Runrig

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Runrig
Runrig, 2004
Runrig, 2004
Runrig, 2004
Allgemeine Informationen
Herkunft Datei:Flag of Scotland.svg Schottland
Genre Folk-Rock
Gründung 1973
Auflösung 2018
Website runrig.co.uk/
Gründungsmitglieder
Gitarre, E-Bass, Gesang Rory MacDonald
Perkussion, Gesang Calum MacDonald
Akkordeon Blair Douglas
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Bass, Gesang Rory MacDonald
Perkussion, Gesang Calum MacDonald
Gitarre, Dudelsack, Akkordeon Malcolm Jones (1978–2018)
Schlagzeug Iain Bayne (1980–2018)
Gesang, Gitarre Bruce Guthro (1998–2018)
Keyboard, Gesang Brian Hurren (2001–2018)
Ehemalige Mitglieder
Gesang Campbell Gunn (1976)
Akkordeon Blair Douglas (1973/1974 und 1978)
Gesang, Gitarre Donnie Munro (1974–1997)
Akkordeon Robert MacDonald (1975–1977)
Keyboard Richard Cherns (1982–1986)[1]
Keyboard Pete Wishart (1986–2001)

Runrig (früher Run Rig[2][3]) war ein schottische Folk-Rock-Band. Die Band wurde 1973 gegründet und löste sich 2018 auf. In dieser Zeit haben Sie über ein Dutzend Studioalben veröffentlicht. Obwohl sie im Vereinigten Königreich sehr erfolgreich waren, blieben sie in Amerika weitgehend eine Kultband.[4] Ein Runrig ist eine besondere Art des Ackerbaus in Schottland im Mittelalter gewesen.[1]

Bandgeschichte

Die Band wurde 1973 als Run-Rig Dance Band von den beiden Brüdern Rory MacDonald (Gitarre, später Bass) und Calum MacDonald (Perkussion) sowie Blair Douglas (Akkordeon) im schottischen Glasgow gegründet. Die Band war eher als Nebenprojekt geplant und die Studenten traten als Tanzkappelle auf und gaben Coverversionen der US-amerikanischen Rockband Creedence Clearwater Revival zum Besten. Sie arbeiteten aber auch an eigenen Liedern in ihrer Heimatsprache Gälisch.[5] 1974 kam Donnie Munro hinzu. Blair Douglas verliess zunächst die Band und wurde durch Robert MacDonald ersetzt, der 1986 an Krebs verstarb.[4] 1978 veröffentlichten sie ihr Debütalbum "Play Gaelic" über Neptune aus Glasgow. Alle Songs darauf sind in gälischer Sprache. 1979 folgte das Album "The Highland Connection" auf dem eigenen Label Ridge Records. Das Album "Heartland" (1985) brachte die Band zu einem größeren Label. Mit dem Major-Vertrag im Rücken wuchs der Erfolg mit jeder neuen Veröffentlichung. 1987 spielten sie in Edinburgh als Vorband für die irische Rockband U2 und traten bei einem Festival im damals noch kommunistischen Ost-Berlin auf.[5] 1988 folgte der Wechsel zum Majorlabel Chrysalis.[6]

Das Album "Mara" (1995) markierte das Ende der ersten Runrig-Phase. Nach zwei Best Of-Alben und mehreren Abschiedstourneen gönnte sich die Band eine mehrjährige Schaffenspause[5] 1997 verliess Donnie Munro trotz aller Erfolge die Band um in die Politik einzusteigen und eine Solokarriere zu starten.[6] 1999 wurde Donnie Munro durch den kanadischen Sänger Bruce Guthro ersetzt.[4] 1999 wurde das Studioalbum "In Search of Angels" wieder auf dem eigenen Label Ridge Records veröffentlicht. Nach weiteren Alben wurde 2016 das letzte Studioalbum "The Story" veröffentlicht. 2018 löste sich die Band auf. Ihr letztes Konzert spielten sie vor rund 25.000 Zuschauern am 18. August 2018 in Stirling nordwestlich von Edinburgh.[7]

Besonderheiten

Nach dem Absturz der Raumfähre Columbia am 1. Februar 2003 fanden NASA-Experten in den über mehrere US-Bundesstaaten verstreuten 83.000[5] aufgelesenen Trümmerteilen eine "The Stamping Ground"-CD der Band. Die Astronautin Laurel Clark (1961–2003), ein großer Runrig-Fan, hatte das Album mit ins Weltall nehmen wollen. Die Band ehrte Clark, indem sie an dem Song Somewhere, den letzten Titel ihres letzten Studioalbums, ihre letzten Worte an die NASA einfügte und ihr das Stück widmete. Die CD stiftete die Band einem Museum auf den Hebriden.[8] Im Wiedergabegerät der Raumfähre steckte ein zweites Album der Band.[5]

Zwei ehemalige Bandmitglieder, darunter Pete Wishart, strebten eine politische Karriere an und wurden Mitglieder im schottischen Parlament.[8]

Diskografie (Alben)

Studioalben
  • 1978: Play Gaelic, Neptune
  • 1979: The Highland Connection, Ridge Records
  • 1981: Recovery, Ridge Records
  • 1985: Heartland, Ridge Records
  • 1987: The Cutter & The Clan, Ridge Records
  • 1989: Searchlight, Chrysalis
  • 1991: The Big Wheel, Chrysalis
  • 1993: Amazing Things, Chrysalis
  • 1995: Mara, Chrysalis
  • 1999: In Search of Angels, Ridge Records
  • 2001: The Stamping Ground, Ridge Records
  • 2003: Runrig With Paul Mounsey - Proterra, Columbia / Ridge Records
  • 2007: Everything You See, Ridge Records
  • 2016: The Story, Ridge Records
Live-Alben
  • 1988: Once In A Lifetime (Live), Chrysalis
  • 1991: In Concert - 522, BBC Transcription
  • 1994: Transmitting Live, Chrysalis
  • 2000: Live At Celtic Connections 2000, Ridge Records
  • 2004: Day Of Days - The 30th Anniversary Concert, Ridge Records
  • 2008: Year Of The Flood (Beat The Drum - Drumnadrochit Loch Ness), Sony BMG Music Entertainment / Columbia
  • 2013: Party On The Moor, Ridge Records (3CD)
  • 2019: The Last Dance (Farewell Concert), RCA (3CD)
Sonstige Alben ohne Kompilationen
  • 2001: Access All Areas Vol. 1, Ridge Records
  • 2002: Access All Areas Vol. 2, Ridge Records
  • 2002: Access All Areas Vol. 3, Ridge Records
  • 2003: Access All Areas Vol. 4, Ridge Records
  • 2004: Access All Areas Vol. 5, Ridge Records
  • 2004: Access All Areas Vol. 6, Ridge Records
  • 2005: Access All Areas Vol. 7, Ridge Records
  • 2006: Access All Areas Vol. 8, Ridge Records
  • 2006: Access All Areas Vol. 9, Ridge Records
  • 2008: Access All Areas Vol. 10, Ridge Records
  • 2011: Access All Areas Vol. 11, Ridge Records

Weblinks

Quellen