Aklilu Lemma

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Aklilu Lemma (1934[1] in Äthiopien[2] – 5. April 1997[3] war ein äthiopischer Pathobiologe.

Leben

Im Jahr 1964 entdeckte Aklilu Lemma, daß ein Extrakt der Früchte der afrikanischen Endod-Pflanze (Phytolacca dodecandra) (Seifenbeere) nicht nur ein billiges Waschmittel ist, sondern auch Wasserschnecken tötet. Wasserschnecken sind Zwischenwirte für die Bilharziose-Erreger und so könnte die Endod-Pflanze gegen die Wurmkrankheit Schistosomiasis (Bilharziose) helfen.[4] Um seine Forschungen fortzusetzen, gründete er 1996 das Institute of Pathobiology an der Universität Addis Abeba. Er leitete das Institut für 10 Jahre. Ab 1974 beteiligte sich der Agrarwissenschaftler Legesse Wolde-Yohannes an den Forschungen. Von 1976 an arbeitete er für die Vereinte Nationen (UN).

Aklilu Lemma wurde im November 1989 gemeinsam mit Legesse Wolde-Yohannes in Schweden mit dem Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet. Lemma bekam einen Doktortitel in Pathobiologie von der privaten Johns Hopkins University in Baltimore, USA. Er war stellvertretender Direktor des International Child Development Centre der UNICEF (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) in Florenz, Italien, bevor er eine Gastprofessur an der Johns Hopkins University annahm. Vor seinem Tod gründete Lemma 1992 mit Kollegen die Endod Foundation.[5] Er verstarb 1997 im Alter von 63 Jahren.[3]

Literatur

  • 2012: Inventeurs et savants noirs - Nouvelle édition, von Yves Antoine, Seite 25 und folgende, L'Harmattan, ISBN 978-2-296-96331-3

Weblinks

Quellen