Kanada

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Kanada
Canada
Wahlspruch: A Mari Usque Ad Mare
(lateinisch für „Von Meer zu Meer“)
Amtssprache(n) Englisch, Französisch
Hauptstadt Ottawa
Staats- und
Regierungsform
föderale parlamentarische Monarchie
(Westminster-System)
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef König Charles III.
vertreten durch Generalgouverneur(in)
Währung 1 Kanadischer Dollar (CAD) = 100 Cents
Gründung 10. Februar 1841:
United Province of Canada
Unabhängigkeit 1. Juli 1867 (Dominion)

11. Dezember 1931 (Statut von Westminster)


17. April 1982 (Kanada-Gesetz)

Nationalhymne O Canada („Oh Kanada“)

God Save the Queen
(„Gott schütze die Königin“)
Zeitzone UTC−3:30 bis UTC−8
Kfz-Kennzeichen CDN
ISO 3166 CA, CAN, 124
Top-Level-Domain .ca
Telefonvorwahl +1

Kanada (engl. und franz. Canada) ist ein nordamerikanischer Staat. Er ist nördlich der Vereinigten Staaten zwischen dem Atlantik im Osten und dem Pazifik im Westen gelegen. Nördlich liegt der Arktische Ozean. Kanada ist der flächenmäßig zweitgrößte Staat der Erde. Laut einer Schätzung vom Juli 2013 hat das Land etwa 35,1 Millionen Einwohner.[1] Das Land ist eine parlamentarische Monarchie. Die Hauptstadt Kanadas ist Ottawa im östlichen Teil der Provinz Ontario.

Verwaltungsgliederung

Kanada ist in zehn Provinzen und drei Territorien unterteilt.

Politische Karte Kanadas


Provinz oder
Territorium
Hauptstadt Lage
Alberta Edmonton
British Columbia Victoria
Manitoba Winnipeg
Neufundland und Labrador St. John’s
New Brunswick Fredericton
Nordwest-Territorien Yellowknife
Nova Scotia Halifax
Nunavut Iqaluit
Ontario Toronto
Prince Edward Island Charlottetown
Québec Québec
Saskatchewan Regina
Yukon Whitehorse

Geschichte

Am 1. Juli 1867 trat das Verfassungsgesetz in Kraft. Kanada war 1945 Gründungsmitglied der Vereinten Nationen, 1949 der NATO und 1960 der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Bis 1982 behielt sich das britische Parlament das Recht vor, das Verfassungsgesetz zu ändern. Erst mit dem Kanada-Gesetz 1982 wurden sämtliche verbleibenden verfassungsrechtlichen Bindungen Kanadas an das Vereinigte Königreich getrennt. Das Gesetz erlangte am 29. März 1982 auf britischer Seite Rechtskraft. Am 17. April 1982 unterzeichnete Elisabeth II. in ihrer Eigenschaft als Königin in der kanadischen Hauptstadt Ottawa das kanadische Gegenstück zum Kanada-Gesetz, das Verfassungsgesetz von 1982. Damit erlangte Kanada die vollständige Unabhängigkeit.

Von 2006 bis 2015 war Stephen Harper (* 1959) der 22. Premierminister Kanadas. Am 1. Oktober 2010 wurde David Johnston (* 1941) der 28. Generalgouverneur von Kanada. Harpers Nachfolger im Amt des Premierministers wurde am 4. November 2015 Justin Trudeau (* 1971). Am 2. Oktober 2017 übernahm Julie Payette (* 1963) das Amt der Generalgouverneurin von Kanada. Bei der 43. Unterhauswahl am 21. Oktober 2019 blieb die von Premierminister Justin Trudeau angeführte Liberale Partei die stärkste Kraft, verlor aber die bisherige absolute Mehrheit. Die Konservative Partei von Andrew Scheer bekam zwar mehr Stimmen, doch schlug sich dies aufgrund der hohen Wählerkonzentration in den Provinzen Alberta und Saskatchewan kaum in nennenswerten Sitzgewinnen nieder. Trudeau bildete in der Folge eine Minderheitsregierung.[2] Am 6. Juli 2021 folgte auf Julie Payette mit Mary Simon (* 1947) die erste Inuk im Amt der Generalgouverneurin von Kanada. Die vorgezogene Parlamentswahl am 20. September 2021 gewann zwar der amtierende Premierminister Justin Trudeau, er verfehlte jedoch den von ihm erhofften Sprung aus der Minderheitsregierung.[3]

Literatur

  • Karl Lenz: Kanada: Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2001, ISBN 3-534-13841-4
  • Udo Sautter: Geschichte Kanadas. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-44737-2

Weblinks

Quellen