Compact Disc

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Logo der Compact Disc
Vorderseite einer bespielbaren Compact Disc
Rückseite einer bespielbaren Compact Disc

Die Compact Disc (Kurzform CD) ist ein optischer Datenspeicher. Die CD wurde Anfang der 1980er Jahre zur digitalen Speicherung von Musik eingeführt und sollte die Schallplatte ablösen. In den Folgejahren wurde die CD für weitere Daten wie etwa beliebige Daten (CD-ROM) und Bildern (Photo CD) genutzt. Mit der CD-R wurde die einmal beschreibbare CD eingeführt, die wiederbeschreibbare CD-RW kam 1996 auf den Markt.

Nachfolger der CD wurden ab Mitte der 1990er Jahre die DVD (Digital Versatile Disc) und ab 1999 die SA-CD (Super Audio Compact Disc).

Formate

  • CD: Compact Disc: Optischer Datenspeicher, 650 MB Speicherkapazität, Durchmesser 12 cm.
  • CD-DA: Compact Disc Digital Audio nach Red Book-Standard. Enthält unkomprimierte Audio-Daten.
  • CD+G, auch CD-G: CD ± Graphics, Standardformat für Audio-CDs, die zusätzlich Daten wie Liedtexte und/oder Bilder enthält.
  • CD-R: Compact Disc Recordable. Mit einem Brenner einmal beschreibbare CD.
  • CD-RW: Compact Disc ReWritable. Mit einem Brenner wiederbeschreibbare CD.
  • CD-Text: Erweiterung der Audio-CD, enthält textuelle Informationen wie Titel, Interpret und Namen der einzelnen Musikstücke.
  • Double Density CD: DDCD: Von Sony weiterentwickelte Variante der CD mit doppelter Kapazität. Es gab eine beschreibbare Variante (DDCD-R) und eine wiederbeschreibbare Variante (DDCD-RW).
  • Kodak Photo CD: CD für Archivierung von Fotografien. Entickelt von Eastman Kodak Company und Philips, Markteinführung 1992.
  • Mini-CD: Kleineres Format der CD mit einem Durchmesser von 8 cm.
  • MultiLevel CD-R: Höhere Speicherkapazität als die CD. Wurde im Herbst 2000 vorgestellt, ging jedoch nie in Serienproduktion.
  • VCD: Video-CD. Standard für das Speichern von Videodaten auf einer CD.

Geschichte

Der niederländische Physiker Klaas Compaan hatte bereits 1969 die Idee zu einen Datenspeicher dieser Art. Im Folgejahr wurde ein erster Prototyp mit einer gepressten Glasplatte hergestellt. In den 1970er Jahren wurde die Entwicklung vorangetrieben und bessere Materialien wie Polycarbonat oder Aluminium untersucht. Im Jahr 1979 enstand der Prototyp einer CD von dem niederländischen Unternehmen Philips in Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen Sony. 1980 legte Philips den Red Book-CD-Standard fest. Die maximale Spielzeit wurde auf Bitten von Norio Ohga, Vizepräsident von Sony, auf 74 Minuten festgelegt. Norio Ohga ist Liebhaber klassischer Musik und wünschte die neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven in voller Länge auf nur einen Tonträger.[1]

1982 wurde die CD in Europa und Japan eingeführt. Die erste CD-Fabrik wurde in Hannover erföffnet und der Yellow Book-CD-Standard wurde entwickelt. Im Jahr 1983 wurde die CD in den USA eingeführt. 1986 folgte der Green Book-CD-Standard. 1990 wurde mit dem Orange Book-CD-Standard der Standard für Single-Session-CD-ROMs und Multi-Session-CD-ROMs entwickelt. Ebenfalls 1990 wurde die CD-R eingeführt. 1993 folgte der White Book-CD-Standard. Dieser wurde zunächst für Karaoke-CDs festgelegt und war die Grundlage für die Video-CD (VCD). 1995 wurde die CD-RW eingeführt und der Blue Book-CD-Standard eingeführt.[1]

Literatur

  • 1989: Kleines Tonträgerlexikon. Von der Walze zur Compact Disc, Martin Elste, Bärenreiter-Verlag, Kassel, ISBN 978-3761809662
  • 1992: Compact Disc Technology, Heitarō Nakajima, Hiroshi Ogawa, IOS Press, ISBN 978-4274033476
  • 1994: Compact-Disc-Handbuch : Grundlagen des digitalen Audio, technischer Aufbau von CD-Playern, CD-Rom, CD-I, Photo-CD, Ken C. Pohlmann, Übersetzung von Martin Schaefer, 335 Seiten, IWT-Verlag, ISBN 3-88322-500-2
  • 2009: Origins and Successors of the Compact Disc, Philips Research Book Series, Volume 11, Springer Netherlands, ISBN 978-1-4020-9552-8

Weblinks

Quellen