Zentralamerika: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zentralamerika''' bezeichnet im geografischen Sinn die Festlandbrücke zwischen [[Nordamerika]] und [[Südamerika]]. Zentralamerika inklusive [[Panama]] bildet zusammen mit den Westindischen Inseln (bzw. der Karibik) die Region [[Mittelamerika]]. Die Amtssprache der zentralamerikanischen Staaten ist Spanisch, mit Ausnahme von Belize, wo die Amtssprache Englisch ist.<ref name="ll">[http://www.laender-lexikon.de/Mittelamerika Mittelamerika | Länder-Lexikon.de]</ref>
'''Zentralamerika''' bezeichnet im geografischen Sinn die Festlandbrücke zwischen [[Nordamerika]] und [[Südamerika]]. Zentralamerika inklusive [[Panama]] bildet zusammen mit den Westindischen Inseln (bzw. der Karibik) die Region [[Mittelamerika]]. Die [[Amtssprache]] der zentralamerikanischen Staaten ist Spanisch, mit Ausnahme von Belize, wo die Amtssprache Englisch ist.<ref name="ll">[http://www.laender-lexikon.de/Mittelamerika Mittelamerika | Länder-Lexikon.de]</ref>


Im historisch-politischen Sinne zählt Panama nicht zu Zentralamerika sondern zu Südamerika. Im 19. Jahrhundert war Panama Teil von Großkolumbien. Belize zählt von seiner historisch-politischen Entwicklung her zur Commonwealth-Karibik.<ref>''Parteiensysteme in Zentralamerika: Typologien und Erklärungsfaktoren'', Petra Bendel, Seite 21, Springer-Verlag, 2013</ref> Zentralamerika (ohne Belize) bildet zusammen mit [[Mexiko]], den spanischsprachigen Gebieten der Karibik sowie den Staaten Südamerikas (ohne Guyana, Suriname und Französisch-Guayana) [[Lateinamerika]] als politisch-kultureller Begriff, der dazu dient, die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder Amerikas von den englischsprachigen Ländern [[Amerika]]s abzugrenzen. Als Siedlungslandschaft und Kulturareal Mesoamerika werden die heuten Staaten Zentralamerikas (ohne Belize) mit Mexiko bezeichnet.<ref>[http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika-im-ueberblick/globale-beziehungen/lateinamerika-eine-begriffsbestimmung-19093.html Quetzal Leipzig | Lateinamerika - Eine Begriffsbestimmung, Peter Gärtner, Oktober 2007]</ref>
Im historisch-politischen Sinne zählt Panama nicht zu Zentralamerika sondern zu Südamerika. Im 19. Jahrhundert war Panama Teil von Großkolumbien. Belize zählt von seiner historisch-politischen Entwicklung her zur Commonwealth-Karibik.<ref>''Parteiensysteme in Zentralamerika: Typologien und Erklärungsfaktoren'', Petra Bendel, Seite 21, Springer-Verlag, 2013</ref> Zentralamerika (ohne Belize) bildet zusammen mit [[Mexiko]], den spanischsprachigen Gebieten der Karibik sowie den Staaten Südamerikas (ohne Guyana, Suriname und Französisch-Guayana) [[Lateinamerika]] als politisch-kultureller Begriff, der dazu dient, die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder Amerikas von den englischsprachigen Ländern [[Amerika]]s abzugrenzen. Als Siedlungslandschaft und Kulturareal Mesoamerika werden die heuten Staaten Zentralamerikas (ohne Belize) mit Mexiko bezeichnet.<ref>[http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika-im-ueberblick/globale-beziehungen/lateinamerika-eine-begriffsbestimmung-19093.html Quetzal Leipzig | Lateinamerika - Eine Begriffsbestimmung, Peter Gärtner, Oktober 2007]</ref>

Version vom 10. September 2022, 05:16 Uhr

Karte der zentralamerikanischen Staaten

Zentralamerika bezeichnet im geografischen Sinn die Festlandbrücke zwischen Nordamerika und Südamerika. Zentralamerika inklusive Panama bildet zusammen mit den Westindischen Inseln (bzw. der Karibik) die Region Mittelamerika. Die Amtssprache der zentralamerikanischen Staaten ist Spanisch, mit Ausnahme von Belize, wo die Amtssprache Englisch ist.[1]

Im historisch-politischen Sinne zählt Panama nicht zu Zentralamerika sondern zu Südamerika. Im 19. Jahrhundert war Panama Teil von Großkolumbien. Belize zählt von seiner historisch-politischen Entwicklung her zur Commonwealth-Karibik.[2] Zentralamerika (ohne Belize) bildet zusammen mit Mexiko, den spanischsprachigen Gebieten der Karibik sowie den Staaten Südamerikas (ohne Guyana, Suriname und Französisch-Guayana) Lateinamerika als politisch-kultureller Begriff, der dazu dient, die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder Amerikas von den englischsprachigen Ländern Amerikas abzugrenzen. Als Siedlungslandschaft und Kulturareal Mesoamerika werden die heuten Staaten Zentralamerikas (ohne Belize) mit Mexiko bezeichnet.[3]

Geografie

Die zentralamerikanische Kontinentalmasse wird im Norden durch den Golf von Mexiko, im Südwesten vom Pazifik, im Nordwesten durch die Landenge von Tehuantepec und im Südosten von der panamesisch-kolumbianischen Grenze begrenzt. Der größte Teil der zentralamerikanischen Festlandbrücke ist gebirgig, zum Teil vulkanisch.[1] Zentralamerika liegt in den Tropen. In den Tiefländern an der karibischen Küste herrschen dichte Regenwälder vor, während es in den Gebirgsregionen drei Höhenstufen des Klimas und der Vegetation gibt.[4] Es gibt drei klimatische Höhenstufen: Tierra caliente (heißes Land, bis etwa 600 m), Tierra templada (mäßig warmes Land, bis 1800 m) und Tierra fria (kaltes Land).

Staaten

Das Staatsgebiet Panamas gehört je nach geographischer Definition großenteils oder vollständig zu Zentralamerika. Mexiko ist nicht aufgeführt, weil nur ein geringer Teil des mexikanischen Staatsgebiets zu Zentralamerika gehört.

Staat Hauptstadt
Belize Belmopan
Costa Rica San José
El Salvador San Salvador
Guatemala Guatemala-Stadt
Honduras Tegucigalpa
Nicaragua Managua
Panama Panama-Stadt

Literatur

  • 1985: Zentralamerika und der ferne karibische Westen. Konjunkturen, Krisen und Konflikte, 1503–1984, Gerhard Sandner, Stuttgart (Steiner), ISBN 3-515-04343-8
  • 2000: Der zentralamerikanische Integrationsprozess. Ende einer Entwicklungsalternative, Alvaro de la Ossa, Ibero-Amerikanisches Institut Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin, ISBN 978-3-9803291-9-4
  • 2016: Zentralamerika: Porträt einer Region, Ralf Leonhard, 248 Seiten, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3861539179

Weblinks

Quellen