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'''Magdeburg''' ist die Landes[[hauptstadt]] des [[Deutschland|deutschen]] Bundeslandes [[Sachsen-Anhalt]]. Die Stadt an der [[Elbe]] ist eines der drei Oberzentren des Landes. Magdeburg liegt am Schnittpunkt von Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal und besitzt einen bedeutenden Binnenhafen, was Magdeburg zum Status eines Industrie- sowie Handelszentrum verhilft. Magdeburg ist sowohl evangelischer als auch katholischer Bischofssitz. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Magdeburger Dom. Im Wappen der Stadt weisen eine Magd und eine Burg auf den Namen der Stadt hin. Zu den historisch bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt gehören der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Otto I. (912–973) sowie der Politiker, Jurist, Physiker und Erfinder Otto von Guericke (1602–1686). Sie dienen seit 2010 als Namenspatron der Stadt-Kampagne „Ottostadt Magdeburg“. | '''Magdeburg''' ist die Landes[[hauptstadt]] des [[Deutschland|deutschen]] Bundeslandes [[Sachsen-Anhalt]]. Die Stadt an der [[Elbe]] ist eines der drei Oberzentren des Landes. Magdeburg liegt am Schnittpunkt von Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal und besitzt einen bedeutenden Binnenhafen, was Magdeburg zum Status eines Industrie- sowie Handelszentrum verhilft. Magdeburg ist sowohl evangelischer als auch katholischer Bischofssitz. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Magdeburger Dom. Im Wappen der Stadt weisen eine Magd und eine Burg auf den Namen der Stadt hin. Zu den historisch bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt gehören der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Otto I. (912–973) sowie der Politiker, Jurist, Physiker und Erfinder Otto von Guericke (1602–1686). Sie dienen seit 2010 als Namenspatron der Stadt-Kampagne „Ottostadt Magdeburg“. | ||
== Geschichte == | |||
Magdeburg wurde im frühen Mittelalter gegründet und von einem Erzbischof regiert. Magdeburg war Mitglied der Hanse, einem wichtigen Bund für den Handel. Im späten Mittelalter war Magdeburg eine der ersten Städte, die vom katholischen zum evangelischen Christentum wechselten. Die weitere Reformation in Deutschland ging zu einem großen Teil von hier aus. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) und im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Magdeburg stark zerstört. Nach dem Jahr 1945 gehörte die Stadt zur [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]]. Seit 1990 ist sie Hauptstadt von Sachsen-Anhalt und Teil der Bundesrepublik Deutschland.<ref>[https://klexikon.zum.de/wiki/Magdeburg Magdeburg – Klexikon – das Kinderlexikon]</ref> Bei einem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sind am 20. Dezember 2024 fünf Menschen getötet und über 200 weitere verletzt worden.<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/magdeburg-faq-102.html Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Was bekannt ist | tagesschau.de, 21.12.2024]</ref><ref>[https://www1.wdr.de/nachrichten/anschlag-auf-weihnachtsmarkt-in-magdeburg-100.html Was wir bisher über den Anschlag in Magdeburg wissen - Nachrichten - WDR, 22.12.2024]</ref> | |||
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== Fotos == | == Fotos == |
Aktuelle Version vom 23. Dezember 2024, 09:39 Uhr
Magdeburg | ||
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Höhe: | 56 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 39104–39130 | |
Vorwahl: | 0391, 03928 | |
Kfz-Kennzeichen: | MD | |
Gemeindeschlüssel: |
15 0 03 000 | |
NUTS: | DEE03 | |
LOCODE: | DE MAG | |
Stadtgliederung: | 40 Stadtteile | |
Adresse der Verwaltung: | Alter Markt 6 39104 Magdeburg | |
Website: | magdeburg.de | |
Magdeburg ist die Landeshauptstadt des deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Die Stadt an der Elbe ist eines der drei Oberzentren des Landes. Magdeburg liegt am Schnittpunkt von Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal und besitzt einen bedeutenden Binnenhafen, was Magdeburg zum Status eines Industrie- sowie Handelszentrum verhilft. Magdeburg ist sowohl evangelischer als auch katholischer Bischofssitz. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Magdeburger Dom. Im Wappen der Stadt weisen eine Magd und eine Burg auf den Namen der Stadt hin. Zu den historisch bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt gehören der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Otto I. (912–973) sowie der Politiker, Jurist, Physiker und Erfinder Otto von Guericke (1602–1686). Sie dienen seit 2010 als Namenspatron der Stadt-Kampagne „Ottostadt Magdeburg“.
Geschichte
Magdeburg wurde im frühen Mittelalter gegründet und von einem Erzbischof regiert. Magdeburg war Mitglied der Hanse, einem wichtigen Bund für den Handel. Im späten Mittelalter war Magdeburg eine der ersten Städte, die vom katholischen zum evangelischen Christentum wechselten. Die weitere Reformation in Deutschland ging zu einem großen Teil von hier aus. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) und im Zweiten Weltkrieg wurde Magdeburg stark zerstört. Nach dem Jahr 1945 gehörte die Stadt zur Deutschen Demokratischen Republik. Seit 1990 ist sie Hauptstadt von Sachsen-Anhalt und Teil der Bundesrepublik Deutschland.[1] Bei einem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sind am 20. Dezember 2024 fünf Menschen getötet und über 200 weitere verletzt worden.[2][3]
Stadtgliederung
Die Stadt Magdeburg ist in 40 Stadtteile gegliedert:
Stadtteil | Ortsteile/Bezirke |
---|---|
Alt Olvenstedt | Alt Olvenstedt Dorf, Weizengrund, Siedlung Birkenallee, Agrarstraße, Olvenstedter Röthe |
Alte Neustadt | Universitätsviertel, Nordfront, Nordpark, Hohepfortestraße, Neustädter Bahnhof |
Altstadt | Rathausviertel, Jakobstraße, Krökentorviertel/Breiter Weg, Bahnhofsviertel, Hasselbachplatzviertel, Sternviertel |
Barleber See | Barleber See I, Barleber See II, Schiffshebewerk, Autobahnanschlussstelle, Schrote/Autobahn |
Berliner Chaussee | Friedensweiler, Neugrüneberg, Puppendorf, Steinwiese, Stadion Neue Welt, Berliner Chaussee |
Beyendorfer Grund | Flugplatz, Großer Wiesengraben |
Beyendorf-Sohlen | Beyendorf, Sohlen, Anker |
Brückfeld (früher Friedrichstadt) | Heumarkt, Dessauer Straße, Gübser Weg |
Buckau | Engpaß, Bleckenburgstraße/Jahnring, Klosterbergegarten, Gewerbegebiet Buckau |
Cracau | Alt Cracau, Siedlung Cracau, Wiesengrund/Zur Pappel, Stadion |
Diesdorf | Alt Diesdorf, Niederndodeleber Straße, Hohendodeleber Straße, Umspannwerk, Junkerberg |
Fermersleben | Siedlung Fermersleben, Alt Fermersleben, Salbker Seen |
Gewerbegebiet Nord | Hafen, August-Bebel-Damm, Barleber Wiese |
Großer Silberberg | Großer Silberberg |
Herrenkrug | Cracauer Anger, Herrenkrug/Biederitzer Busch |
Hopfengarten | Hopfengarten, Lindenhof, Fauler Grund |
Industriehafen | Industriehafen |
Kannenstieg | Hanns-Eisler-Platz, Danziger Dorf, Sülzeanger, Gewerbegebiet Neuer Sülzeweg |
Kreuzhorst | Kreuzhorst |
Leipziger Straße | Helmholtzstraße, Kristallpalast, Semmelweisstraße, Fermersleber Weg, Universitätsklinikum, Schilfbreite, Insel |
Lemsdorf | Alt Lemsdorf, Kleiner Harz, Goslarer Straße, Ballenstedter Straße |
Neu Olvenstedt | Gneisenauring, Marktbreite, Sternbogen, Fliedergrund, Düppler Mühle, Bördegarten, Krankenhaus Olvenstedt |
Neue Neustadt | Nicolaiplatz, Moritzplatz, Insleber Straße/Münchenhofstraße, Gröperstraße/Nachtweide, Ohrestraße, Curiestraße, Vogelgesang, Klosterwuhne |
Neustädter Feld | Neustädter Feld West, Neustädter Feld Ost, Birkenweiler, Meseberger Weg/Milchweg, Kleiner Silberberg |
Neustädter See | Neustädter Platz, Barleber Straße/Lumumbastraße, Eichenweiler, Neustädter See, Ziolkowskistraße, Barro-See |
Nordwest („Texas“) | Junkerssiedlung, Schäferbrunnen, Steinkuhle, Lorenzweg/An der Steinkuhle |
Ottersleben | Alt Ottersleben, Benneckenbeck, Osterweddinger Siedlung, Frankefelde, Klein Ottersleben, Thauberg, Halberstädter Chaussee, Werner-von-Siemens-Ring, Eulegraben |
Pechau | Pechau |
Prester | Prester, Pestersee |
Randau-Calenberge | Randau, Calenberge |
Reform | Alt Reform, Quittenweg, Neu Reform, Planeten- und SKL-Siedlung, Bördecenter |
Rothensee | Alt Rothensee, Hillersleber Straße, Siedlung Rothensee, Gewerbegebiet Windmühlenstraße, Bahnhof Rothensee |
Salbke | Alt Salbke, Unterhorstweg, Gewerbegebiet Salbke, Lüttgen Salbke, Friedrich-List-Straße, Am Spionskopf, Fahlberg-List, Sohlener Berge |
Stadtfeld Ost (früher Wilhelmstadt) | Damaschkeplatz, Adelheidring, Schellheimerplatz, St. Pauli/Alexander-Puschkin-Straße, Olvenstedter Platz, Westernplan, Albert-Vater-Straße, Fort V, Schlachthof |
Stadtfeld West (früher Wilhelmstadt) | Westfriedhof, Beimssiedlung, Spielhagensiedlung, Pestalozzistraße, Schroteanger, Marienstift, Lindenweiler, Harsdorfer Berg, Kümmelsberg, Liebknechtstraße |
Sudenburg | Sudenburger Bahnhof, Am Glacis, Jordanstraße, Wormser Platz, Fichtestraße/Ambrosiusplatz, Salzmannstraße, Kroatenhügel, Friedenshöhe, Fabriciusstraße, Otto-Richter-Straße |
Sülzegrund | Milchhof, Sülzegrund Nord |
Werder | Werder, Rotehorn, Großer Werder |
Westerhüsen | Alt Westerhüsen, Wohngebiet Welsleber Straße, Gewerbegebiet Welsleber Straße, Westerhüsener Park, Neue Siedlung, Frohser Berg |
Zipkeleben | Zipkeleben |
Fotos
Literatur
- 2003: Magdeburg: Porträt einer Stadt, Herausgeber Landeshauptstadt Magdeburg und Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V., 768 Seiten, Janos Stekovics, 2. Auflage, ISBN 978-3932863509
- 2005: Magdeburg 1200: Mittelalterliche Metropole, Preussische Festung, Landeshauptstadt. Die Geschichte der Stadt von 805 bis 2005, Herausgeber Kulturhistorisches Museum Magdeburg, 360 Seiten, wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft, ISBN 978-3806219333
- 2018: Magdeburg - Architektur und Städtebau, Herausgeber Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Magdeburg, 464 Seiten, Janos Stekovics, ISBN 978-3899233902
- 2018: Magdeburg: Kleine Stadtgeschichte, Matthias Puhle, 196 Seiten, Friedrich Pustet, ISBN 978-3791729930
- 2022: Magdeburg: Damals & Heute, Nadja Gröschner, 112 Seiten, Bild und Heimat Verlag, ISBN 978-3959583343
Weblinks
- https://www.magdeburg.de/
- https://www.magdeburg-tourist.de/ Touristische Informationen über Magdeburg
- Magdeburg bei Wikimedia Commons
- Magdeburg in Wikivoyage
Quellen
- Magdeburg
- Gemeinde in Sachsen-Anhalt
- Deutsche Landeshauptstadt
- Kreisfreie Stadt in Sachsen-Anhalt
- Masterplan-Kommune
- Ehemaliger Residenzort in Sachsen-Anhalt
- Ort mit Binnenhafen
- Hansestadt
- Deutsche Universitätsstadt
- Ort an der Elbe
- Ehemalige Kreisstadt in Sachsen-Anhalt
- Stadt als Namensgeber für einen Asteroiden
- Ersterwähnung 805