Luxemburg

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Großherzogtum Luxemburg (deutsch)
Grand-Duché de Luxembourg (französisch)
Groussherzogtum Lëtzebuerg (luxemburgisch)
Wahlspruch:
Nous voulons rester ce que nous sommes (französisch)
Wir wollen bleiben, was wir sind (deutsch)
Mir wëlle bleiwe wat mir sinn (luxemburgisch)
Amtssprache(n) Französisch (Amtssprache),
Deutsch (Amtssprache),
Luxemburgisch (Nationalsprache)
Hauptstadt Luxemburg
Staatsform konstitutionelle Monarchie
Regierungssystem parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Großherzog Henri von Nassau-Weilburg
Regierungschef Premierminister Xavier Bettel
Fläche 2.590 km²
Währung 1 Euro (EUR) = 100 Cent
Unabhängigkeit 9. April 1839 von den Niederlanden
11. Mai 1867 internationale Anerkennung
Nationalhymne Ons Heemecht („Unsere Heimat“)
Nationalfeiertag 23. Juni
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen L
ISO 3166 LU, LUX, 442
Top-Level-Domain .lu
Telefonvorwahl +352
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Das Großherzogtum Luxemburg (luxemburgisch Groussherzogtum Lëtzebuerg [ˈgʀəʊsˌhɛχtsoːktuːm ˈlətsəbuəɕ], französisch Grand-Duché de Luxembourg [ɡʁɑ̃ dyʃe də lyksɑ̃buʁ]) ist ein Binnenstaat im Westen Mitteleuropas. Die parlamentarische Demokratie in Form einer konstitutionellen Monarchie ist das letzte von einst neun europäischen Großherzogtümern. Luxemburg ist nach Malta das zweitkleinste Land der Europäischen Union und einer der kleinsten Flächenstaaten der Erde.

Luxemburg ist Gründungsmitglied der Vereinten Nationen, des Europarates, der Europäischen Union und der OECD.

Geografie

Luxemburg hat eine Landfläche von 2.590 km².[1] Der Hügel Kneiff (559 m) in der Gemeinde Ulflingen ist die höchste Erhebung von Luxemburg. Offiziell ist der 1 m niedrigere Burgplatz der höchste Punkt des Großherzogtums.[2]. Wichtige Flüsse in Luxemburg sind die Mosel (Länge 544 km), der Mosel-Nebenfluss Sauer (Länge 173 km) und die Sauer-Nebenflüsse Our (Länge 96,1 km) sowie Alzette (Länge 73 km). Die Mosel ist im Südosten der Grenzfluss zu Deutschland. Luxemburg grenzt im Uhrzeigersinn an Belgien, Deutschland und Frankreich.

Geschichte

Nach der Niederlage Napoleon Bonapartes (1769–1821) in den Koalitionskriegen wurde das Herzogtum Luxemburg 1815 auf dem Wiener Kongress 1815 zum Großherzogtum erhoben. Im Jahr 1842 trat Luxemburg mit Braunschweig und Lippe dem am 1. Januar 1834 in Kraft getretenen Deutschen Zollverein bei. Im Jahr 1945 war Luxemburg einer von 51 Gründerstaaten der Vereinten Nationen. Am 5. Mai 1949 wurde der Europarat von den zehn westeuropäischen Staaten Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und dem Vereinigten Königreich gegründet.

Luxemburg war am 18. April 1951 mit Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden Gründerstaat der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), auch als Montanunion bekannt. Der Vertrag lief planmäßig am 23. Juli 2002 aus. Am 3. Februar 1958 unterzeichneten Belgien, die Niederlande und Luxemburg den Benelux-Vertrag zur Errichtung einer Wirtschaftsunion für die Dauer von 50 Jahren. Der Staatsvertrag trat am 1. November 1960 in Kraft. 1961 war Luxemburg einer der 20 Gründerstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). 1986 wurde das Luxemburgische Volk mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Die Verleihung wurde am 8. Mai 1986 im Krönungssaal des Rathauses zu Aachen durchgeführt.[3]

Seit dem 7. Oktober 2000 ist Henri von Nassau-Weilburg (* 1955) der Großherzog von Luxemburg. Xavier Bettel (* 1973) der Demokratesch Partei ist seit dem 4. Dezember 2013 der Premierminister des Großherzogtums Luxemburg.

Literatur

  • 1986: Belgien Niederlande Luxemburg: Politik - Gesellschaft - Wirtschaft, von Norbert Lepszy und Wichard Woyke, 222 Seiten, VS Verlag für Sozialwissenschaften, ISBN 978-3810003775
  • 2008: Beneluxstaaten. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik, von Axel Wieger, 240 Seiten, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, ISBN 978-3534164882
  • 2014: Geschichte Luxemburgs, von Michel Pauly, 128 Seiten, Verlag C.H.Beck, 2. überarbeitete Auflage, ISBN 978-3406622250

Weblinks

Quellen