Stephen Gaskin
Stephen Gaskin (16. Februar 1935 in Denver, Colorado – 1. Juli 2014 in Summertown, Tennessee) war ein US-amerikanischer Aktivist, Drogenexperte und Autor.
Leben
Stephen Gaskin wurde am 16. Februar 1935 in Denver im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado geboren. Mit 17 Jahren schloss er sich dem United States Marine Corps an.[1] 1967 entickelte er sich zu einem Sympathieträger, indem er eine Reihe von Monday Night Classes hielt. Zunächst in der San Francisco State University, wo er als Lehrerassistent bei dem US-amerikanischen Psychologen und Semantiker S. I. Hayakawa (1906–1992) arbeitete. Danach in der Glide Memorial Church und dem Straight Theater. Da die Veranstaltungsorte stets bis auf den letzten Platz gefüllt waren, zog er schließlich in das The Family Dog, einer Felsenhalle am Strand, wo sich jeden Montagabend bis zu 2.000 Menschen versammelten. Im Oktober 1970 kündigte er an, seine Classes im Winter zu pausieren und stattdessen mit seinem Schulbus zu reisen. Auf seiner Reise schlossen sich weitere Busse und Lieferwagen an. Bald gab es 60 Fahrzeug mit mehr als 400 Personen. Wie ein wanderndes Dorf auf der Autobahn. Nach 6.000 Meilen kehrte die Karavane zurück nach San Francisco. Da sie keinen ausreichenden Parkplatz fanden, um zusammen zu bleiben, machten sie sich auf den Weg nach Osten auf der Suche nach einen geeigneten Ort, bis sie einen geeigneten Ort etwa 75 Meilen südlich von Nashville fanden. Dort kostete das Land 70 Dollar pro Hektar.[2]
1971 wurde dort die Gemeinschaft The Farm in Tennessee gegründet. 1974 wurde daraus auf Vorschlag von Stephen Gaskin die Non-Profit-Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Plenty International gegründet.[3][4] Von 1976 bis Ende 1980 Jahre beschäftigte Plenty International mehr als 100 US-amerikanische Freiwillige in Projekten für die Maya-Bevölkerung Guatemalas in Bereichen wie erste medizinische Versorgung, Trinkwassersysteme, Sojabohnenanbau, Lebensmittelverarbeitung und Kommunikationstechnik. Dafür wurden Stephen Gaskin / Plenty International 1980 mit dem Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet.[5] Gaskin verstarb am 1. Juli 2014 in Summertown im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee.
Werke (Auswahl)
- 1982: Volume One: Sunday Morning Services on the Farm, 160 Seiten, CABI Publishing, ISBN 978-0913990087 (Englisch)
- 1983: Wir lieben die Erde : Tips mit Grips von d. Tennessee-Farm, 120 Seiten, Hamburg : Papyrus-Verlag, ISBN 978-3-922731-15-3
- 1983: Irrwitzige Dope-Geschichten und Erinnerungen an Haight-Ashbury, 237 Seiten, Linden : Volksverlag
- 1998: Cannabis Spiritualität : Die andere Dimension des Kiffens, 154 Seiten, Solothurn : Nachtschatten-Verlag, ISBN 978-3-907080-40-5
Weblinks
- Stephen Gaskin / Plenty International bei Right Livelihood Award
- Remembering Stephen Gaskin: A Conversation with the Man Behind the Original Off-the-Grid Farm by Erin McCarley — YES! Magazine
- Stephen Gaskin in der englischsprachigen Wikipedia
Quellen
NAME | Gaskin, Stephen |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Aktivist, Drogenexperte und Autor |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1935 |
GEBURTSORT | Denver, Colorado, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 1. Juli 2014 |
STERBEORT | Summertown, Tennessee, Vereinigte Staaten |