Belgien
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Koninkrijk België (niederländisch) Royaume de Belgique (französisch) Königreich Belgien (deutsch) | |||||
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Wahlspruch: Eendracht maakt macht (niederländisch) L’union fait la force (französisch) Einigkeit macht stark (deutsch) | |||||
Amtssprache(n) | Niederländisch, Französisch, Deutsch | ||||
Hauptstadt | Brüssel | ||||
Staatsform | Konstitutionelle Erbmonarchie[1] | ||||
Regierungssystem | parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Philippe, König der Belgier[2] | ||||
Regierungschef | Premierminister Charles Michel | ||||
Währung | 1 Euro (EUR) = 100 Cent | ||||
Unabhängigkeit | 4. Oktober 1830 (Proklamation), 19. April 1839 (internationale Anerkennung) | ||||
Nationalhymne | de jure: keine, de facto: La Brabançonne („Das Lied von Brabant“) | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | B | ||||
ISO 3166 | BE, BEL, 056 | ||||
Top-Level-Domain | .be | ||||
Telefonvorwahl | +32 | ||||
Belgien, vollständig Königreich Belgien (niederländisch Vorlage:Audio genau, französisch Royaume de Belgique) ist ein westeuropäischer Staat, der gemeinsam mit den Niederlanden und Luxemburg zu den Benelux-Staaten zählt. Gelegen zwischen der Nordseeküste, Frankreich, Luxemburg, Deutschland und den Niederlanden hat die föderale, parlamentarische Erbmonarchie knapp 11,2 Millionen Einwohner (Stand 2013).[3] Staatsoberhaupt ist König Philippe. Regierungschef ist Premierminister Charles Michel. Das Land wird unter anderem von einem langjährigen Konflikt zwischen den flämischen und wallonischen Landesteilen geprägt. Politisch wird das Land neben der Region Brüssel-Hauptstadt aus der flämischen, der französischen und deutschsprachigen Gemeinschaft gebildet. Die Stadt Brüssel ist die Hauptstadt und Sitz der belgischen Königsfamilie sowie Zentrum der größten Agglomeration. Weitere bedeutende große Städte sind Antwerpen, Gent, Charleroi, Lüttich, Brügge und Namur.
Geschichte
Nach der belgischen Revolution von 1830 wurde Belgien unabhängig. Seit der Unabhängigkeit 1830 und Verfassungsgebung 1831 ist der Staat eine konstitutionelle Erbmonarchie. 1951 war Belgien Gründungsmitglied der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). 1957 war Belgien auch Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Am 1. Januar 1958 trat Belgien als Gründungsmitglied der neu gegründeten Europäischen Union bei. 1958 wurde auch der Benelux-Vertrag zwischen Belgien, den Niederlanden und Luxemburg unterzeichnet.
Elio Di Rupo (* 1951) der Parti Socialiste (PS) war von Dezember 2011 bis Oktober 2014 Premierminister des Königreichs Belgien. Seit dem 21. Juli 2013 ist Philippe (* 1960) König der Belgier und damit Staatsoberhaupt des Königreichs Belgien. Im Oktober 2014 wurde Charles Michel (* 1975) der Partei Mouvement Réformateur (MR) der Premierminister. Im Dezember 2018 zerbrach die belgische Regierung über einen Streit um den Migrationspakt der Vereinten Nationen. Die flämische Regionalpartei N-VA verließ die Koalition.[4] Am 18. Dezember 2018 bot Ministerpräsident Charles Michel dem König seinen Rücktritt an. Für Mai 2019 sind reguläre Wahlen für ein neues Abgeordnetenhaus geplant, zeitgleich mit der Europawahl.[5]
Literatur
- Claus Hecking: Das politische System Belgiens. Leske und Budrich, Opladen 2003, ISBN 3-8100-3724-9
- Frank Berge, Alexander Grasse: Belgien – Zerfall oder föderales Zukunftsmodell? Der flämisch-wallonische Konflikt und die Deutschsprachige Gemeinschaft. Leske und Budrich, Opladen 2003 (Regionalisierung in Europa, Band 3, ISBN 3-8100-3486-X
- Johannes Koll (Hrsg.): Belgien. Geschichte – Politik – Kultur – Wirtschaft. Aschendorff Verlag, Münster 2007, ISBN 978-3-402-00408-1
Weblinks
- Webseite der Föderation Belgiens
- Webseite des Königlichen Palasts
- Belgien beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland
- Belgien beim Statistischen Bundesamt (Destatis)
- Lyonel Kaufmann / BE: Belgien im Historischen Lexikon der Schweiz
- Belgium im The World Factbook der CIA
- Iten-Online - Klimadiagramm Belgien
- Belgien bei City Population
- Belgien bei Wikimedia Commons
- Belgien in Wikivoyage