung- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Gesammelt und herausgegeben von Dr. Heinrich Gottfried Philipp Gengler, Seite 251</ref> Von 1597 bis 1794 war Bonn [[Hauptstadt|Haupt]]- und Residenzstadt des Kurfürstentums Köln. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde für die neue Bundesrepublik Deutschland ein vorläufiger Regierungssitz gesucht, da [[Berlin]] wegen des Viermächtestatus rechtlich nicht in Frage kam. Es bewarben sich zunächst Bonn und [[Frankfurt am Main]], später kamen noch Kassel und [[Stuttgart]] hinzu. Der Parlamentarische Rat stimmte am 10. Mai 1949 mit 33 gegen 29 Stimmen für Bonn gegen Frankfurt am Main. Am 3. November 1949 wählte auch der 1. Deutsche Bundestag Bonn als vorläufigen Regierungssitz.<ref>[http://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre/doppelte-staatsgruendung/entstehung-der-bundesrepublik-vorlaeufige-hauptstadt.html LeMO Kapitel: Entstehung der Bundesrepublik: Vorläufige Hauptstadt, 13.09.2014]</ref> Im Jahre 1989 feierte Bonn seinen 2000. Geburtstag.
1243 gilt als das Jahr der Verleihung vollständiger Stadtrechte.<ref>Codex - Juris Municipalis Germaniae - Medii Aevi: Regesten und Urkunden zur Verfassung- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Gesammelt und herausgegeben von Dr. Heinrich Gottfried Philipp Gengler, Seite 251</ref> Von 1597 bis 1794 war Bonn [[Hauptstadt|Haupt]]- und Residenzstadt des Kurfürstentums Köln. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde für die neue Bundesrepublik Deutschland ein vorläufiger Regierungssitz gesucht, da [[Berlin]] wegen des Viermächtestatus rechtlich nicht in Frage kam. Es bewarben sich zunächst Bonn und [[Frankfurt am Main]], später kamen noch [[Kassel]] und [[Stuttgart]] hinzu. Der Parlamentarische Rat stimmte am 10. Mai 1949 mit 33 gegen 29 Stimmen für Bonn gegen Frankfurt am Main. Am 3. November 1949 wählte auch der 1. Deutsche Bundestag Bonn als vorläufigen Regierungssitz.<ref>[http://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre/doppelte-staatsgruendung/entstehung-der-bundesrepublik-vorlaeufige-hauptstadt.html LeMO Kapitel: Entstehung der Bundesrepublik: Vorläufige Hauptstadt, 13.09.2014]</ref> Im Jahre 1989 feierte Bonn seinen 2000. Geburtstag.


Bis 1990 war Bonn Bundeshauptstadt. Nach der Wiedervereinigung kam es 1991 zum Bonn/Berlin-Beschluss des Bundestages, den Parlaments- und Regierungssitz in die Bundeshauptstadt Berlin zu verlegen. In Gegenzug wurden zahlreiche Bundesbehörden nach Bonn verlegt. Bis 1999 war Bonn noch Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. 19 Organisationen der Vereinten Nationen (UN) und die DAX-Unternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom sind in Bonn ansässig. Vom 1. bis 3. Oktober 2011 war Bonn Gastgeberstadt des Tages der Deutschen Einheit und des Nordrhein-Westfalen-Tages.
Bis 1990 war Bonn Bundeshauptstadt. Nach der Wiedervereinigung kam es 1991 zum Bonn/Berlin-Beschluss des Bundestages, den Parlaments- und Regierungssitz in die Bundeshauptstadt Berlin zu verlegen. In Gegenzug wurden zahlreiche Bundesbehörden nach Bonn verlegt. Bis 1999 war Bonn noch Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. 19 Organisationen der Vereinten Nationen (UN) und die DAX-Unternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom sind in Bonn ansässig. Vom 1. bis 3. Oktober 2011 war Bonn Gastgeberstadt des Tages der Deutschen Einheit und des Nordrhein-Westfalen-Tages.

Version vom 3. Dezember 2021, 06:50 Uhr

Bonn
Wappen von Bonn
Bonn
Deutschlandkarte, Position von Bonn hervorgehoben
Koordinaten: 50° 44′ N, 7° 6′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Höhe: 60 m ü. NHN
Fläche: 141,06 km2
Einwohner: 330.615 (30. Nov. 2020[1])
Bevölkerungsdichte: 2344 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53111–53129,
53173–53179,
53225, 53227, 53229
Vorwahl: 0228
Kfz-Kennzeichen: BN
Gemeindeschlüssel:

05 3 14 000

NUTS: DEA22
LOCODE: DE BON
Stadtgliederung: Stadtbezirke
Adresse der Verwaltung: Berliner Platz 2
53111 Bonn
Website: bonn.de
Lage der Bundesstadt Bonn in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Köln
Lage der Bundesstadt Bonn in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Köln
Bundesviertel in Bonn: World Conference Center Bonn (vorne rechts), Altes Abgeordnetenhochhaus und Schürmann-Bau (Mitte), Langer Eugen (links) und Posttower, Siebengebirge (am Horizont)

Bonn ist eine Großstadt im Süden Nordrhein-Westfalens. Die Stadt im Regierungsbezirk Köln mit 312.207 Einwohnern (Stand 30. Juni 2014)[2] gehört zu den 20 größten Städten in Deutschland.

Der weltbekannte deutsche Komponist Ludwig van Beethoven (1770–1827) wurde in Bonn geboren und lebte über 20 Jahre in Bonn, bevor ihn sein Lebensweg nach Wien führte. Daher wird Bonn auch Beethovenstadt genannt.[3]

Geografie

Bonn ist mit der Hauptsatzung der Bundesstadt Bonn vom 1. Juli 1996 in vier Stadtbezirke (Bonn, Bad Godesberg, Beuel, Hardtberg) unterteilt, die aus insgesamt 51 Ortsteilen bestehen[4]:

  • Stadtbezirk Bonn mit den Ortsteilen Auerberg, Bonn-Castell, Buschdorf, Dottendorf, Dransdorf, Endenich, Graurheindorf, Gronau, Ippendorf, Kessenich, Lessenich/Meßdorf, Nordstadt, Poppelsdorf, Röttgen, Südstadt, Tannenbusch, Ückesdorf, Venusberg, Weststadt, Bonn-Zentrum
  • Stadtbezirk Bad Godesberg mit den Ortsteilen Alt-Godesberg, Friesdorf, Godesberg-Nord, Godesberg-Villenviertel, Heiderhof, Hochkreuz, Lannesdorf, Mehlem, Muffendorf, Pennenfeld, Plittersdorf, Rüngsdorf, Schweinheim
  • Stadtbezirk Beuel mit den Ortsteilen Beuel-Mitte, Beuel-Ost , Geislar, Hoholz, Holtorf (mit Niederholtorf, Oberholtorf, Ungarten), Holzlar (mit Gielgen, Heidebergen, Kohlkaul, Roleber), Küdinghoven, Limperich, Oberkassel, Pütz-chen/Bechlinghoven, Ramersdorf, Schwarzrheindorf/Vilich-Rheindorf, Vilich, Vilich-Müldorf
  • Stadtbezirk Hardtberg mit den Ortsteilen Brüser Berg, Duisdorf, Hardthöhe, Lengsdorf

Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn sind Niederkassel, Troisdorf, Sankt Augustin, Königswinter, Bad Honnef, Remagen, Wachtberg, Meckenheim, Alfter und Bornheim.

Geschichte

1243 gilt als das Jahr der Verleihung vollständiger Stadtrechte.[5] Von 1597 bis 1794 war Bonn Haupt- und Residenzstadt des Kurfürstentums Köln. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für die neue Bundesrepublik Deutschland ein vorläufiger Regierungssitz gesucht, da Berlin wegen des Viermächtestatus rechtlich nicht in Frage kam. Es bewarben sich zunächst Bonn und Frankfurt am Main, später kamen noch Kassel und Stuttgart hinzu. Der Parlamentarische Rat stimmte am 10. Mai 1949 mit 33 gegen 29 Stimmen für Bonn gegen Frankfurt am Main. Am 3. November 1949 wählte auch der 1. Deutsche Bundestag Bonn als vorläufigen Regierungssitz.[6] Im Jahre 1989 feierte Bonn seinen 2000. Geburtstag.

Bis 1990 war Bonn Bundeshauptstadt. Nach der Wiedervereinigung kam es 1991 zum Bonn/Berlin-Beschluss des Bundestages, den Parlaments- und Regierungssitz in die Bundeshauptstadt Berlin zu verlegen. In Gegenzug wurden zahlreiche Bundesbehörden nach Bonn verlegt. Bis 1999 war Bonn noch Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. 19 Organisationen der Vereinten Nationen (UN) und die DAX-Unternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom sind in Bonn ansässig. Vom 1. bis 3. Oktober 2011 war Bonn Gastgeberstadt des Tages der Deutschen Einheit und des Nordrhein-Westfalen-Tages.

Literatur

  • 2009: Bonn Lexikon, Autor Hans Dieter Weber, 692 Seiten, Bouvier Verlag, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, ISBN 978-3416032827
  • 2009: Bonn - Die Pracht am Rhein, Autorin Monika Höring, Fotograf Michael Sondermann, Herausgeber Norbert Beleke, 104 Seiten, Beleke, 4. aktualisierte Auflage, ISBN 978-3922785934
  • 2011: Bonn: Stadtführung und Geschichte, Autor Karl-Heinz Zuber, 160 Seiten, Bouvier Verlag, ISBN 978-3416033305
  • 2013: 111 Orte in Bonn, die man gesehen haben muss, Autor Eckhard Heck, 240 Seiten, Emons Verlag, ISBN 978-3954512126

Weblinks

Quellen