Antoine Masson (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Antoine Masson''' (22. August 1806 in Auxonne (Côte d'Or) – 1. Dezember 1860 in [[Paris]]) war ein [[Frankreich|französischer]] Physiker. | |||
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Antoine Masson war Nachkomme einer Familie von Tuchhändlern aus Burgund. Sein Vater Pierre-Antoine Masson-Four (nach dem Nachnamen seiner Frau) war nicht in die Fußstapfen seiner Vorfahren getreten und hatte Pharmazie studiert. Ereröffnete in seiner Heimatstadt Auxonne eine Apotheke. Die Familie zog jedoch, als Antoine gerade sechs Jahre alt war, nach Dijon um. Im Jahr 1812 führen der Russlandfeldzug und die Folgen der Kontinentalsperre, die den Engländern auferlegt wurde, zu einem Mangel an wichtigen Lebensmitteln. Der junge Apotheker aus Dijon eröffnete sein eigenes Forschungslabor und versuchte, aus Kartoffelstärke synthetischen Zucker herzustellen. Antoine Masson wuchs in dieser bürgerlichen Familie in Dijon auf, wo sein Vater einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte und zu einer bekannten öffentlichen Person wurde. 1824 zog die Familie erneut um, dieses mal nach Nancy, wo Pierre-Antoine Masson-Four zum Professor an der Ecole Royale des Eaux et Forêts ernannt wurde. In dieser Stadt erwarb Antoine Masson seinen Bachelor in Geisteswissenschaften. 1828 ging Pierre-Antoine Masson-Four nach Paris, um sich mit verschiedenen Veröffentlichungen zur Landwirtschaft zu beschäftigen. Dies bot Sohn Antoine die Chance, Kontakte in die wissenschaftliche Elite zu knüpfen. Er trat in die Ecole préparatoire ein, die sich in direkter Nachbarschaft des Lycée Louis-le-Grand befand. Antoine Masson erlangte 1828 dort den Bachelor und 1830 den Licencié und Agrégé für Wissenschaften. | |||
Nach diesen erfolgreichen Studien wurde er 1831 zum ordentlichen Professor für Physik am Collège royal in Caen ernannt. Dort wirkte er bis 1839. In dieser Zeit begann sich Antoine Masson für den Elektromagnetismus zu interessieren. 1837 veröffentlichte er in den „Annales de chimie et de physique“ seine erste Abhandlung über Induktion unter dem Titel ''De l'induction d'un courant sur lui-même'' („Über die Induktion eines Stroms in sich selbst“). Seine Arbeit und die Dissertation, die er 1836 vorgelegt hatte, wurden von André-Marie Ampère selbst bemerkt, der dem jungen Agrégé daruafhin einen persönlichen Brief mit einer Gratifikation schickte. | |||
Antoine Masson leistete als Physiker bedeutende Forschungen über Elektrizität, Induktionsströme, über die Erzeugung des Tones und die Theorie der menschlichen Stimme. Er entwickelte ein nach ihm benanntes Gerät zur Messung der Empfindlichkeit für geringste Helligkeitsunterschiede, die sogenannte Massonsche Scheibe. | Antoine Masson leistete als Physiker bedeutende Forschungen über Elektrizität, Induktionsströme, über die Erzeugung des Tones und die Theorie der menschlichen Stimme. Er entwickelte ein nach ihm benanntes Gerät zur Messung der Empfindlichkeit für geringste Helligkeitsunterschiede, die sogenannte Massonsche Scheibe. | ||
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Version vom 1. November 2023, 19:54 Uhr
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Antoine Masson (22. August 1806 in Auxonne (Côte d'Or) – 1. Dezember 1860 in Paris) war ein französischer Physiker.
Leben und Werk
Antoine Masson war Nachkomme einer Familie von Tuchhändlern aus Burgund. Sein Vater Pierre-Antoine Masson-Four (nach dem Nachnamen seiner Frau) war nicht in die Fußstapfen seiner Vorfahren getreten und hatte Pharmazie studiert. Ereröffnete in seiner Heimatstadt Auxonne eine Apotheke. Die Familie zog jedoch, als Antoine gerade sechs Jahre alt war, nach Dijon um. Im Jahr 1812 führen der Russlandfeldzug und die Folgen der Kontinentalsperre, die den Engländern auferlegt wurde, zu einem Mangel an wichtigen Lebensmitteln. Der junge Apotheker aus Dijon eröffnete sein eigenes Forschungslabor und versuchte, aus Kartoffelstärke synthetischen Zucker herzustellen. Antoine Masson wuchs in dieser bürgerlichen Familie in Dijon auf, wo sein Vater einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte und zu einer bekannten öffentlichen Person wurde. 1824 zog die Familie erneut um, dieses mal nach Nancy, wo Pierre-Antoine Masson-Four zum Professor an der Ecole Royale des Eaux et Forêts ernannt wurde. In dieser Stadt erwarb Antoine Masson seinen Bachelor in Geisteswissenschaften. 1828 ging Pierre-Antoine Masson-Four nach Paris, um sich mit verschiedenen Veröffentlichungen zur Landwirtschaft zu beschäftigen. Dies bot Sohn Antoine die Chance, Kontakte in die wissenschaftliche Elite zu knüpfen. Er trat in die Ecole préparatoire ein, die sich in direkter Nachbarschaft des Lycée Louis-le-Grand befand. Antoine Masson erlangte 1828 dort den Bachelor und 1830 den Licencié und Agrégé für Wissenschaften.
Nach diesen erfolgreichen Studien wurde er 1831 zum ordentlichen Professor für Physik am Collège royal in Caen ernannt. Dort wirkte er bis 1839. In dieser Zeit begann sich Antoine Masson für den Elektromagnetismus zu interessieren. 1837 veröffentlichte er in den „Annales de chimie et de physique“ seine erste Abhandlung über Induktion unter dem Titel De l'induction d'un courant sur lui-même („Über die Induktion eines Stroms in sich selbst“). Seine Arbeit und die Dissertation, die er 1836 vorgelegt hatte, wurden von André-Marie Ampère selbst bemerkt, der dem jungen Agrégé daruafhin einen persönlichen Brief mit einer Gratifikation schickte.
Antoine Masson leistete als Physiker bedeutende Forschungen über Elektrizität, Induktionsströme, über die Erzeugung des Tones und die Theorie der menschlichen Stimme. Er entwickelte ein nach ihm benanntes Gerät zur Messung der Empfindlichkeit für geringste Helligkeitsunterschiede, die sogenannte Massonsche Scheibe.
Quellen
- Erwin J. Hentschel, Günther H. Wagner: Wörterbuch der Zoologie. 7. Auflage. München 2004. ISBN 3-8274-1479-2 . Seite 334. „Masson, Antoine-Philibert“.
- Einzelnachweise
NAME | Masson, Antoine |
ALTERNATIVNAMEN | Masson, Antoine-Philibert (vollständiger Name) |
GEBURTSDATUM | 22. August 1806 |
GEBURTSORT | Auxonne |
STERBEDATUM | 1. Dezember 1860 |
STERBEORT | Paris |