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Nürnberg wurde am 16. Juli 1050 erstmals urkundlich erwähnt, so dass von einer Stadtgründung einige Jahrzehnte vorher ausgegangen wird. Das Datum gilt heute als Stadtgeburtstag. Im Spätmittelalter sollte jeder neugewählte deutsche König seinen ersten Reichstag dort abhalten (Goldene Bulle 1356), auch die Herrschaftsinsignien wurden dort aufbewahrt (1424–1796).<ref name="nb">[http://www.nuernberg.de/internet/stadtarchiv/stadtgeschichte.html Stadtgeschichte | Nuernberg.de]</ref> Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit mit Künstlern wie Albrecht Dürer (1471–1528). Nach dem Dreißigjährigen Krieg begann jedoch ein wirtschaftlicher Niedergang. Im 19. Jahrhundert hingegen brachte die beginnende Industrialisierung einen neuen Aufschwung. Die erste Eisenbahnfahrt in Deutschland fand zwischen Nürnberg und Fürth statt.
Nürnberg wurde am 16. Juli 1050 erstmals urkundlich erwähnt, so dass von einer Stadtgründung einige Jahrzehnte vorher ausgegangen wird. Das Datum gilt heute als Stadtgeburtstag. Im Spätmittelalter sollte jeder neugewählte deutsche König seinen ersten Reichstag dort abhalten (Goldene Bulle 1356), auch die Herrschaftsinsignien wurden dort aufbewahrt (1424–1796).<ref name="nb">[http://www.nuernberg.de/internet/stadtarchiv/stadtgeschichte.html Stadtgeschichte | Nuernberg.de]</ref> Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit mit Künstlern wie Albrecht Dürer (1471–1528). Nach dem Dreißigjährigen Krieg begann jedoch ein wirtschaftlicher Niedergang. Im 19. Jahrhundert hingegen brachte die beginnende Industrialisierung einen neuen Aufschwung. Die erste Eisenbahnfahrt in Deutschland fand zwischen Nürnberg und Fürth statt.


Während der Zeit des Nationalsozialismus machte Adolf Hitler (1889–1945) Nürnberg zur Kulisse der Selbstdarstellung des Regimes auf den Reichsparteitagen, hier wurden die "Nürnberger Rassegesetze" erlassen. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Stadt zudem schwer von Bomben getroffen. Nach Kriegsende standen die Hauptkriegsverbrecher des NS-Terrorregimes in den "Nürnberger Prozessen" vor dem internationalen Militärtribunal.<ref name="nb"/> Heute ist die Region wirtschaftlich prosperierend, zahlreiche Unternehmen sind hier angesiedelt.  
Während der Zeit des Nationalsozialismus machte Adolf Hitler (1889–1945) Nürnberg zur Kulisse der Selbstdarstellung des Regimes auf den Reichsparteitagen, hier wurden die "Nürnberger Rassegesetze" erlassen. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Stadt zudem schwer von Bomben getroffen. Nach Kriegsende standen die Hauptkriegsverbrecher des NS-Terrorregimes in den "Nürnberger Prozessen" vor dem internationalen Militärtribunal.<ref name="nb"/> Heute ist die Region wirtschaftlich prosperierend, zahlreiche Unternehmen sind hier angesiedelt.


== Literatur ==
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[[Kategorie:Träger des Europapreises]]
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[[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]
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[[Kategorie:Namensgeber (Asteroid)]]
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1050]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1050]]

Version vom 13. Dezember 2020, 09:05 Uhr

Wappen der Stadt Nürnberg
Nürnberg 2008 mit der bekannten Burg.

Nürnberg (fränkisch Nämberch) ist eine deutsche Großstadt, die in der Region Mittelfranken in Bayern gelegen ist. In letzterem Bundesland ist sie mit fast 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt. Zugleich liegt sie in einem größeren Ballungsgebiet, das auch die Nachbarstädte Fürth, Erlangen und Schwabach mit insgesamt etwa 1,2 Millionen Menschen umfasst.[1] Die Metropolregion Nürnberg hat zusammengerechnet etwa 3,5 Millionen Einwohner. Nürnberg liegt am Fluss Pegnitz.

Geschichte

Historische Ansicht von Nürnberg Anfang der 1890er-Jahre.

Nürnberg wurde am 16. Juli 1050 erstmals urkundlich erwähnt, so dass von einer Stadtgründung einige Jahrzehnte vorher ausgegangen wird. Das Datum gilt heute als Stadtgeburtstag. Im Spätmittelalter sollte jeder neugewählte deutsche König seinen ersten Reichstag dort abhalten (Goldene Bulle 1356), auch die Herrschaftsinsignien wurden dort aufbewahrt (1424–1796).[2] Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit mit Künstlern wie Albrecht Dürer (1471–1528). Nach dem Dreißigjährigen Krieg begann jedoch ein wirtschaftlicher Niedergang. Im 19. Jahrhundert hingegen brachte die beginnende Industrialisierung einen neuen Aufschwung. Die erste Eisenbahnfahrt in Deutschland fand zwischen Nürnberg und Fürth statt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus machte Adolf Hitler (1889–1945) Nürnberg zur Kulisse der Selbstdarstellung des Regimes auf den Reichsparteitagen, hier wurden die "Nürnberger Rassegesetze" erlassen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zudem schwer von Bomben getroffen. Nach Kriegsende standen die Hauptkriegsverbrecher des NS-Terrorregimes in den "Nürnberger Prozessen" vor dem internationalen Militärtribunal.[2] Heute ist die Region wirtschaftlich prosperierend, zahlreiche Unternehmen sind hier angesiedelt.

Literatur

  • Wolfgang Baumann, Hajo Dietz: Der Nürnberg-Atlas. Vielfalt und Wandel der Stadt im Kartenbild, Emons, Köln 2007, ISBN 978-3-89705-533-9
  • Martin Schieber: Nürnberg. Eine illustrierte Geschichte der Stadt, C. H. Beck Verlag, München 2000, ISBN 3-406-46126-3

Weblinks

Quellen