Peru

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Republik Peru
Piruw Republika (Quechua)
Piruw Suyu (Aymara)
República del Perú (Spanisch)
Amtssprache(n) Quechua, Aymara, Spanisch
Hauptstadt Lima
Staatsform Republik
Regierungssystem Semipräsidentielles System
Staatsoberhaupt Staatspräsident Martín Vizcarra
Regierungschef Premierminister Vicente Zeballos
Währung 1 Peruanischer Sol (PEN) = 100 Céntimos
Unabhängigkeit 28. Juli 1821 (von Spanien)
Nationalhymne Somos libres, seámoslo siempre
(„Wir sind frei, mögen wir es immer sein“)
Nationalfeiertag 28. Juli (Unabhängigkeitstag)
Zeitzone UTC−5
Kfz-Kennzeichen PE
ISO 3166 PE, PER, 604
Top-Level-Domain .pe
Telefonvorwahl +51

Peru (amtlich Republik Peru, auf Quechua Piruw Republika, Aymara Piruw Suyu, spanisch República del Perú) ist ein Staat im westlichen Südamerika. Die Hauptstadt Perus ist Lima.

Geografie

Peru grenzt im Norden an die Staaten Ecuador und Kolumbien, im Osten an den Staat Brasilien, im Südosten an den Staat Bolivien, im Süden an den Staat Chile und im Westen an den Pazifik. Peru liegt in den drei unterschiedlichen Landschaftszonen Costa (Küste), Sierra (Anden, Hochland) und Selva (Regenwald, Nebelwald). Die größten Flüsse in Peru sind der Amazonas und seine Quellflüsse Río Marañón (1905 km), Río Urubamba (750 km), Río Apurímac (731 km) und Río Ucayali (338 km) sowie die Nebenflüsse Río Putumayo (1813 km), Río Napo (1480 km) und Río Huallaga (1138 km).

Geschichte

Peru erlangte am 28. Juli 1821 die Unabhänhigkeit von Spanien. Von 1879 bis 1884 kam es zwischen Chile einerseits und Peru sowie Bolivien andererseits zum Salpeterkrieg (auch Pazifischer Krieg). Chile gewann den Krieg und Bolivien verlor den Zugang zum Meer. Am 20. Oktober 1883 wurde der Vertrag von Ancón von Peru und Chile in Peru unterzeichnet. 1968 übernahm eine Militärjunta unter Juan Velasco Alvarado (1910–1977) die Regierung. Er regierte bis zum Umsturz 1975. Von 1975 bis 1980 regierte General Francisco Morales Bermúdez (* 1921). Nach demokratischen Wahlen wurde Morales Bermúdez 1980 von Fernando Belaúnde (1912–2002) abgelöst, der seine zweite Amtszeit nach 1963 bis 1968 als Präsident antrat. Er blieb bis 1985 im Amt des Präsidenten.

Am 28. Juli 2016 wurde Pedro Pablo Kuczynski (* 1938) der Partei Peruanos Por el Kambio (PPK) der Staatspräsident Perus. Am 17. September 2017 wurde Mercedes Aráoz (* 1961) die Premierministerin Perus. Am 23. März 2018 übernahm der bisherige Vizepräsident Martín Vizcarra (* 1963) die Staatspräsidentschaft Perus. Pedro Pablo Kuczynski wurde Korruption vorgeworfen und das Parlament hatte zuvor mit großer Mehrheit den Rücktritt des liberalen Kuczynski angenommen.[1] Im April 2018 wurde César Villanueva erneut der Premierminister Perus.[2] Er war bereits von 2013 bis 2014 Premierminister.[3] Vom 11. März 2019 bis 30. September 2019 war Salvador del Solar (* 1970) von Villanueva das Amt des Premierministers, ihm folgte Vicente Zeballos (* 1963) im Amt des Premierministers.

Verwaltungsgliederung

Peru ist in 24 Departamentos gegliedert. Diese sind in 195 Provinzen und diese wiederum in 1828 Distrikte gegliedert. Die Stadt Callao hat einen Sonderstatus, gehört jedoch ebenso wie die Stadt Lima zum Departamento Lima.

Verwaltungsgliederung von Peru


Verwaltungsgliederung von Peru
Nr. Region Hauptstadt
1. Amazonas Chachapoyas
2. Ancash Huaraz
3. Apurímac Abancay
4. Arequipa Arequipa
5. Ayacucho Ayacucho
6. Cajamarca Cajamarca
7. Cusco Cusco
8. Huancavelica Huancavelica
9. Huánuco Huánuco
10. Ica Ica
11. Junín Huancayo
12. La Libertad Trujillo
13. Lambayeque Chiclayo
14. Lima Huacho
15. Loreto Iquitos
16. Madre de Dios Puerto Maldonado
17. Moquegua Moquegua
18. Pasco Cerro de Pasco
19. Piura Piura
20. Puno Puno
21. San Martín Moyobamba
22. Tacna Tacna
23. Tumbes Tumbes
24. Ucayali Pucallpa
Callao Callao
Lima Metropolitana Lima

Literatur

  • 2004: Peru, Eleonore von Oertzen und Ulrich Goedeking, 208 Seiten, C.H.Beck, 3. Auflage, ISBN 978-3406504570
  • 2015: Gebrauchsanweisung für Peru, Ulrike Fokken, 224 Seiten, Piper Taschenbuch, ISBN 978-3492276580
  • 2016: Peru heute : Politik, Wirtschaft, Kultur, Iken Paap und Friedhelm Schmidt-Welle, 472 Seiten, Verlag Vervuert, ISBN 978-3954875085

Weblinks

Quellen